Meine Mutter hat Multiple Sklerose?

10 Antworten

Hallo liebe Jasmin,

Mal vorab:

dass man MS hat, heisst noch lange nicht, dass man im Rollstuhl sitzt oder sitzen wird!

Bei mir wurde auch die Diagnose MS vor 15 Jahren gestellt.

Du musst Dir mal überlegen wieviele Leute MS haben, ohne dass Du weisst dass sie es haben, denn man sieht es ihnen nicht an und sie laufen rum.

Du siehst es nur den Leuten an, die wo im Rollstuhl sitzen.

Kenne durch die Krankheit viele Menschen mit MS und ganz ehrlich die allerwenigsten sitzen im Rollstuhl.

Du schreibst, dass die Diagnose vor 1/2 gestellt wurde - es ist also noch ganz frisch.

Die Gleichgewichtsstörungen können auf jeden Fall wieder besser werden, denke, dass der Schub noch relativ frisch ist - es dauert einfach bis sich die Entzündung/en im Kopf wieder zurückbilden.

Hatte selber schon massive Gleichgewichtsstörungen.

Was soll ich sagen: so langsam hat sich das wieder gebessert und ich kann mein Gleichgewicht wieder gut halten.
Habe dann auch Krankengymnastig gemacht um meinen Gleichgewichtssinn zu verbessern.

Vielleicht gibt es bei euch auch eine Selbsthilfegruppe, da kann man mit Leuten, denen wo es ähnlich geht Kontakt aufnehmen.

Verliert bitte nicht den Mut!

Was das Vererben betrifft:

Das Risiko, dass  MS an die Kinder weitergegeben wird, ist relativ klein. Also mach Dir keinen Kopf darüber.

Alles Gute euch  !









MS ist nicht heilbar, aber viele Menschen leben relativ gut damit. Ich habe eine Tante, die seit 40 Jahren MS hat, erst in den letzten Jahren benutzt sie manchmal den Rollstuhl, sie ist aber schon um die 75. Sie ist in konventioneller Behandung und gleichzeitig auch in alternativer Therapie, mit spezieller Diaet und einmal im Jahr Kur.

Ich kann mir vorstellen, dass die Diagnose fuer deine Mutter nicht gut kam - hilf ihr , sich nicht aufzugeben!

Das mit der Vererbung muss nicht unbedingt sein denn ich habe einen freund der hat es auch und seine Tochter iss voll gesund

Ms ist nicht vererbbar. Ob und wann deine Mutter im Rollstuhl landet, kann man noch gar nicht sagen. Meine schwiegermutter und meine schwägerin haben beide MS und beide sitzen nicht im Rollstuhl. Sie kann vielleicht versuchen mit Ernährungsunstellung und Physiotherapie etwas entgegen zu wirken.

Ich bin nicht sicher, ob unsere Aufgabe in diesem Leben ist, alles zu besiegen. Manchmal passieren Dinge, und wir haben dadurch die Chance, etwas Neues zu lernen. Ich glaube, es ist wichtig, nicht immer in Angst zu leben, sondern die Dinge, die wir erleben, als Herausforderung zu sehen und als etwas Positives zu sehen, auch wenn es anfänglich negativ erscheint. Allerdings ist das eine spirituelle Sichtweise und setzt wahrscheinlich voraus, dass man keine Angst vor dem Tod hat  und dass man an etwas Höheres glaubt, was uns beschützt und begleitet.

Ich finde es wichtig, jeden Tag zu leben und genießen und nicht in der Angst zu leben, was passieren könnte in der Zukunft. Wir bekommen die Kraft, die wir für jeden Tag brauchen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!