Abführmittel Movicol auch auf bei Dauermedikation unschädlich?

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Hallo!

Also ich habe von meinem Arzt auch Movicol empfohlen bekommen, da ich Medikamente (Opiate) nehmen muss, die die Darmtätigkeit verlangsamen und so zu Verstopfung führen können. Auch als ich im Krankenhaus war, habe ich morgens und abends je einen Beutel bekommen.

Ich war zunächst auch skeptisch bzgl. "Abhängigkeit", man hat es mir aber so erklärt:

Movicol ist kein Abführmittel im eigentlichen Sinne. D.h. es hat keinen Wirkstoff, der abführend wirkt. Durch das Mittel wird Wasser im Darm gespeichert und dadurch das Stuhlvolumen erhöht und der Stuhl weich gehalten.

Auf der Internetseite von Movicol steht dazu folgendes:

Physiologische Wirkung

MOVICOL® wirkt aufgrund seiner osmotischen Wirkung im Darm abführend.

Das in MOVICOL® enthaltene Macrogol erhöht das Stuhlvolumen. Durch das vergrößerte Stuhlvolumen wird der Innendruck gesteigert, was wiederum die Darmbewegungen (Darmperistaltik) über neuromuskuläre Wege anregt.

Die physiologische Folge ist der verbesserte Transport von aufgeweichtem Stuhl und das Auslösen einer Stuhlentleerung (Defäkation).

Die mit MOVICOL® verabreichten Elektrolyte werden über die Darmwand mit der Körperflüssigkeit ausgetauscht und mit dem fäkalen Wasser ausgeschieden. Hierbei kommt es zu keinem Nettogewinn oder -verlust von Kalium, Natrium und Wasser.

MOVICOL® wirkt schonend, ist sehr gut verträglich und ruft keine Krämpfe hervor. Weil es im Darm nicht zersetzt wird, kommt es in der Regel zu keinen Blähungen – wie dies z. B. bei pflanzlichen Abführmitteln der Fall ist.

(http://www.movicol.de/movicol/das-physiologische-wirkprinzip/)

Übrigens gibt es auch Movicol speziell für Kinder, das ist dann mit Schoko-Geschmack. Ich weiß ja nicht, wie alt dein Sohn ist, aber vielleicht wäre das ja für euch?

Auf der entsprechenden Seite habe ich dazu folgendes gefunden:

Kinderärzten als auch die Leitlinien empfehlen hier macrogolhaltige Laxanzien, wie z.B. MOVICOL® Junior Schoko, das rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.

MOVICOL® Junior Schoko wird angewendet zur Behandlung der Obstipation bei Kindern von 2 bis 11 Jahren. Es wird in Wasser aufgelöst und getrunken.

Die physiologische Wirkung von MOVICOL® Junior Schoko orientiert sich an den natürlichen Abläufen des Organismus. Die Einnahme von MOVICOL® Junior Schoko bewirkt eine Auslösung der Stuhlentleerung durch Erhöhung des Stuhlvolumens und Aufweichen des Stuhls im Darm.

(3xw.movicol.de/kinder/behandlung/rezidivprophylaxe/)

Viele Grüße, Lexi

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – muss leider einige Medikamente regelmäßig nehmen

Danke für das Sternchen :-)

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Liebe Sybill, da dein Sohn die Darmlähmung hatte, wird der Arzt es verschrieben haben, um eine weitere Lähmung und Verstopfung vorzubeugen.

Du kannst deinen Arzt da schon vertrauen. Alles Gute für deinen Sohn

LG Mahut

hallo Sibyll, ich kann dir ein rein Pflanzliches Mittel empfehlen,dass deinem Sohn hilft,besser und regelmäßig zur Toilette zu gehen.Ich nehme es schon seit einiger Zeit.Es heißt Garcinia Atroviridis von Thaivita. Es ist wie gesagt rein Pflanzlich und du brauchst keine Angst vor Nebenwirkungen zu haben.Mir hilft es super.Ich habe seit ich es nehme keine Verstopfung mehr gehabt.Ich hätte auch Angst,Movicol langfristig deinem Sohn zu geben,denn bei solchen Mitteln können immer Nebenwirkungen auftreten,vor allem,wenn man es langfristig nehmen soll.

Movicol hat keine Nebenwirkungen. Bitte informiere Dich über die Wirkweise! Hingegen ist "rein pflanzlich" kein Garant dafür, dass keine Nebenwirkungen auftreten.

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Die Einnahmedauer sollte zwei Wochen nicht überschreiten, das ist richtig. ABER: es kann auch längerfristig angewendet werden, z. B. bei Patienten mit Parkinson oder bei der Behandlung mit Medikamenten, die eine Verstopfung fördern.

Warum soll dein Sohn das denn nehmen?

Bei langfristiger Anwendung kann die Dosis auf ein bis zwei Beutel pro Tag reduziert werden, als sog. Erhaltungsdosis.

Er ist schon erwachsen und hatte eine Darmlähmung bisher ungeklärter Ursache, die ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Er bekam übergangsweise einen künstlichen Darmausgang. Da er behindert ist (blind), bewegt er sich nur sehr zurückhaltend und langsam, was ein möglicher Grund für die Darmlähmung sein könnte. Um seinen Darm nach der bald geplanten Rückverlagerung des Stomas aktiv zu halten, hat man ihm eben Movicol verschrieben, was anscheinend auch gerne z.B. bei Menschen im Rollstuhl genommen wird. Und derzeit kommen wir mit einem bis maximal zwei Beutel pro Tag eigentlich ziemlich gut hin .. ich denke, das ist akzeptabel - und allemal besser, als noch einmal so eine schreckliche Sache durchstehen zu müssen ...

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