Sadomasochismus, was ist das?

• Konkreter Ratschlag für deine Antwort: Sage ihr einfach ganz ehrlich, dass du dir das nicht vorstellen kannst und Schmerzen für dich beim Sex nicht erregend sind. Nur eine Minderheit steht auf SM und wer nicht drauf steht, dem gibt das halt nichts. Dafür muss man sich nicht rechtfertigen, sondern kann einfach zu seinen persönlichen Vorlieben stehen.
• Solange alles einvernehmlich geschieht, kann es einem doch egal sein, was anderem im Bett miteinander treiben. Sie ist nur eine gute Freundin, oder? Du bist nicht mit ihr zusammen oder sexuell aktiv? Sie hat es dir erzählt (warum auch immer), also nimm es einfach als Information hin und lass sie es halten, wie sie möchte.
• Kurz zur Definition: Sadismus nennt man es, wenn jemand sexuell erregt wird, wenn er seinem Sexualpartner Schmerzen zufügt. Masochismus nennt man es, wenn man sexuell erregt wird, wenn einem beim Sex Schmerzen zugefügt werden. Sadomasochismus ist die Kombination aus zwei Partnern, also einem, dem es Spaß bringt Schmerzen zuzufügen und einem, der sie gerne erleidet.
• Was genau Pärchen dabei jetzt machen und was für sie dazugehört und was zu weit geht, ist sehr unterschiedlich. Typischerweise wird SM oft mit Fesselspielchen kombiniert und Schmerzreize können typischerweise durch Peitschen aller Art, durch heißes Wachs, durch Krododilklemmen an den Brustwarzen, durch Schlagen oder Zupacken mit der Hand und diverse andere Möglichkeiten erzeugt werden.
• Ich denke schon, dass die meisten SM-Ausübenden ziemlich genau das tun, was man in den Medien liest. Wie intensiv, wie extrem oder wie harmlos das einzelne Pärchen es treibt, schwankt natürlich stark, aber genau das liest man ja auch.
• Solange sich die SM-Neigungen im harmlosen Bereich abspielen, fällt das generell nach außen nicht auf. Manche leben aber BDSM regelrecht aus und es schwappt auch vom Sexual- ins Alltagsleben über. Im großen und ganzen können Liebhaber von harmlosen SM-Spielereien durchaus ansonsten psychiatrisch normal sein; allerdings ist die Statistik eindeutig, dass BDSM-Ausübende signifikant häufiger auch andere pychiatrische Probleme haben (Depressionen, Burnout, Manien, Phobien, Borderline).

Sie empfindet sexuelle Erregung beim quälen (Sadismus) oder beim gequält (Masochismus) werden, vielleicht an beidem (Switcher). Das ganze steht natürlich im Zusammenhang zwischen Top (Dominant) & Bottom (devot), hat aber nichts mit unfreiwilligem Zwang zu tun, sondern mit sehr viel Vertrauen.

Es ist nicht halb so schlimm wie es sich anhört, da die Spannbreite und Vorlieben genauso auseinander gehen, wie bei jeder anderen Sexspielerei. Wenn Du ihr nichts anmerktest, dann hats ihr nicht geschadet :-D

Am besten sprichst Du mit ihr darüber, wenn es Dich wirklich interessiert. Ansonsten lass es sein und akzeptiere es wie es ist.

Sie war, ist und bleibt dieselbe, die Du seit 20 Jahren kennst und ihre Vorlieben ändern nichts daran.

Dann sag ihr doch einfach dass dich ihre Frage irritiert, und dass sie dich am besten mal ausführlicher ins Bild setzen soll, damit du überhaupt in der Lage bist dir eine entsprechende Meinung zu bilden.

Wenn sie deine Ansicht sowieso wissen will, dann wird sie sicherlich auch bereitwillig Auskunft geben.

Schau mal in Wikipedia nach:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus

Was Du davon hälst will sie wissen? Wieso will sie Deine Meinung wissen?
Gar nichts weil jeder das machen soll, was ihn glücklich macht.

Man sieht Menschen ihre sexuellen Vorlieben in der Regel nicht an.
Sie sind privat.
Zum Thema SM kannst du sagen, dass du nicht weisst, was du sagen sollst.
Du musst ja nicht zu allem auf der Welt was sagen können.