Tut eine Reizstromtherapie weh, wenn sie bei Kreuzschmerzen eingesetzt wird?

9 Antworten

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Schmerzen spürt man dabei keine. Die Elektroden werden auf die Muskeln in der Kreuzregion aufgebracht. Man spürt ein leichtes Kribbeln und eventuell zieht sich der Muskel etwas zusammen. Bei Schmerzen solltest du sofort der Arzthelferin bescheid geben. Die ändert dann den Sitz der Elektroden ab.

Nein weh tun tut es nicht, wenn es richtig gemacht wird. Es ist ein etwas unangenehmes Gefühl und es kribbelt. Aber Schmerzen gibt es nicht, wenn die Stärke richtig ist und die Elektroden vernünftig angelegt sind. Bei einer zu hohen Stromstärke oder falscher Anwendung kann es zu verätzungen der Haut kommen, aber keine Angst, Physiotherapeuten haben das gelernt, und bei den heutigen Geräten ist eine Verätzung so gut wie gar nicht mehr möglich.

Weh tun tut es also nicht, es ist halt nur ein bisschen unangenehm, allerdings empfindet das jeder Patient anders. Manche merken auch gar nicht oder empfinden das Kribbeln eher als angenehm.

Die Stromstärke ist regelbar. Also: Keine Panik!

Ansonsten würde ich bei (Rücken- / Kreuz-) Schmerzen auch mal die Möglichkeit der psychisch-energetischen Ursache(n) in Erwägung ziehen. (Stöber mal in meinen TIPPS - z.B. bei "Krankheit / Gesundheit, Ursachen / Heilung aus ganzheitlicher Sicht".

Außerdem haben viele Jugendliche "Scheuermann'sche Krankheit". Ist nicht immer leicht zu diagnostizieren.

Gegenfrage: Welche Art von Kreuzschmerzen hast Du überhaupt? Heutzutage werden Kreuzschmerzen seitens der Ärzte viel zu schnell mit schmerzstillenden Spritzen - gehen meist auf den Magen - abgetan bzw. mit solchen Dingen wie Reizstromtherapie. Geht man der Sache dann gründlicher nach, liegen die Ursachen für den Schmerz oftmals ganz wo anders, so daß man es mit viel einfacheren Mitteln behandeln kann. Reizstromtherapie dient in erster Linie dazu, daß die Ärzte einen Zusatzverdienst einstreichen können, der in der Form meist gar nicht angebracht ist. Ich selbst habe jahrelang wiederholt an Kreuzschmerzen gelitten, "kroch" im wahrsten Sinne von Arzt zu Arzt, eine Spritze nach der anderen bis hin zu der Aussage, daß ich einen Bandscheibenvorfall hätte. Keiner von denen hat mir je geholfen. Diese Schmerzen kamen meist ganz plötzlich, oft beim Aufstehen am Morgen. Ich konnte mich dann kaum mehr bewegen ohne Schmerzen, Sitzen, Laufen und Ähnliches fast unmöglich. Eines Tages kam König Zufall ins Spiel. Ich hatte sowieso einen Termin bei meinem Osteopathen und Heilpraktiker, dessen Urberuf Physiotherapeut ist mit einer chiropraktischen Zusatzausbildung, der auch lange an einem Krankenhaus als Physiotherapeut tätig war. An dem Morgen schoß es mal wieder ins Kreuz. Da ich den Termin bereits hatte wegen einer anderen Sache schleppte ich mich bis zum Auto, fuhr mit Müh und Not noch zu der Praxis und kroch mal wieder auf allen Vieren in den 1. Stock hinauf. Dort angekommen war der Osteopath erschüttert ob meines Zustandes und half mir sofort auf die Liege. Er untersuchte alles genau und meinte nur "Habe es chon ...." Er nahm ein Brett, legte es unter meinen Bauch, ließ mich tief einatmen mit Anhalten der Luft und machte mich darauf aufmerksam, daß es jetzt auch weh tun könnte. Es kam wie angekündigt, tief einatmen, Luft anhalten, ein fester Druck auf die Schmerzstelle und es durchzuckte mich, ich kam mir wie "gevierteilt" vor. Dann bat mich der Heilpraktiker von der Liege herunterzusteigen. Ich meinte, ob er mir denn nicht behilflich sein wolle. Er lächelte, nein, nein, also ging ich es an und bewegte mich langsam von der Liege. Es tat nichts weh, ich stellte mich hin und sämtliche Schwerzen waren wie von Geisterhand verschwunden. Ich fragte, was denn gewesen sei. Es war ein Wirbel herausgesprungen und mit der "Brutalaktion" wurde der Wirbel wieder in seine Ursprungsstellung zurückgedrückt. Seither gehe ich bei Kreuzschmerzen nur noch zu diesem Osteopathen. Die Wirbel können öfter mal herausspringen bei bestimmten Bewegungen. Dazu gehört z.B. plötzliches Aufstehen vom Bett oder Stuhl oder andere plötzliche Bewegungen gegen die Ursprungsrichtung. Es wurde später noch ein zweites Mal der Wirbel hineingedrückt und seit dem bin ich völlig schmerzfrei, es traten nie mehr kreuzschmerzen in dieser Form auf. Bei einem Bekannten war es genauso, ihm hatte ich dem Tipp ggeben, er solle mal zum Chiropraktiker gehen, vorher wurde ebenfalls vergeblich an ihm herumgedoktert. Erzähle uns mal, welche Art von Rückenschmerzen Du hast, wann diese auftreten und was Du vor der geplanten Reizstromtherapie schon unternommen hattest. Dann kann man Dir auch viel bessere Tipps geben. So oder So, auf jeden Fall Gute Besserung

Tigerkater  16.10.2010, 13:58

Wagemut`s Märchenstunde!! Jeder Orthopöde oder Physiotherapeut weiss eine Wirbelblockade, egal in welchem Wirbelsäulenbereich sie sich befindet, zu diagnostizieren und dann auch zu lösen bzw. zu deblockieren und damit den Patienten schmerzfrei zu machen.Für dieses Märchen auch noch einen Daumen, schrecklich !!

wagemut  20.12.2010, 19:38
@Tigerkater

Natürlich Tigerkater, eine Wirbelblockade kan auch gelöst und deblockiert werden. Ich habe ja nicht das Gegenteil behauptet! Nur hilft eine Reizstromtherapie in solchen Fällen so gut wie gar nichts, außer dem Geldbeutel des Geräteherstellers. In solchen Fällen nützt nur ein vernünftiger Chiropraktiker! Solltest Du selbst in dem Bereich Orthopädie oder Physiotherapie tätig sein müßtest Du das aber wissen. Deine heftige Reaktion auf meine Antwort zeigt eher in die Richtung, daß Du wohl was mit Vertretung von Reizstromtherapiegeräten zu tun hast. Solche Argumente sind von dort bestens bekannt, allerdings selten fundiert. Mich würde ja mal interessieren, was denn nun die Message Deines Kommentars war, denn zur Lösung der Frage hat sie überhaupt nicht konstruktiv beigetragen.

Die Stärke des Reizstrom ist regulierbar und wird von der Arzthelferin eingestelt. Sobald Du noch ein angenehmes "Kribbeln" verspürst, solltest Du die Stromstärke nicht weiter steigern lassen, dann hast Du auch keine Schmerzen.