Wann sind Umarmungen eines Psychotherapeuten / einer Psychotherapeutin unangebracht oder gar grenzwertig?

9 Antworten

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1. Es ist ein Unterschied, ob Therapeut und Klient/in unterschiedlichen Geschlechtern angehören, bzw, wenn der/die Klient/in homosexuell ist

Es ist möglich, eine/n Klienten/in zu umarmen, aber nur dann, wenn die Beziehung völlig klar ist. Und der Therapeut gut abgegrenzt ist, auch in seinen Gefühlen.

Das ist meist am Ende einer therap. Beziehung der Fall, und am Ende der therap. Beziehung hat sich auch die Verliebtheit des Klienten aufgelöst.

Das alles spürt und fühlt ein guter Therapeut, ob und wann eine Umarmung angebracht ist.

Und wenn zB. eine Therapeutin ganz genau weis, dass der Klient in sie verliebt ist, weil der Klient es ihr zuvor offen sagte, und dann die Therapeutin von sich aus den Klienten Wochen später , außerhalb der Therapie, umarmt hat, ist das als unprofessionell oder gar grenzüberschreitend zu bewerten? Der Klient hat dabei auch keinen Trost gebraucht, er war guter und gelöster Stimmung.

@BillDill

Das Ganze war so oder so nicht angebracht, auch wenn kein -therapeutisches Verhältnis bestehen würde. 

Ob es rechtlich relevant ist-vermutlich nur wenn der/die Therapeutin weiter gehen wuerde.

Schau mal, ist schon die dritte Frage, die aufs Selbe abzielt...

Es ist immer grenzwertig, da das Verhältnis rein beruflich sein sollte. Der Klient ist ihr Kunde und auch irgendwo Schützling. Er wird nicht umarmt!

Eigentlich sollte auch gesiezt werden und auf Distanz geachtet werden.

Und deinen Fragetext habe ich nicht gelesen.

Eine Umarmung eines Arztes mit einem Patienten ist nie angebracht, wenn man nicht "sehr" gut befreundet ist. Alles andere ist schon grenzwertig

Freundschaft hat in einer therap. Beziehung nichts verloren.

@Dahika

ganz meine Meinung, Top

Sowie man bei diesem Therapeuten/in nicht mehr in Behandlung ist, ist alles erlaubt.

Frauen dürfen Frauen umarmen, Frauen Männer, Männer Männer.

Es besteht ja kein sogenanntes Abhängigskeitsverhältnis mehr. Es sind einfach zwei Menschen, die sich kennen und der eine an einem Verhältnis interessiert ist. lg Lilo

Das ist nicht so.Psychotherapeuten ist es strikt verboten , auch nach Beendigung des therapeutischen Verhältnisses, irgendeine private Beziehung zum ehemaligen Klienten, aufzubauen, solange noch ein Abhängigkeitsverhätnis besteht, das sogenannte “Abstinenz Gebot“.

Ich persönlich finde das der Therapeuth den Patienten sowiso abgeben sollte wenn er weiß, dass der Patient in ihn verliebt ist.

Eine richtige Umarmung finde ich eigentlich in keiner Situation angebracht.

Mal den Arm über die Schulter legen und kurz trösten ist in meinen Augen in gewissen Situationen okay.

Eine Verliebtheit in den Therapeuten muss nicht zum Abbruch führen, das kann auch in der Therapie bearbeitet werden.

@nnblm1

Ich persönlich finde das der Therapeuth den Patienten sowiso abgeben sollte wenn er weiß, dass der Patient in ihn verliebt ist.

absolut nicht. Verliebtheit des Kllienten in den Therapeuten kommt häufig vor, ist ein völlig normaler Prozess und wird Übertragung genannt. Die Sache wird dann schwierig, bis unmöglich, wenn der Therapeut sich in die/den Klienten/in verliebt hat.

Wie gesagt es ist meine persönliche Sichtweise. Ich sehe in einer Therapie einen anderen Sinn...

@Dahika Deine Antwort "absolut nicht" finde ich unpassend,da ich extra geschrieben habe "ich persönlich finde" und du sicherlich nicht meine persönliche Meinung verbessern kannst:)