Warum erkranken Erwachsene selten an Kinderkrankheiten?

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Das Immunsystem eines Kindes ist noch nicht sehr weit entwickelt, daher erkranken eben meist Kinder an diesen Infektionskrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln, Windpocken. (Überhaupt ist bekannt, das Kinder im Jahr viel mehr Infektionen durchlaufen als Erwachsene!). Die Art dieser Viren (alle diese Krankheiten sind Viruskrankheiten, daher gibt es auch Impfstoffe dagegen) sorgt dafür, dass das Immunsystem sich später an die Infektiuon "erinnert" und eine erneute Infektion nur in Ausnahmefällen möglich ist.

Es bilden sich sogenannte Antikörper, die ständig im Blut vorhanden sind und bei einer erneuten Infektion direkt vermehrt wrden, so dass es nicht mehr zum erneuten Ausbruch der Krankheit, wohl aber zu einer Infektion kommen kann. Die Anzahl der vorhandenen Antikörper im Blut wird "Titer" genannt. Ist der Titer zu niedrig, kann es trotzdem zu einer zweiten oder auch dritten Erkrankung kommen.

Geimpft werden die Kinder wegen der gefürchteten Komplikationen (bei Masern Mittelohrentzünfugn bis hin zur irreversiblen Taubheit, bei Mumps Impotenz...), die u. U. auftreten können. So wird ein künstlicher Titer geschaffen, der bei einer Infektion die Krankheit milder verlaufen läßt oder aber gar nicht zum Ausbruch kommen läßt.

Es ist daher irrig anzunehmen, dass die Impfung vor Infektion schützt! Sie mildert lediglich den Verlauf ab und sorgt für eine Art Stärkung des normalen immunsystems, bevor eine "echte" Infektion erfolgt ist. Sollten also keine Symptome der Krankheit auftreten, heißt das nicht, dass man keine hatte. Ggf. läßt sich das am Titer im Blut belegen (Impftiter und natürlich erworbener Titer sind unterschiedlich hoch!).

Erkranken Erwachsene mangels ausreichenden Titers in der Kindheit oder aufgrund einer erworbenen Immunschwäche an diesen Krankheiten, ist der Verlauf oft sehr viel schwerer. Mumps führt bei Männern häufig zu Impotenz, Windpocken (als Gürtelrose, Herpes zoster) werden schmerzhaft und langwierig, Masern können auch zu Herzproblemen führen, Röteln führen bei Schwangeren zu Fehlgeburten. Daher ist es eher positiv, die Krankheiten als Kind zu druchlaufen, bzw. eine Impfung ein guter Schutz gegen diese Infektionskrankheiten...

die man als Bestes als Kind durchläuft :-)

Weil man gegen die meisten Kinderkrankheiten nach der ersten Erkrankung daran immun ist...

Erwachsene erkranken oftmals auch an Kinderkrankheiten, wenn sie sie als Kind nicht hatten.

Weil das Wort "Kinder"-Krankheiten eben falsch ist. Es sind in Wirklichkeit hoch-ansteckende Krankheiten. Und weil sie hochansteckend sind, bekommt man sie eben sehr früh. Nachher ist man immun.

Weil es nunmal Kinderkrankheiten sind, diese wenn sie auftreten meißt im Kindesalter ausbrechen.Es gibt aber auch Kinderkrankheiten, die auch Erwachsene noch bekommen können, wenn sie diese als Kind nicht schon hatten. Sprich Masern die ach so schön juckenden roten Punkte auf der Haut

Erwachsene erlangen Immunität, da sie schon als Kind diese Kinderkrankheiten hatten. ein 2. mal bekommen sie diese nicht mehr.