Mandeloperation: War Euch bekannt, dass regelmäßig Menschen nach Mandeloperationen verbluten?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Nein, das war mir nicht bekannt. 58%
Ja, das war mir bekannt. 42%

11 Antworten

Ja, das war mir bekannt.

Wobei "regelmäßig" halt ein sehr unklarer und tendenziell in diesem Zusammenhang ein regelrecht irreführender Begriff ist ;). Ja, es kommt zu Todesfällen. Aber keinesfalls ständig, überall und am laufenden Band. Das sind eher seltene Ausnahmefälle.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 19:04

Gemessen an der Anzahl aller Mandeloperationen mag das Verbluten selten sein.

Ebenfalls selten sind jedoch die Fälle, in denen eine Mandeloperation überhaupt notwendig ist. Eine halbwegs gesunde Lebensweise verhindert häufige Mandelentzündungen.

Das bedeutet, das die überwiegende Mehrheit aller Todesfälle durch Verbluten völlig unnötig sind. Und das wiederum bedeutet, dass die Anzahl der Todesfälle durch Verbluten sehr hoch ist.

HappyMe1984  04.02.2019, 19:10
@KarstenF

Mandelentzündungen sind bakterielle Infekte. Gegen die hilft eine gesunde Lebensweise und somit ein gesundes Immunsystem bis zu einem gewissen Punkt, ja. Wenn sie aber erst mal auftritt, reicht "gesunde Lebensweise" alleine nicht mehr aus. Dann ist auf jeden Fall ein Antibiotikum nötig, wenn man nicht riskieren will, dass beispielsweise der Herzmuskel von den Bakterien befallen und geschädigt wird.

Und wenn die Mandelentzündung chronisch wird, weil z.B. das Antibiotikum nicht bis zum Ende genommen wurde oder anderweitig nicht anschlägt und somit die Mandelentzündung gar nicht mehr richtig weg geht, dann müssen die Mandeln eben raus. Ansonsten hat man halt dauerhaft einen Entzündungsherd im Körper. Und das ist auch wieder potentiell schädlich für den Rest des Körpers inklusive lebenswichtiger Organe.

Es wurde ja schon in den letzten Jahren zunehmend darauf verzichtet, zu schnell zum Skalpell zu greifen. Die Empfehlungen, wann das nötig wird, wurden immer wieder deutlich "runtergeschraubt". Aber in jedem Fall überflüssig und unnötig sind diese OPs keineswegs. In der Nutzen-Risiko-Abwägung ist dann wiederum das Risiko auf Tod durch Nachblutungen immer noch deutlich geringer als das auf Tod bzw. schwere Organschäden durch Nichtstun...

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 19:24
@HappyMe1984

Ich denke, die von Dir beschriebenen Fälle sind selten.

Die große Masse der Mandeloperationen sind unnötig und in Anbetracht des bestehenden Risikos und der Tatsache, dass die Mandeln eine bedeutende Funktion im Körper haben, absolut nicht angezeigt. Im Grunde ist es in den meisten Fällen schwere Körperverletzung - auch ohne Komplikationen.

HappyMe1984  04.02.2019, 20:59
@KarstenF

Bist du Arzt und hast all die Fälle, wo operiert wurde, selbst persönlich begutachtet, um zu der Einschätzung zu kommen, dass "die große Masse" der OPs unnötig sind?

LouPing  04.02.2019, 21:13
@KarstenF

Das Risiko wird bei jeder OP- Vorbeteitung besprochen und anschließend unterschreibt man dafür.

Eine halbwegs gesunde Lebensweise verhindert häufige Mandelentzündungen...

So pauschal absoluter Blödsinn.

Was ist passiert, hat dich ein Arzt geärgertert oder doch Langeweile?

ede45  04.02.2019, 21:42
@KarstenF

Ja richtig! Dazu muss man auch sagen, dass ganz viele Operationen in Deutschland überflüssig sind und nur des Geldes wegen gemacht werden. Ein privates KH möchte halt profit machen. Mehr Operationen, mehr tote. Wo gehobelt wird, fallen auch Späne.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 21:50
@HappyMe1984

Zum einen weiß ich wie grotesk schnell viele Ärzte, trotz der immer vorhanden Risiken bei Operationen, bereit sind, dass Skalpell zu zücken bzw. zücken zu lassen.

