Untersuchung Schichttauglichkeit?

1 Antwort

Meiner Meinung nach gibt es verschiedenen Ansätze.

Soziologische, Gesundheitliche, Gewohnheiten, Belastungsfähigkeiten, Vorerkrankungen, Verlauf von Schichten (chaotisch oder systematisch-gesunde Wechsel -> Früh, Spät, Nacht, Spät, Früh oder -> Früh, Nacht Früh, Spät, Nacht Früh)

"Nach dem Arbeitszeitgesetz ist die Arbeitszeit der Nacht- und Schichtarbeitnehmer nach gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen zu gestalten. Oberstes Ziel ist dabei der Erhalt von Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten."

Man kann bei solch einer Prüfung auch selbst sagen ob man eher einer bestimmten Schicht zustimmen würde. Wenn du eher spät machen würdest weil du frühs Schwierigkeiten hast aufzustehen etc. kann man das berücksichtigen. (Gewohnheit durch ggf. vorheriger Nachtschichten etc...)

Wenn man soziale Kontakte benötigt und durch Nachtschichten diese nicht bekommt und zunehmend depressive Verstimmungen verspürt, sollte man das erwähnen bzw. auch mit dem Arbeitgeber abklären, besser es von einem Arzt attestiert zu bekommen. Die Nachteile können nämlich enorm sein, selbst wenn man dir entgegenkommt mit 2 freien Tagen zwischen den Diensten wäre die Belastung und die Hast, alles auf 2 Tage zu legen, enorm stressig.

Es gibt Studien über die Leistungsfähigkeiten über den Tag verteilt. Google, RWE und andere große Firmen haben sogenannte Napping-Rooms wo man tatsächlich kurz-schlafen darf (um die 30-45 Minuten), weil man weiß, dass der Mensch bei Stress oder Gewohnheit oder der menschlichen Natur diese Ruhezeiten braucht. In der Pflege in Deutschland gibts sowas nicht, dort setzt man auf das ausbrennen der Pflegenden, Kaffee und Bereitschaft bei ausreichenden Gehalt.

Arbeitsmedizinische Leitlinie derDeutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.

http://inqa.gawo-ev.de/cms/uploads/Leitlinie%20Nacht-und%20Schichtarbeit.pd