rettungstransport mit durchfall erbrechen?

2 Antworten

In so einem Zustand bleibt man daheim in der Nähe der Toilette.

Für solche Fälle gibt es eigentlich die Notfallversorgung daheim. Die Realität ist aber, dass hoch qualifiziertes Rettungspersonal nichts weiter tun als dich in die nächste Klinik zu bringen. Lehnst du das aus verständlichen Gründen ab, gehen sie wieder. Behandlung vor Ort?

Für den Fall kannst du die 116 117 anrufen und um einen Hausbesuch bitten. Das dauert zwar, aber dann kommt ein Arzt, der dann nicht nur die Kompetenz hat (die haben die Rettungsdienstler auch), sondern der dann auch etwas tun darf. (Das dürfen Rettungsdienstler nicht.)

Mir mit einer wirklich schweren Magen- Darm- Grippe vor 2 Jahren passiert, so dass ich völlig dehydriert nach einigen Stunden bewusstlos im Bad zusammen gesackt bin und meine Tochter den Rettungsdienst gerufen hat. Niemand kam auf die Idee, mir auch nur einen Tropfen Flüssigkeit zu infundieren- es blieb ja nichts drin. Ich solle mitfahren, dann würde man mich auch behandeln. Meine Tochter hätte also auch einen Taxi rufen können...

Jojo

Tja. Ein Rettungswagen ist leider kein Wohnmobil mit eigener Toilette. Es werden auch keine Windeln o.ä. mitgeführt. Allerdings müsste auch ziemlich was schief laufen, wenn du im Rettungswagen liegst und der Durchfall deine größte Sorge ist. Durchfall ist einfach keine akute, bedrohliche Erkrankung, die sofort im Krankenhaus behandelt werden muss.

Der Rettungsdienst ist eigentlich für Fälle da, die nicht ein paar Stunden warten können und potentiell lebensbedrohlich sind oder schwere gesundheitliche Schäden hinterlassen können. Herzinfarkte, Schlaganfälle, schwere Unfälle und dergleichen. In diesen Fällen ist Durchfall nur eine Randerscheinung, die halt alles etwas unangenehmer macht. Wenn deshalb die Hose dreckig wird, ist dann eben so - kann man waschen.

Im Krankenhaus kannst du dann entweder selbst aufs Klo gehen, bekommst einen Toilettenstuhl neben das Bett gefahren, hast eine Bettpfanne oder bekommst eine Windel angezogen. Je nachdem, wie handlungsfähig du noch bist.