Wie fühlt sich innere Leere an?

5 Antworten

Hallo! :)

Das ist schon etwas schwer zu beschreiben, dennoch werde ich es versuchen: 

Deine Gefühle sind schon eher "taub", das heißt, dass du schon etwas wahrnehmen kannst, es aber sehr eingeschränkt ist. Dennoch fühlst du meistens ein Gefühl der Trauer, Verzweiflung und auch mischt sich das Gefühl dazwischen, dass du sehr unbekümmert bist und dir somit alles eher egal ist. Da kann es auch Verbitterung, Wut und noch andere solcher Gefühle geben und ja, auch Momente, wo du weinen kannst.

Natürlich spürt man dann auch Schmerzen. Vielleicht schiebst du das dann auch eher in den Hintergrund oder ignorierst es, dennoch sind diese Schmerzen da. Alleine, dass man eine innere Leere verspürt, ist schon ein deutliches Zeichen von seelischem Schmerz, den man nicht anders zu verarbeiten weiß.

Eine innere Leere ist auch ein Gefühl, wo man schwer erkennen kann, was man gerade fühlt. Es ist grauenhaft und sollte nicht existieren, dennoch tut es das.

Ich hoffe, dass ich irgendwie helfen konnte und auch hoffe ich, dass es nicht dich betrifft.

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:55

OK, danke auch Dir für deine Mühe mir zu schreiben. Auch den anderen die geantwortet haben. Vielen Dank!

Hm, ich würde es so beschreiben:

Absolut kein Gefühl, vlt etwas Frust, weil da kein "richtiges" Gefühl ist. Langeweile, Lust auf Nichts.

Man will weinen, klappt nicht. Man will schreien, geht irgendwie auch nicht. Irgendwie ist alls aufgestaut, aber doch paradoxerweise leer. Es ist hinter einer Tür verschlossen. Aber es ist keine unterdrückte Wut oder so, also nicht direkt.

Wut und Trauer sind selten oder exzessiv und schnell vorüber. Seelischer und körperlicher Schmerz sind zwsr noch möglich, aber irgendwie so seltsam dumpf, als wäre man Beobachter und würde neben sich stehen, trotzdem kann man es noch fühlen.

Alles fühlt sich oberflächlich und beziehungslos an. Lachen ist zb nur wenn gerade ein Witz fällt, aber wenn du am Ende des Tages im Bett liegst wirkt das nur noch wie eine verschwommene Erinnerung an ein paar hochgezogene Mundwinkel. Aber so wirklich "Freude" war da nicht dahinter.

Keine ahnung, es fühlt sich einfach nicht echt an.

Naja, ka wie das bei anderen ist, so fühlt sich "Leere" bei mir an. Aber da es rein subjektiv ist, ist die Aussagekraft ehrr schwach.

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:03

OK. Vielen Dank für deine Beschreibung.

y9838gb  08.10.2019, 15:23

Verdammt das ist erstaunlich akkurat

Ich weiß, ich antworte 3 Jahre zu spät. Aber vielleicht klicken ja noch andere Interessierte bis heute auf die Frage, also:

Wenn ich behaupte, mich innerlich leer zu fühlen, dann ist das folgendermaßen:

Ich mache Musik an, die ich normalerweise liebe, aber sie ist mir völlig egal, macht nicht wie gewohnt gute Laune;

Ich gucke extra ein trauriges Video oder einen Film an, um auszuprobieren, ob nicht doch Emotionen kommen, doch ich muss nicht weinen - selbst an den traurigsten Stellen, an denen ich früher einmal geheult habe, es lässt mich kalt;

Dinge, die mir sonst Freude bereiten, lassen mich gleichgültig;

Es ist schwer mich zu Dingen zu motivieren, mein innerer Antrieb ist weg;

Ich frage mich in solchen Momenten, warum ich so leer bin. Ob ich nicht genug gegessen habe? Übermüdet bin? Überarbeitet?

Aber ich weiß: Ich muss mir selbst in den Arsch treten und die Dinge tun, die ich tun muss, die Emotionen werden wieder kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
InfiniteVibe  12.04.2021, 05:04

Ja ich hab nach 2 Jahren drauf gekickt

Hey Timmy, Ich denke, dass man bei innerer Leere nichts spürt.. man existiert quasi nur noch und blendet alles um sich herum aus. Wut, Zorn und Tränen werden dann nicht mehr vorkommen. Liebe Grüße.

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 18:59

Danke! 

Spürt man dann noch körperliche schmerzen so, wie man sie normal spüren würde?

Dubedii  27.01.2017, 19:01

Nein daran hat man sich wohl schon gewöhnt.
Erzähl mir doch mal in welchem Zusammenhang du diese Leere empfindest ?:)

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:44
@Dubedii

Ich hatte und habe immer wieder mal so Phasen wo ich nicht umschreiben kann ob und was ich fühle. 

