Wenn ich einen Tisch in 5 Metern Entfernung angucke, wie genau kalkuliert mein Gehirn den Abstand zu dem Objekt den ich wahrnehme? (bitte text lesen)?

3 Antworten

Durch Synapsenverbinungen im Gehirn die für räumliches Denken zuständig sind. Eine Fähigkeit die von Natur an angelegt ist.

rodney12345678 
Fragesteller
 24.08.2022, 22:12

Okay diese Fähigkeit ist aber nur auf 3D beschränkt oder? Hat das auch etwas mit Vorstellungsvermögen zu tun, um sich RaumzeitKrümmung (4D)vorzustellen?

Likeapost  24.08.2022, 22:18
@rodney12345678

Puhhhh… da bin ich jetzt auf die Schnelle überfragt. Das hat was mit Gravitation und Relativitätstheorie zu tun, oder?

rodney12345678 
Fragesteller
 24.08.2022, 22:31
@Likeapost

Kannst du mehr über diese Synapsen erklären die den Abstand sozusagen mich wahrnehmen lassen?

Halte Dir mal ein Auge zu und versuche mal die Distanz einzuschätzen ;-).

Neben der Stellung der Augen und der Überlagerung der unterschiedlichen Bilder (Stichwort: Stereosehen), werden natürlich auch Erfahrungswerte wie typische Größen etc. einbezogen.

Tut es nicht. Es schätzt den Abstand lediglich und vergleicht das Bild mit entsprechenden Erfahrungswerten.

Da wird nichts "kalkuliert", denn das würde viel zu viel "Rechenleistung" in Anspruch nehmen um es so zu sagen. Das Gehirn arbeitet diesbezüglich niemals genau, sondern nur nach groben Richtlinien, denn das ist viel schneller und es muss schnell sein, denn wer langsam ist, wird gefressen.

Buchstäblich, denn unser Gehirn, ist, wie der Rest unseres Körpers, eine biologische Maschine nach einem 200.000 Jahre alten Bauplan, die darauf ausgelegt ist unser Überleben zu sichern.

rodney12345678 
Fragesteller
 24.08.2022, 22:34

Wie hat denn das gehirn den ersten Erfahrungswert als Abstand aufgenommen? Wie funktioniert das?

Andrastor  24.08.2022, 22:38
@rodney12345678

Das funktioniert von Kindesbeinen an. Sobald ein Kind anfängt nach Objekten zu greifen, kann man praktisch sehen wie sein Gehirn versucht die Entfernungen abzuschätzen und anhand der Erlebnisse speichert es Erfahrungswerte.

So lernt das Kind, wann es etwas fassen kann was es sieht und wann dieses etwas zu weit weg ist um erreicht zu werden.

Und das geht das ganze Leben so. Jede Bewegung ist ein Erfahrungswert den sich das Gehirn speichert, besonders dann wenn man etwas erreicht was man haben wollte oder wenn man sich weh tut.