Mutter-Teresa-Syndrom

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Mit dem "Mutter-Teresa-Syndrom" ist sicherlich das "Helfersydrom" gemeint, das Gutmenschen haben, die es jedem recht machen wollen.

Diese Gutmenschen wollen all und überall helfen, ohne darüber nachzudenken, ob es wirklich letztendlich sinnvoll ist. Dabei verlieren sie den Überblick, ob es auch angebracht ist, zu helfen, denn u. a. kann man manchen Leuten nicht mehr helfen und ist auch gar nicht dafür autorisiert.

Im Gegenteil: Durch dieses Helfersydrom kann man noch mehr Hilfsbedürftigkeit erreichen und Probleme vermehren, dass man letztendlich diese gar nicht mehr "in den Griff" bekommen kann! Das kann sich zu einem "Teufelskreis" entwickeln!

Mutter Teresa hat beispielsweise unzählige Menschen vor dem Hungerstod gerettet (was gut ist!) und dadurch ihnen ermöglicht, sich weiterhin zu vermehren bzw. wieder Kinder auf die Welt zu setzen, die vervielfacht dem Hunger und Elend ausgesetzt waren ...

Subjektiv gesehen hätte ich es im konkreten Fall besser gefunden, das Problem "an der Wurzel" packen zu wollen und Anti-Baby-Pillen zusätzlich zu verteilen...

Ich will dieses Thema aber nicht vertiefen, weil es meine persönliche Meinung widerspiegelt; ich weiß, dass es strittig ist, wenn es sich um Gutmenschen handelt.

Ich meine aber, dass Du verstanden hast, was ich meine.

Danke für die Auszeichnung. Das freut mich.

Eine Krankheit wäre das höchstens, wenn man "krankhaft" anderen Menschen helfen muss und selbst dann nicht mehr aufhören kann, wenn man sich schon selbst schadet (z.B. Burn-Out). Dann würde das aber trotzdem nicht "Mutter-Teresa-Syndrom" heißen, sondern eher unter eine Zwangstörung fallen oder unter ein ganz anderes Krankheitsbild. Den Ausdruck "Mutter-Teresa-Syndrom" benutzen manche Menschen, wenn sie der Meinung sind, dass jemand anderen Menschen zu viel oder zu oft hilft.

Hallo Starya,

das Mutter-Teresa-Syndrom ist keine Krankheit. Mutter Teresa kümmerte sich (unter anderem) in den Slums von Kalkutta um schwerkranke Menschen.

Wenn ein Mensch das Bedürfnis hat ständig Anderen zu helfen, es den Anderen immer recht zu machen und das manchmal sogar zum eigenen Nachteil; dann nennt man das Mutter-Teresa-Syndrom.

Vielleicht wollte dir deine Freundin damit sagen, dass du dich etwas zurücknehmen und mehr für dich tun solltest - frag sie einfach mal ;)

Gruß Yuri

das "Mutter-Teresa-Syndrom" gibt es zum Glück noch nicht. Diese Frau wurde - vom Vatikan unterstützt - zu einer Ikone des Helfens, der Nächstenliebe.

Nicht so bekannt ist, dass diese Frau Menschen verhungern und sterben liess, wenn sich diese nicht Christianisieren liessen.

Mir wird ähnliches nachgesagt. Meine Mutter meinte zu mir man könne darunter Menschen verstehen, die jedem und allem helfen wollen bzw müssen und dabei oft ihr eigenes Wohl und die eigenen Probleme vernachlässigen