Wieso sind unsere Hoden so empfindlich?
1) Wieso hat man unsere Hoden so empfindlich gemacht?
Unser Kopf / Gehirn dient auch der Art Erhaltung, trotzdem ist er weit aus weniger empfindlich.
2) Hat jedes Lebewesen diesen starken Schmerz wenn es sich dort stößt? Man sagt Elefanten hätten ihre Hoden im Körper, empfinden sie trotzdem den gleichen Schmerz?
4 Antworten
Ja, die Hoden sind empfindlich und ja, sie hängen rotzdem ungeschützt zwischen den Beinen. Die Gründe dafür wurden bereits mehrfach genannt. Wenn die Evolution einen anderen Weg gefunden hätte, hätte sich das sicher anders entwickelt.
Da sie aber außerhalb hängen, hat Mutter Natur sie durch sehr viele Nervenenden sehr schmerzempfindlich gemacht damit man(n) gut auf sie aufpasst. Die meisten Jungen oder auch Männer werden spätestens nach dem erstenTritt in die Eier alles dafür tun, damit ihnen das nicht noch einmal passiert. Außerdem haben Männer einen ausgeprägten Schuttzreflex was ihre Hoden angeht. Sobald sich unseren Hoden schnell etwas nähert, zucken wir zusammen um die Hoden zu schützen.
Weil die Hoden aber mit so vielen Nervenenden ausgestattet sind, sind sie auch eine hoch erzogene Zone und für mehr oder weniger sanfte Berührungen sehr empfänglich. Alleine schon aus diesem Grund bin ich sehr dankbar dafür, das sie außerhalb hängen.
Außerdem sähe ein Penis ohne dahinter hängenden Hodensack ja auch sehr merkwürdig aus😂
"Man" hat diesbezüglich gar nichts gemacht. Das hat sich so entwickelt damit die männlichen Tiere auf ihre Hoden aufpassen.
Und ja, alle Tiere mit äußeren Hoden haben einen ähnlich starken Schmerz wenn diese verletzt werden.
Bei Tieren welche die Hoden im Körper haben, ist das nicht vergleichbar, weil die Hoden von einer Vielzahl unterschiedlicher Gewebe umgeben sind die sie schützen.
Hoden müssen beim Menschen aussen sein, damit sie nicht überhitzen. Zuviel Hitze könnte zu Impotenz führen.
Wer Gefahren ausgesetzt ist (z. B. beim Sport), kann einen Hodenschutz tragen. Ansonsten sind die Teile zwischen den Beinen relativ gut geschützt.
Das ist ähnlich, wie mit unserem Kopf oder den Augen. Im täglichen Leben brauchen die keinen Schutz. Aber bei bestimmten Tätigkeiten ist ein Helm oder eine Brille Pflicht.
Und Schmerzempfinden hat ebenfalls eine Schutzfunktion.
Auch alle Vögel haben die Hoden innerhalb des Körpers.
Und Vögel haben eine sehr hohe Körpertemperatur. Da überhitzt sich trotzdem nichts.
Gut, ich hab mich mal auf die Säugetiere beschränkt, weil die uns am Ähnlichsten sind. Damit wollt ich sagen, dass die Natur auch hätte bei uns Menschen anders verfahren können.
Da hast du recht.
Was ich jetzt schreibe, ist nur meine persönliche Meinung:
Das ganze Fortpflanzungs-System bei den Säugetieren scheint mir nicht gut konzipiert.
Dass Drüsen bei den Männchen ausserhalb des Körpers angebracht wurden, ist nur einer der Mängel. Bei den meisten Säugetieren ist auch die Gebär-Öffnung zu klein. Es ist doch nicht so eine Kunst, eine Öffnung gross genug zu machen, dass sich die Mutter bei der Geburt nicht verletzt! Blutungen gehören sich schon gar nicht, bei einer Geburt. Das ist brandgefährlich für Mutter und Kind, weil Raubtiere auf den Geruch von Blut reagieren. Da sind einige "Konstruktions-Fehler" zu bemängeln, meiner Meinung nach. Warum das so ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen... Das ist mir ein grosses Rätsel.
Auch mir ist das ein Rätsel und ich finde es ausgesprochen bescheuert, dass die Hoden ausgerechnet Außen angebracht sind. Blödsinniger geht es nun wirklich nicht.
Es könnte sich dabei auch um ein sogenanntes "Ehrliches Signal" handeln:
https://allesevolution.wordpress.com/2010/09/10/signalling-theorie-und-handicap-prinzip/
Ich sage dem auch "Bluff-Handicap".
Ein Pfauenmännchen lässt sich eine schwere Federschleppe wachsen. Die ist natürlich hinderlich beim Auffliegen. Aber er zeigt damit: "Ich bin ja so fit - ich kann mir dieses Handicap leisten".
Ein Hirsch lässt sich ein schweres Geweih wachsen. Damit bleibt man bei der Flucht im Unterholz hängen. Aber weil er so fit ist, kann er sich das offenbar leisten. Und diese Fitness macht den Weibchen Eindruck.
Empfindliche Drüsen zwischen den Beinen sind auch eine Behinderung beim Flüchten. Aber wer so fit ist, kann sich auch diese Behinderung leisten. Und beweist der holden Weiblichkeit damit seine überlegene Fitness.
Gefunden beim googeln:
>Wieso befinden sich die Hoden nicht im Inneren des Körpers? Außerhalb scheinen sie doch ständig im Weg zu seinWenn man sieht, wie sich die Herren der Schöpfung breitbeinig hinsetzen oder sich ihre besten Stücke ständig zurechtrücken, fragt man sich: "Wieso hat der liebe Gott die Hoden nicht nach innen verfrachtet, anstatt sie zwischen den Beinen der Männer baumeln zu lassen?" Die Erklärung: Um perfekt heranreifen zu können, brauchen die Spermien eine Umgebungstemperatur von etwa 34-35 Grad Celsius. Im Körper, wo etwa 37 Grad herrschen, wäre es den Samen also zu warm. Schlägt ein Mann allerdings seine Beine übereinander, erhöht sich die Temperatur der Hoden, wodurch die Spermienproduktion negativ beeinflusst wird. Dies geschieht auch bei Fieber oder zu langem Ausharren auf einer Sitzheizung. Kühle Hoden gibt es also nur bei breitem Sitz und ohne männlichen Erkrankungen.<
https://www.google.de/amp/s/amp.glamour.de/liebe/maenner-verstehen/hoden
Zum einen stören sie ja nicht, zum anderen sind die Samenfäden bei uns zu temperaturempfindlich, um innerhalb des Körpers zu sein. Sie Evolution hat keinen anderen Weg gefunden.
Der Elefant trägt sie Innen, da überhitzt sich trotzdem nichts !