Was tun gegen Zwangsstörung? Hilfee?
Guten Abend! Seid ca 4 Jahren leide ich an einer zwangsstörung! Ich kratze täglich jegliche pickel, Poren und Krusten an meinem Körper auf. Natürlich möchte ich dieses Problem unterlassen, doch es geht nicht. Natürlich schäme ich mich für die offenen Stellen und für die narben die bisher entstanden. Ich bin weiblich und 20 Jahre alt und war schon beim Arzt und beim psychiater. Beide verschrieben mir nur sehr sehr starke beruhigungsmittel, sodass ich am nächsten Tag nichtmals auto fahren durfte. Diese abhängig machenden medikamente machen abhängig und davon angesehen haben sie es ebenfalls nicht geschafft meinen zwang zu unterdrücken. Ich habe keine Allergie, keinen Ausschlag und mein Körper juckt auch nicht. Trotzdem kratze ich mir auf der Arbeit beim Auto fahren und abends vor dem schlafen gehen 1-2 stunden lang alle stellen auf, die man aufkratzen kann. In meinem Fall ist das Gesicht, der rücken und das das Dekolletee betroffen und teilweise auch die beine. Da ich jetzt eine voll zeit stelle habe ohne freien Tag ausser sonntags, habe ich auch absolut keine zeit mehr um einen Psychologen oder psychiater Termin zu machen. Abends komme ich absolut nicht zur Ruhe wenn ich mir nicht meine körper teile blutig kratze. Wieso ich es mache weiss ich nicht. Und ich kann es nicht unterdrücken. Kann mir jemand berichten ob er auch mal mit sowas zu tun hatte? Kann mir jemand sagen wovon so ein zwang kommt und vorallem wie so ein zwang endlich weg geht. Ich bin absolut verzweifelt und würde mich herzlich über Tipps wie man diesen zwang weg bekommt freuen. Mit freundlichen grüßen :(
2 Antworten
Da Du es ja schon unter Zwangsstörung verordnest , scheint die Diagnose bereits festgestellt worden zu sein.
Ein korrektes Forum, das dir wahrscheinlich mehr Antworten - und auch bessere - beschert ist die Deutsche Gesellschaft für Zwangserkrankungen ( DGZ ).
Dort gibt es ein Forum, Infomationen über die Zangsstörung, auch zur Selbsthilfe.
Das was was Du hast, nennt sich im Übrigen Dermatillomanie.
Was für sher starke, abhängig machende Beruhigungsmittel hat man Dir denn verschrieben ?
Darunter würden an sich nur die - nach Lesart der Psychiater - Diazepine und ähnliches fallen.
Wahrscheinlicher ist es, das es Antidepressiva oder eine Untergruppe, die Selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmer ( SSRI ).
Beide machen aber nicht abhängig, was alleine schon daran liegt, das man 6 Wochen zum Aufdosieren braucht - und - beim Absetzen dieselbe Zeit.
Abhängig würde an eher von Substanzen, die eine Sofortwirkung haben - eben die Diazepine.
Allerdings eine alleinige Therapie mit Medikamenten schreibt man eine Erfolgsquote von 40 % zu - einer mit Therapie immerhin 60 % bis 80 %.
Wie du ja schon gemerkt hast, entwickelt sich eine Zwangsstörung oft weiter, das heißt sie ist progressiv.
Also gilt es, aufzupassen, das sie sich nicht weiter verschlimmert.
Ich selbst habe das an mir erlebt, und nur durch einen radikalen Eingriff bin ich davon wieder weggekommen.
Übrigens haben die bei der DGZ auc ein Liste spezialsierter THerapeuten und von Selbsthilfegruppen.
Die gibt s aber nur telefonisch:
Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.
Postfach 70 23 34 - 22023 Hamburg - Telefon: (040) 689 13 700
Allgemeine Sprechzeit: Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr
Bei wieteren Fragen kannst Du dich gerne mit dem Freundschaftsbutton bei mir melden.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Danke für die Antwort. :-) ich hatte alprazolam sehr lange verschrieben bekommen also benzodiazepine. und dieses Medikament darf man ja nur zur kurzzeitigen Behandlung nutzen. Mir sollte es monate lang verschrieben werden...😷😷😷
hallo,
das sind symptome einer psychischen erkrankung, du solltest unbedingt mal psychische behandlung in betracht ziehen um deine krankheit erfolgreich heilen und behandeln zu können, ausserdem geht wohl deine gesundheit und deine lebensfreude vor dem arbeiten oder?