Zum anderen weiß ich - durch persönliche Erfahrung - um den massiven vorbeugenden Effekt einer gesunden Ernährung und Lebensweise auf Krankheiten wie Mandelentzündungen und natürlich allgemein.

Ein Mensch, der einigermaßen gesund lebt, bekommt nicht ständig Mandelentzündungen.

Deswegen sind Mandeloperationen in den allermeisten Fällen unnötig.

Das Wort "unnötig" klingt dabei so harmlos. In Wahrheit werden hier Menschen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ("notwendig", "ungefährlich") zu Operationen verleitet, die - auch bei Erfolg - den Körper erheblich schädigen (denn ein Körper ohne Mandeln ist ein geschädigter Körper).

Es handelt sich meiner Ansicht nach deshalb eigentlich um eine schwere Körperverletzung und im Todesfall um Mord (letzteres weil der Tod des Patienten, trotz Bekanntheit des Risikos, billigend in Kauf genommen wird.)

Aber es ist so normal, dass allein in Deutschland jedes Jahr Zigtausende von unnötigen Operationen durchgeführt werden, dass kaum ein Hahn danach kräht.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 22:17
@LouPing
Das Risiko wird bei jeder OP- Vorbeteitung besprochen und anschließend unterschreibt man dafür.

Diese "Aufklärung" kann man in der Regel in der Pfeife rauchen (wenn der mündliche Teil überhaupt erfolgt).

Man unterschreibt, richtig. Aber ich bin überzeugt, 90 Prozent der Patienten oder Eltern unterschreiben, weil der Arzt ihnen das Gefühl gibt: "Ach, diese Risiken müssen nur genannt werden, weil es so Vorschrift ist. Machen sie sich keine Sorgen, da passiert schon nix." - egal, was da drin steht.

Außerdem werden sie (allerdings auch wegen ärztlicher Ahnungslosigkeit durch mangelhafter Ausbildung) nicht über mögliche Alternativen aufgeklärt, wie z. B. eine gesunde Ernährung, Sport, frische Luft und Abhärtung.

Du glaubst doch nicht, dass auch nur fünf Prozent der Ärzte den Patienten oder Eltern vor einer Mandeloperation sagen:

"Also, ich muss Sie darauf hinweisen, dass es jedes Jahr mehrere Fälle gibt bei denen Patienten nach der Mandel-OP verbluten. Und die Gefahr bedrohlicher Nachblutungen, die eine weitere risikobehaftete OP erfordert, liegt bei nicht unerheblichen 2 Prozent. Außerdem besteht als Alternative zur Mandeloperation die Möglichkeit durch Umstellung Ihrer Lebensweise das Risiko zukünftiger Mandelentzündungen deutlich zu verringern."

Eine halbwegs gesunde Lebensweise verhindert häufige Mandelentzündungen...
So pauschal absoluter Blödsinn.

Das ist ganz bestimmt kein Blödsinn. Mandelentzündungen werden nicht nach dem Zufallsprinzip "gerecht" verteilt, sondern sie sind ganz erheblich von der Widerstandsfähigkeit des Körpers abhängig. Und wer gesund lebt, hat eine hohe Widerstandskraft.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 22:28
@ede45

Genau so ist es. Jedes Jahr sind Zigtausende Operationen überflüssig. Und die meisten Ärzte wissen das vermutlich auch, denn so blöd kann man gar nicht sein, dass nicht zu erkennen.

Das ist eigentlich zigtausendfache schwere Körperverletzung und im Todesfall Mord.

Aber wer will sich schon bei seinen Professoren und Kollegen unbeliebt machen. Die "Kollegialität" unter Ärzten ist ja geradezu sprichwörtlich.

LouPing  04.02.2019, 22:54
@KarstenF

Du vermutest, du glaubst, du denkst- aber du weißt nichts.