Mein Psychologe fragt mich immer zu Anfang jeder Sitzung, wie es mir geht. Ich weiß nie was ich drauf antworten soll, weil ich es nicht beantworten kann. Nicht Mal ansatzweise. Oft denk ich mir vorher ne Antwort aus, damit nicht das ewig lange schweigen kommt. Der sagt so lange nichts, bis ich darauf antworte. 

In Sachen Schmerzen habe ich auch schon immer das Verlangen einen gewissen Schmerz spüren zu wollen. Eigentlich isses ja gestört, Schmerzen haben zu wollen. Aber ich hab da irgend ne komische Beziehung zu Schmerz. 

Das war schon so, als mein Vater früher auf uns eingeschlagen hatte. Der hatte ne spezielle Art von Erziehungsmethode :). Ich hatte beim Schlagen nich wirklich was gemerkt. Ich wusste zwar jetzt gehts los und wusste auch schon, wann es in etwa zuende sein wird, aber ich kann nicht sagen, das es sehr weh getan hat oder überhaupt Schmerz en vorhanden waren. ich kann auch nicht behaupten das ich arg schreien musste obwohl er nicht zimperlich war. Mein Bruder hat da schon mehr geschrien obwohl er zwei Jahre älter ist.

Ich hab seit meiner Jugend den Wunsch, bewusst Schmerz zu fühlen. Hab aber noch nie mich geziehlt danach bemüht.

Auch wenn ich mal in der Schule verprügelt wurde hab ich mich zwar gewehrt und zurückgeschlagen, aber wenns mehrere warn und ich keine Chance sah, hab ichs einfach geschehen lassen und abgewartet. Das war dann kein Problem. Kam nicht oft vor, war aber an unserer Schule generell nicht unüblich das es dazu auch ab und zu kam.

Andererseits habe ich mir vor paar Tagen zwei große Blasen am Fuß gelaufen, die sehr weh taten. Die hab ich gespürt und automatisch wahrgenommen. Die Taten saumäßig weh.

Ich hab auch wenn ich mit nem Mädchen zusammen bin ganz andere Vorstellungen von sexueller Beziehung. Sie können meine Vorlieben oft nicht nachvollziehen, manche finden sie auch ecklig oder halt nicht immer das, wie sie sich an Sex wünschen. Alles ist bei mir immer extrem, nichts verhältnissmäßig, das haben wir in der Therapie auch schon festgestellt.

So ist es auch mit Medikamenten. Weiß nicht ob das was damit zutun hat, aber ich brauche schon immer die doppelte oder dreifache dosis egal was, damit ich eine Wirkung spüre. Das gleiche gilt mit Nebenwirkungen, da hab ich auch nie welche, was da wiederum gut ist.

Ich hatte auch schon ganz besonders früher so Momente, wo ich vor dem Spiegel stand und an mir und im Gesicht rumgeknetet hab, weil es mir so vorkam, als wenn ich das nicht bin :) . Hört sich voll bescheuert an ich weiß. Aber wenn ich dann auf meinen Arm geguckt hab, kam mir mein Arm nicht wie meiner vor. Das klingt zwar abgefahren, aber es ist auch nicht immer. Manchmal paar Tage, manchmal mehrere Wochen.

Ich bekam schon CT und EEG und iQ Tests gemacht, aber alles OK 🙂

(Schuldigung, is viel Text geworden : / )

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:52
@Timmy001

Achso ja, genauso isses mit dem weinen. Ich kann kaum weinen, auch wenn ich das Gefühl dazu hab. Ich bin ja froh, das ich keiner binn wo so leicht rummflännt, aber dann hätte ich auch gerne  nicht dieses komische Gefühl es zu wollen aber nicht zu können.

Dubedii  27.01.2017, 20:07

Ich lese gern ;)

Darf ich fragen wie alt du bist Tim?
Wie geht es dir ist schon manchmal eine merkwürdige Frage, will man über seine Situation reden? Möchte man in Ruhe gelassen werden oder weiß man schlichtweg nicht, was in einem vorgeht.

Da zu deiner Erziehung wohl schmerzen gehörten finde ich es gar nicht sooo abwegig das du diese auch jetzt noch brauchst.. auf Dauer sollte das aber abgelegt werden.. aber da du beim Psychologen bist denke ich, dass du schon daran arbeitest.

Sexuell.. wie kann ich mir das vorstellen ? Bist du ehr Dominant oder reizen dich bestimmte Dinge ??

Weinen sollte man können auch als Mann ist dies sehr wichtig..

Liebe Grüße !

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 21:31
@Dubedii

Danke Dubedii fürs lesen und antworten!

Ich bin 18.

Wie können gerne darüber reden, wenns dich nicht nervt.

Ich will eigentlich der sein, der Schmerzen bekommt. Ich sehe mich weniger als sadomisten, eher in der Rolle des masochisten. Aber würde ich trotzdem gerne mal ausprobieren. Ich bin extrem tierlieb, was für einen sadisst ja glaub ich eher untypisch ist.

