Wie ist die Untersuchung beim Hautarzt, Muttermalkontrolle,Entkleiden?

11 Antworten

Hallo annamueller1980,

ich kann deine Sorge nachempfinden, dir aber sagen, dass das vielen so geht die zur Muttermaluntersuchung müssen. Für die Hautärzte ist es Alltag, bei mir waren sie bislang immer sehr preofessionell, auch wenn ich ab und an sehr peinliche Momente hatte. Ich habe diese Untersuchungen schon seit meiner Jugendzeit immer wieder (z.T. mehrmals im Jahr), da ich am ganzen Körper überall übersät bin mit extrem vielen Leberflecken (auch unregelmäßige, größere etc.); in der Jugend wurde bei mir schon das Dysplastische Nävi Syndrom festgestellt, und so musste ich mich an solche Untersuchungen leider gewöhnen, die ich schon bei mehreren Hautärzten hatte. Bei mir war es meist so dass ich beim allerersten Termin mich erst nach und nach ausziehen musste, letztlich dann aber auch alles und war dann während der ganzen Untersuchung auch komplett nackt (habe aber leider auch an den ungewöhnlichsten Stellen etliche Leberflecken!). Bei den Folgeterminen war es dann immer Standard, dass ich gleich zu Beginn alles ausziehen musste. Die Untersuchungen verliefen so, dass ich immer erst Mal im Stehen ringsum mit einer Lupe angeschaut wurde, viele Muttermale wurden auch so betastet bzw. abgetastet, dann musste ich mich auf die Liege setzen und es wurde auch auf der Kopfhaut, zwischen den Haaren, an bzw. in den Ohren/Ohrmuscheln und in den Mund geschaut, dann musste ich mich hinlegen und es wurde quasi der ganze Körper cm-weise überall angeschaut und abgetastet,  viele Leberflecken wurden dabei auch mit einem Auflichtmikroskop untersucht, das so auf die Muttermale aufgesetzt wurde. Da ich auch an den komischsten Stellen Leberflecken habe (u.a. Ohren, auf der re. Brustwarze, auf dem Bauchnabel, im Genitalbereich, Vorhaut, Eichel, auch am Po und sogar zwischen den Fußzehen!) wurde auch da alles untersucht. Anschließend folgte oft noch die fotografische Dokumentation. Natürlich war mir das damals schon unangenehm und auch peinlich, ich habe mich auch oft geschämt, nachdem aber die Hautärztin in meiner Jugendzeit schon bei einem der ersten Kontrollterminen gesagt hat, dass bei mir es "keine Frage ob, sondern nur wann ich mal Hautkrebs bzw. Melanom" bekomme, war das meine viel größere Angst. Naja, sie hat mir da ziemlich deutlich klar gemacht, dass ich mich an diese Untersuchungen einfach gewöhnen muss...

Ich hoffe für dich, dass du nich so viele und keine auffälligen Muttermale hast, dann wird die Untersuchung auch etwas einfacher ablaufen. Alles Gute! LG Michael


muttermal kontrolle geht nur, wenn der hautarzt das gesamte hautorgan sehen kann.

denk an bob marley, der starb am schwarzen hautkrebs, der erstens auf der pigmentierten haut und dann auch noch zwischen den zehen liegend zu spät entdeckt wurde!

Der Arzt darf ich nur da untersuchen, wo Du es zulässt. Aber die Untersuchung verliert ihren Sinn, wenn Du alle möglichen Bereiche ausschließt. Du musst Dich entscheiden, ob Du richtig untersucht werden willst, oder Dir etliche restliche Risiken einhandeln willst, dadurch dass Du Bereiche ausschließt.

Bei einem grossen Status wird der ganze Körper wird mit der Lupe abgesucht. Je nach Situation wird der Intimbereich nur von aussen angesehen, Pofalte wird auch kontrolliert. Gehst du gezielt wegen einem oder zwei Muttermahlen, kann es sein, dass sich der Arzt nur diese ansieht. 

Es ist eine allgemeine Kontrolle.

Bei mir wurde die Intimzone nicht untersucht. Vermutlich geht der Hautarzt davon aus, dass der Frauenarzt das mit abcheckt. Aber in Unterwäsche wirst du schon sein. Es ist auch wichtig, dass der Körper möglichst lückenlos erfasst wird. Hautkrebs kann wirklich gefährlich sein. Also lass es bitte machen.