Muss ein Arzt kalt und empathielos sein damit er gut arbeitet?

12 Antworten

Nein, dass muss er nicht unbedingt sein, Einfühlungsvermögen sollte man in allen medizinischen Berufen mitbringen. Ich hörte desöfteren "Mitfühlen ja, aber nicht mitleiden". Man muss lernen, in der Akutsituation einfach zu "funktionieren" aber gefühllos muss und sollte man deswegen nicht sein, es gibt auch durchaus Sachen, die nimmt man dann mal mit nach Hause und manchmal, ist sogar professionelle psychologische Hilfe notwendig.

Sehe ich anders.
Er muss sehr abgebrüht und professionell sein, aber dazu gehört nicht zwangsweise, dass er komplett empathielos ist (zumal ich mir das auch enorm schwer vorstelle).

Er darf das Schicksal der Menschen, die vor ihm liegen eben nicht zu stark an sich heranlassen und darf sich vor allem davon in seinem Job weder komplett noch anteilig, beeinflussen oder beeinträchtigen lassen.
Gute Arbeit ist eine Frage dessen, wie professionell man auftritt und während der Arbeitr agiert, nicht wie sehr einen diese Geschichten nach der Arbeit im Endeffekt noch beeinflussen.
Nicht umsonst haben Ärzte eine enorm hohe Selbstmordrate.

Auf keinen Fall.

Besonders in diesem Job sollte man äußerst einfühlsam sein.

Ganz im Gegenteil. Ein Arzt muss empatisch sein, um auf die Bedürfnisse seinen Patienten entsprechend einzugehen. Das bedeutet aber nicht, dass er sich emotional vom Leid der anderen auch mitreißen lässt. Das wäre tatsächlich kontraproduktiv.

Nein muss er nicht.

Er muss in der lage sein während der Arbeitszeit Logisch und Rational zu handeln selbst wenn es hart auf hart kommt und Stress pur ist.

Alles andere ist ein kann kein muss.