Sonst bin ich gern dominant, versaut, entschuldigung wenn ich das so sag. Ich konsumiere FAST so ziehmlich jede Art Pornographie um befriedigt zu sein. Und hab mich zeitweise sehr exessiv masturbiert, mit z.t. etwas Perversen Vorlagen. Dazu möchte ich aber bitte nichts weiter sagen. 

Aber dass ist schon besser geworden. Vor allem der Pornokokonsum allgemein. Mir wird schnell ein Partner zu langweilig. Wenns nach mir ginge würde ich auch gern Mal an ne gangbang teilnehmen. Oder in den swingerclub. Mädchen wollen meistens kuscheln und normal Sex. Das reicht mir aber bald dann nicht mehr. Meist beende ich dann die Beziehung wenn ich merke, das es keine Steigerung mehr gibt. Welches Mädchen steht schon gerne auf SM. Ich träume oft davon hart ausgepeitscht zu werden und masturbieren dabei, während ich mir das vorstelle.

Mit meinem psychologen hab ich darüber noch nicht so gesprochen über manches andere auch noch nicht, weil ich ihn bzw er mich schon gut kennt und mir vieles peinlich und unangenehm ist. Hier im Forum kennt ja keiner meinen Nachnamen und somit kann ich da ungezwungener mit umgehen.

Geweint hab ich das Letzt Mal vor 4 Jahren Mal davor lange auch nicht. Das war aber ehrlich eher son weinkrampf. Der ging ne 3/4 Stunde und ich fand kaum ne Möglichkeit Luft zu holen. Ich war fast am eigenen geflänne verstickt. Das hatte ich nur einmal und nie wieder.

Ich brauche manchmal nen bissel lange mit dem zurückschrauben. Sorry., weil ich im Word vorschreibe sonst kannst du wahrscheinlich nix lesen xD

Dubedii  27.01.2017, 21:39

Macht nichts mit dem antworten;)

Oh sowas ist ja gar nicht meine Welt 😜 Mädchen eben was ;)

Geh doch einfach mal in so einen Swingerclub, wenn es dich reizt ? Warum nicht.. vielleicht findest du da jemand interessantes!
Zu den Pornos.. naja ne jedem das seine :)
Ich würde dir empfehlen das alles mal auszuprobieren solange du keine Beziehung hast, dir bringt dieses langweilige scheinbar eh nichts und den Mädels, die du verletzt auch nicht..
Also lass dich doch mal auspeitschen. (Haha)

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 22:39
@Dubedii

Nich ich will nicht so sein. Ich finde mich sch.iße so. Ich werde so ganz sicher nie ne Freundin finden. Das is gestört und krank wie ich bin und ich will auch nicht als pervers oder so angesehen werden.

Die ganze SM-Sche.ße und alles iss mir voll zuwider und ich Eckel mich oft selbst vor mir. Anderes triggert mich sexuell halt nicht mehr richtig.

Ich wünsche mir ne ganz normale Beziehung, mit der man sich aufeinander freut, sich vertraut, sich sexuell und auch sonst respektiert und sich liebt. Soetwas werde ich aber niemals finden werde.

Es tut mir leid, ich glaub ich hab dich schockiert und verstört mit dem was ich geschrieben hab. Das wollt ich nicht.

Ich hab versucht möglichst Offen auf deine Fragen zu antworten. Das war bestimmt zu viel des guten. War ja auch nicht das eigentliche Thema, nachden ich gefragt habe. Ich bin nunmal verkorkst und komisch. 

War aber Nett von dir das du gefragt hast. Konnte so Mal mit jemand darüber reden. Danke!

Dubedii  28.01.2017, 02:09

Du wirst eine richtige Beziehung führen können..
Ich habe soetwas ähnliches hinter mir.. mein Partner, war nicht so extrem wie du aber auch schon das komplette Gegenteil an sexuallität zu mir.
Es kostet für deine Zukünftige eine Menge Geduld, nerven und liebe.. das sollte dir bewusst sein.
Du wirst ihr in dieser Zeit eine Menge liebe durch andere Geesten zeigen müssen.. aber das schaffst du und wenn Sie dich liebt und das will, dann hilft sie und unterstützt dich!

Wenn es soweit ist musst du allerdings offen zu ihr sein, dass ist wichtig..
anfangs wirst du keine Lust auf diesen Blümchensex haben etc... lass einige Sachen raus die du mir erzählt hast aber deine Grundzüge muss sie kennen..

Viel Erfolg Timmy !

Innere Leere entsteht, wenn man sich seiner Umwelt und den Beziehungen entfremdet. Weil man die emotionale Zuwendung seiner Umwelt und seiner Beziehungen nicht mehr aufnehmen kann, stirbt die emotionale Kommunikation. Tödliche Langeweile stellt sich ein.

Timmy001 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:04

OK. vielen Dank für deine Antwort !

animmmmeess  04.07.2019, 01:21

Interessant :O