Was genau ist eine Knochenstauchung?

1 Antwort

Ich versuch es mal auf einfach: eine Knochenstauchung ist im Grunde wie eine Gelenkstauchung. Das heißt, dass es aufgrund einer Gewalteinwirkung von zwei gegenüberliegenden Seiten zu einem " zusammendrücken" der Knochenmasse kommt. Ähnlich einer Getränkedose die man von oben und unten zusammenquetscht. Nur ist der ''Knochen deutlich stabiler, sonst käme es ja zu einem Bruch. Der Knochen selber ist von innen nicht komplett dicht, sondern mit kleinen Knochenbälkchen aufgebaut. In die Löcher und Ritzen dazwischen kann sich nach einer Stauchung Flüßigkeit wie Blut oder Gewebsflüßigkeit setzen. Das ist dann das Ödem. Flüßigkeit läßt sich aber nicht komprimieren und braucht Platz. Daher wird der Knochen geweitet. Das wiederum dehnt das den Knochen umgebende Periost ( Knochenhaut) welches stark innerviert ist, also stark mit Nerven durchzogen. Die Nerven werden durch die Dehnung Sozusagen geärgert und beschweren sich mit Schmerzen. Außerdem können die Knochen solange das Ödem noch da ist ihre Arbeit nicht richtig machen. Aufgrund dieser gesamten Situation kommt dann noch eine erhöhte Instabilität der Knochenmasse, so das eine erhöhte Bruchgefahr besteht. Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

eMSeBerlin 
Beitragsersteller
 08.01.2014, 19:22

Vielen Dank! So ungefähr dachte ich mir das schon, aber Wikipedia (und weitere Googletreffer) konnten es nicht so komprimiert und mit wenigen medizinischen Fachbegriffen wiedergeben.