Wann wird es ein Krebsheilmittel geben?

11 Antworten

Es gibt doch bereits massenhaft Krebsmedikamente. Einige tragen dazu bei, einen bestehenden Tumor restlos zu beseitigen. Geht so gründlich aber nur bei wenigern Krebsarten.

"Warum es immer mehr Krebserkrankungen geben wird": ich weiß nicht, ob das so sicher ist. Einige Arten werden weniger werden, weil die Leute weniiger rauchen und die Stadtluft sauberer wird. Falls weniger Alkohol getrunken und weniger Fleisch gegessen wird, gehen ebenfalls bestimmte Krebsarten zurück. Aber wenn parallel andere Todesursachen (Herz, Nieren, Leber etc.) erfolgreich bekämpft werden sollten, dann haben die Menschen sozusagen mehr "Gelegenheit", stattdessen später Krebs zu entwickeln.

Das Problem bei Krebs ist im Endeffekt, dass es nicht darum geht irgendetwas zu vernichten, was überhaupt nicht in den Körper gehört, wie es bei einem Virus oder einem Bakterium wäre.

Die Zellen, die sich da teilen und zu Tumoren werden sind nämlich im endeffekt 'richtige' Zellen, die man auch entsprechend braucht; sie mutieren eben und teilen sich deswegen sehr stark, wodurch gesundes Gewebe verdrängt wird etc.
Ähnlich wie bei Antibiotika setzt man bei der Krebsbehandlung 'Großflächenbombardements' ein. Das heißt der Körper wird mit Zelltod IV verseucht und daran sterben dann eben die Kranken Zellen... aber leider auch die Gesunden (so wie Antibiotika z.B. zu Durchfall führen können, weil dadurch Darmbakterien massakriert werden).

In diesem Sinne geht es viel weniger um eine 'Behandlung', denn die haben wir im Endeffekt, als vielmehr darum die Zellen zu erkennen und zu markieren, um diese Zellen und eben NUR diese Zellen bekämpfen und 'töten' zu können. DAS ist die Problematik.

Warum erkranken immer mehr Menschen daran: Weil die Menschen immer Älter werden und der Peak an Krebserkrankungen eben im Alter liegt, wenn die Körpereigene Zellrepruduktionskorrekturmaschinerie schlechter wird und auch das Immunsystem, das sonst Krebszellen erkennt und massakriert, abbaut.
Ansonsten ist es natürlich auch eine Sache von Früherkennung, die heute vermehrt aufgefahren wird und natürlich der Tatsache, dass Krebs überhaupt als Erkrankung und Todesursache festgestellt werden kann, was vor 100 Jahren noch bedeutend schwieriger war.
Klar, umwelt und Ernährungsfaktoren werden da auch mit reingespielt haben, doch vor 150 Jahren starb man eben auch früher und an anderen, prominenteren Krankheiten, als an Krebs, die heute mit Impfungen oder Antibiotika etc. gut behandelbar und deswegen weniger präsent sind.

Es gib nicht einen Krebs sondern ganz viele verschiedene Krebserkrankungen, die sehr individuell behandelt werden. Somit ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass es ein wirksames Miuttel gegen Krebs geben wird.

Mal abgesehen davon ist Krebs durchaus schon heilbar. Kommt immer auf die individuelle Fakten an und auf die frühzeitige Erkennung.

Wie bereits beschrieben, kann es nicht EIN Heilmittel gegen all die verschiedenen Krebsarten geben.

Aber:

Schon jetzt sind viele Krebserkrankungen heilbar, insbesondere, wenn sie im frühen Stadium bemerkt und behandelt werden.

Zudem gibt es gerade in den letzten Jahren viele Fortschritte bei der Entwicklung und Behandlung z.B. mittels spezifischer Antikörper und / oder Immuntherapien, die oft sehr zielgerichtet auf ganz bestimmte Eigenschaften der jeweiligen Tumorart wirken, und so sowohl effektiver, als auch mit weniger Nebenwirkungen verbunden sind, weil die gesunden Körperzellen deutlich weniger belastet werden.

Damit sind seitdem Fortschritte in der Behandlung möglich, von denen man z.B. vor 10 Jahren nur "träumen" konnte.

https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/immuntherapie/monoklonale-antikoerper.php#collapse1

Die Zunahme an Krebserkrankungen liegt zu einem großen Teil an der zunehmenden Alterung (=es gibt heute sehr viel mehr Menschen über 80 J. als noch vor 20 Jahren), da in höherem Alter die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Zellen sich fehlerhaft - und damit zum Krebs entwickeln.

Außerdem steigen die durch den Lebensstil bedingten Erkrankungen, von denen einige ein deutlich höheres Krebsrisiko verursachen (starkes Übergewicht, Rauchen (seit einigen Jahren rückläufig, aber die Folgen sieht man oft erst nach Jahrzehnten), "ungesunde" Ernährung, Bewegungsmangel etc. )

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zum einen gibt es viele Sorten Krebs und allein deshalb kann man da nicht sagen wann genau so ein Mittel zur Verfügung steht. Und ob daran immer mehr erkranken liegt an vielen Faktoren.Krebs ist wenn eine Zelle nicht mehr stirbt und sich weiter vermehrt. Sie muss jetzt erstmal zum sterben überredet werden , dazu muss das Mittel möglichst genau dahin . In die Kranke Zelle . Und es gibt eigentlich schon Mittel dagegen z.B. CBD.

Vinarion1  22.06.2020, 13:37

Das ist so nicht ganz richtig. Cbd ist kein Mittel gegen Krebs (und da auch nur gewisse Arten). Sondern eine (eventuelle) Unterstützung zur regulären Therapie. So konnte an isolierten Zellen und bei Tieren eine wachstumshemmung beobachtet werden,oder eine generelle Schwächung der zellstruktur. Dies kann man sich unter Umständen zu nutze machen, um krebs Zellen für bspw. Strahlentherapie anfälliger zu machen, damit die erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen und wenn alles glattläuft, die Intensität der Bestrahlung /Dosierung von Medikamenten zu reduzieren. Was im Gesamtbild dem ganzen Patienten gut tut. Die Studien an menschlichen krebs Patienten sind hier noch lange nicht abgeschlossen.