Ist das eine Zwangsstörung (s.D.)?

Ein Zwang ist es sicherlich noch nicht, eher ein sog. zwänglerisches Verhalten. So zumindest definiert es ein Psychotherapeut, wenn man Wäscheklammern nach Farben auf dem Wäscheständer sortiert ansteckt oder Stifte in einer Linie liegen müssen.

Die Frage ist, ob Du stark negativ reagierst (sofortige Wiederherstellung der vorherigen Ordnung, ausrasten, weinen, zurückziehen usw.), wenn jemand Deine Ordnung durcheinander bringt oder Dich dafür "verurteilt"/angreift oder auch nur neckt?

Dann liegt tatsächlich ein Zwang vor, der aber mittels Therapie durchaus abschwächbar bzw. behandelbar ist. Ein Arzt hilft Dir da weniger (er verschreibt Medikamente wie Psychopharmaka, empfiehlt Therapien bzw. fragt Deine Situation ab), da empfiehlt sich ein Psychotherapeut.

Auch das Herd kontrollieren oder Fenstergriffe prüfen kann zwänglerisch oder ein Zwang sein. Ersteres (das Zwänglerische) kann aus Erfahrungen entspringen, Gewohnheit oder massiver Ordnungsfimmel sein. Oder ein Zwang, wenn es Dein Leben massiv bestimmt, Du Angst hast, dass etwas passieren könnte, wenn Du diesen Kontroll- oder Ordnungszwang nicht ausüben kannst, also die Kontrolle über den Zustand verlierst.

Ich glaube nicht, das sind eher komische Ticks. Das haben die Meisten. Eine Zwangsstörung geht eher so in Rituale oder Tätigkeiten die dich dann auch beeinträchtigen.

kann normal sein, aber wenn es dir tatsächlich Sorgen bereitet und dich einschränkt solltest du dich an einen Arzt wenden.

eher nicht. etwas zweimal zu kontrollieren ist ein vergleichsweise geringer aufwand - von einer zwangsstörung betroffene menschen verbringen so viel zeit mit dem zwangsverhalten, dass ihr leben leidet z.b. kriegen sie ärger am arbeitsplatz, weil sie die eigentliche arbeit nicht mehr schaffen oder vielleicht gar nicht mehr aus dem haus kommen bei allen kontrollen, die dazu nötig sind.

'Doppelt genäht hält besser' ist keine Zwangsstörung

und Symmetrie ist etwas Wunderbares ;-)

Gruß Fantho