Werden viele Praktikanten nur als billige Arbeitskräfte gehalten....

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt Gerichtsurteile bei denen Praktikanten geklagt hatten, das ihre Arbeit dem eines normalen Arbeiters sehr identisch ist und haben recht bekommen.

Im Klartext haben diese 10.000 Euro im Nachhinein bekommen. Praktikanten sind meist billige Arbeitskräfte mehr nicht.

Es wäre schön, wenn sich das ändern würde. Rede doch einfach mal mit der Person die dich betreut und sag ihr, dass du gerene mehr Verantwortung übernehmen würdest :)

Viel Glück dir :)

Danke sehr!

Das ist leider oft die Regel. Nicht nur in Apotheken sondern in allen Bereichen. Wende die an die Berufsgenossenschaft oder wer auch immer dafür verantwortlich ist melde den Fall.

Das Problem ist, dass viele Arbeitnehmer durch Praktikas sich billiges Personal holen kann. Ich finde ein Praktikum hat ohnehin fast nur Nachteile. Man ist nur eine billige Putzfrau, Laufbursche oder Blitzableiter. Selbst in meiner Ausbildung war ich das noch. Anstatt was anständiges zu lernen durfte ich täglich die Büroräume reinigen, den stinkenden Biomüll rausstragen, streuen, etc.

Erst viel später erfuhr ich, dass man sich in solchen Fällen an die zuständige Kammer wenden kann (z.B IHK usw.)

Das heißt, wenn es wirklich nicht mehr geht, dann die zuständige Kammer einschalten und beschreiben, warum man höchst unzufrieden ist. vielleicht haben die die Möglichkeit eine andere Apotheke zu finden, wo Du da dein Ausbildungziel erreichen kannst.

"Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre"..... das kann man auch auf die Praktikumszeit beziehen.......damit verbunden sind nun mal auch unangenehme oder niedere Arbeiten auszuführen, Aber das heisst noch lange nicht, das schlechte Arbeitsbedingungen oder Praktikumsziele vernachlässigt werden.

In vielen Praktikas, zum Beispiel in der Pflege, müssen gewisse Tätigkeiten beaufsichtigt werden, das verlangt das Gesetz..........das ist auch legitim, wenn der Verantwortungsradius sehr gross ist und Schaden entstehen kann, besonders gegenüber Menschen.

Ich kann von meinem Praktikum nur berichten, dass ich erst immer Mitlaufen musste, beobachten, Erkenntnisse sammeln und viel, viel Notizen machen; auch niedere Arbeiten ausführen. Dann kam der Punkt selbständiges Arbeiten, erst mit Aufsicht, dann ohne.

Natürlich ist man tätig ohne finanziele Aufwendungen, aber ob du als billige Arbeitsktaft angesehen wirst oder als selbständige entwickelnte Praktikantin, liegt ganz an dir......und wenn man dich nicht lässt, dann wehre dich.

Wirst du aber wirklich nur als billige Kraft behandelt, nicht gefordert und gefördert und das Ausbildungsziel ist gefährdet, musst du mit deiner PTA-Schule Rücksprache nehmen, deine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, sie müssen eine Aussprache mit der Apotkenleiterin organisieren, wo alles auf den Tisch kommt und entsprechend verändert werden muss....denn das Parktikum soll die Praxis pur an euch weiterleiten, arbeitsmässig, erkenntnissmässig und bildungsmässig.

Es gibt bzw. sollte es geben, einen Praktikumsplan der die Schwerpunkte arbeitsmässig beinhaltet und ausweist........in ihr muss die selbständige Steigerung der Tätigkeitsformen für deine Praktikumszeit klar formuliert sein.