Neuroleptika Hausarzt?
Kann ein Hausarzt einen Neuroleptika (Aripiprazol und Seroquel) verschreiben?
Bin in der psychatrie und ich soll die Tabletten weiter nehmen wenn ich rauskomme
Ich hab auch ein Termin beim Psychiater aber etwas später und ich werde wahrscheinlich eher entlassen wie sieht das dann aus?
Werde natürlich auch bei der Entlassung das nochmal ansprechen aber möchte das jetzt schonmal wissen
7 Antworten
Wenn der Hausarzt mit eingebunden ist und/oder Du bei Entlassung einen Arztbrief mitbekommst, kann er sehen, welche Medikamente Du weiterhin nehmen sollst und kann sie Dir dementsprechend auch verordnen.
Ja dein Hausarzt darf das verschreiben. Aber ich würd die Klinik um ein Rezept bitten beim Austritt. Dann musst du dich da nicht sofort drum kümmern.
Ihr seid manchmal echt komisch in Deutschland...
Was ist daran komisch?
Informiere dich zu den Aufgaben der stationären / ambulanten Versorgung.
Ich bin viel unterwegs- rund um die Welt - ich kenne kein Land in dem Kliniken ambulant Medikamente verordnen.
Bei uns in der Schweiz gang und gebe. Wenn ich nur für 5 Tage Medis brauche, dann bekomm ich sie auch direkt nur für 5 Tage.
Wenn ich aber über einen längeren Zeitraum Medis benötige, beispielsweise bei Gerinnungshemmern, dann bekomm ich eine Packung verschrieben.
Genau so bei Antidepressiva oder Neuroleptika die regelmässig eingenommen werden müssen. Da gibts vom Krankenhaus oder eben der Psychiatrie ein Rezept für eine Packung.
Die nächste wird vom Hausarzt verschrieben.
Wie es in anderen Ländern ist weiss ich nicht, merkst du ja. Aber hier in CH ist es genau so.
ist gerade wegen Corona gelockert worden
Dein Hausarzt kann dir jedes Medikament verschreiben. - Dadurch kannst du bis zum Termin mit dem Neurologen/Psychiater die Wartezeit überbrücken.
Wenn du einen Nachweis bekommst, dass du dieses Medikament nehmen musst, schreibt dein Hausarzt dir das Medikament auf
In jeder Psychatrie gibt es Psychiater in der Ambulanz. Frag mal bei Dir in der Psychatrie nach. Die können Dir normalerweise die benötigte Menge ausstellen.
Kliniken dürfen nach Entlassung nur eine bestimmte Menge zur Überbrückung verordnen - sprich: für 2-3 Tage. Klinische und ambulante Versorgung werden strikt voneinander getrennt.
Die weitere Rezeptierung ist Sache des Hausarztes/ des Facharztes. Entlassungsbrief vorlegen und gut.