Wenn man ein Piercing schießt, ist es dann schmerzhafter, als wenn man ein Piercing sticht und dauert das länger zu verheilen?

6 Antworten

Kann die Aussage von Wonderworld01 so bestätigen. Wirklich wichtig zu wissen ist, dass diese Maschinen auch gar nicht gereinigt werden können und dass das Personal von Claires von so etwas schlichtweg KEINE Ahnung hat Denen wird das Ding in die Hand gedrückt und gut ist

Was soll das für ein Piercing sein?

Wenn es um Ohrlöcher geht, die werden bei Claire's in Deutschland mit Studex System 75 gestochen. Das ist zwar eine Pistole, aber ein Großteil der Pistole wird bei jedem Stechen ausgetauscht. Auch ist der Stecker sehr viel dünner als bei klassischen Pistolen (0,6mm statt 1,2mm) und sehr spitz. Ein Nachteil des Systems ist der relativ fette Verschluss, den man hinter dem Ohr hat und den man nach dem Duschen relativ umständlich abtrocknen muss.

Ein weiterer Grund, Zweifel an Claire's zu haben ist, dass die viel wechselndes Personal haben. Aber wenn Du den Laden kennst, dann ist es kein Problem, herauszufinden, wer da häufiger ist, und ob da jemand gut Ohrlöcher stechen kann. Und dann machst Du halt einen Termin mit der Mitarbeiterin.

Von Experte LePetitGateau bestätigt

Ja das stimmt. Denn beim Schiessen ist keine spitze dran sondern der Ohrring wird durch die Haut gedrückt. Bei Knorpelpiercings kann so der Knorpel zerspringen was massive Heilungsprobleme hervorrufen kann. Ausserdem sind solche Maschinen nicht steril.

Beim stechen in einem Piercingstudio wird eine Nadel (steril!) verwendet und ein richtiger Piercingschmuck.

Ein Juwelier (Claires) hat keine Ausbildung. Oft sind die Ohrlöcher schief und krumm (Ohrlöcher mit schiefem Winkel heilen oft nie ab) anstatt schön gleichmäßig. Außerdem arbeitet ein Piercer steril, beim Juwelier wird die gleiche Pistole wie bei jedem anderen Kunden verwendet, Stichwort Bakterien an einer frischen Wunde, HIV, etc... Die Pistole zerfetzt auch das Gewebe, was später zu Problemen führen kann, zum Beispiel, dass das Piercingloch nie abheilen kann/wird. Im Piercingstudio wird ein Titanlabret als Ersteinsatz eingesetzt, worauf man nicht allergisch reagiert und das Labret ist hinten flach was bequemer ist. Beim "Medizinstecker" aus der Pistole ist Nickel enthalten, worauf die Meisten allergisch reagieren, und der Verschluss ist viel unbequemer und lässt der Wunde keinen Platz. Das kann alles zu Entzündungen und Problemen führen und du musst die Ohlöcher wieder rausgeben. Es ist im Endeffekt also nicht günstiger, sondern teurer, wenn du nachher nochmal zum Piercer nachstechen gehen musst.

Ein Juwelier darf kein Piercing stechen, er darf es nur mit der unhygienischen Ohrlochpistole schießen (mit der sich z. B. Krankheiten wie HIV übertragen lassen können).

Genauso wie ein Piercer kein Ohrpiercing schießen darf.

Ich würde auf jeden Fall zum Piercer gehen. Er setzt dir ordnungsgemäß Titanschmuck ein, diesen gibt es in verschiedenen Längen. Beim Juwelier bekommst du einen Nickelhaltigen Ohrring, der immer in der gleichen Länge ist, also hättest du eine Schwellung wird dieser ggf. zu kurz sein und du hast keinen Platz mehr oder hast du eine Allergie auf Nickel, dann wirst du auch Probleme mit der Heilung haben.

Eine Ohrlochpistole kann nicht steril gemacht werden. Die Piercingnadeln können das. Der Piercer öffnet diese auch erst vorm stechen, die Ohrlochpistole liegt einfach rum und ist nicht steril. Der Piercer hat auch einen extra Raum in dem er die Piercings macht, die Piercer die ich kenne haben sogar eine Notfallnummer wenn du ein Piercingproblem hast, wenn es dringend ist kannst du den Piercer auch außerhalb der Geschäftszeiten erreichen, das kannst du beim Juwelier nicht.

Beim Piercer ist auch normal der Erste Schmuckwechsel inkl. so kenne ich das. Ich würde den Piercer bevorzugen.