Du stützt deine These auf ein ein pasr Einzellfälle und glaubst als Laie eine Stellungnahme geben zu müssen-vorsicht!, es wird von mal zu mal lächerlicher.

Tipp: Suche dir einen Aufklärungsbogen raus und arbeite den durch, bei Fragen kannst du dich gerne melden.

Den Eltern zu unterstellen die würden die simpel ausgearbeiteten Papiere nicht verstehen ist lächerlich.Bei dir bin ich mir gerade nicht sicher.

Und noch was! : Makiere aus dem www. geklaute Texte! Alles was du kopierst braucht die Angabe des Urhebers- und das ist bei dir viel Text! Belese dich dazu mit hilfe de AGB!

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 23:23
@LouPing
Du stützt deine These auf ein ein pasr Einzellfälle und glaubst als Laie eine Stellungnahme geben zu müssen-vorsicht!, es wird von mal zu mal lächerlicher.

Laut dieser Seite

https://www.gesundheitsinformation.de/mandelentzuendung-wann-ist-eine-mandeloperation.2237.de.html?part=behandlung-tt

kommt es bei etwa 5 von 100 Kindern zu einer Nachblutung, und etwa 2 von 100 Kindern werden erneut operiert.

Soviel zu den "Einzelfällen". Ist aber vermutlich tatsächlich lächerlich - gemessen an der Gesamtzahl, durch unnötige Operationen Geschädigter.

Tipp: Suche dir einen Aufklärungsbogen raus und arbeite den durch, bei Fragen kannst du dich gerne melden.
Den Eltern zu unterstellen die würden die simpel ausgearbeiteten Papiere nicht verstehen ist lächerlich.Bei dir bin ich mir gerade nicht sicher.

Es geht nicht darum, dass Eltern nicht verstehen, was in diesen Aufklärungsbögen steht, sondern darum, dass sie durch das ärztliche Verhalten in Bezug auf die Risiken in falscher Sicherheit gewiegt werden und darum, dass ihnen die Alternativen zur Operation nicht genannt werden.

Die meisten Menschen sind in Gesundheitsfragen unmündig und vertrauen oft blind dem Arzt.

Wie ich oben bereits schrieb:

Du glaubst doch nicht, dass auch nur fünf Prozent der Ärzte den Patienten oder Eltern vor einer Mandeloperation sagen:

"Also, ich muss Sie darauf hinweisen, dass es jedes Jahr mehrere Fälle gibt bei denen Patienten nach der Mandel-OP verbluten. Und die Gefahr bedrohlicher Nachblutungen, die eine weitere risikobehaftete OP erfordert, liegt bei nicht unerheblichen 2 Prozent. Außerdem besteht als Alternative zur Mandeloperation die Möglichkeit, durch Umstellung Ihrer Lebensweise das Risiko zukünftiger Mandelentzündungen deutlich zu verringern."

Ich frage Dich direkt: Wie oft, prozentual, glaubst Du, findet eine solche Aufklärung pro Jahr statt?

sneferu  05.02.2019, 11:47
@KarstenF
Eine halbwegs gesunde Lebensweise verhindert häufige Mandelentzündungen.

Blödsinn!

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 13:17
@sneferu

So? Was möchtest Du den damit ausdrücken? Dass es egal ist, wie man lebt? Das häufige Mandelentzündungen einfach so jeden treffen können, wenn da mal ein entsprechender Mikroorganismus auftaucht? Oder das Mandelentzündungen gar nach dem Zufallsprinzip auftreten?

Havenari  05.02.2019, 15:03
@KarstenF
Es handelt sich meiner Ansicht nach deshalb eigentlich um eine schwere Körperverletzung und im Todesfall um Mord

Deine Ansicht ist falsch.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 15:38
@Havenari

Natürlich ist sie - in unserem heutigen System - falsch!

Denn die verbrecherische jährlich zigtausendfache Pfuscherei vieler Ärzte wird durch ihr Monopol und ihre gegenseitige "Kollegialität" natürlich nicht als das benannt, was es ist.

Das ein Großteil der Ärzteschaft, das Sprichwort "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.", fast perfekt umgesetzt haben, pfeifen bereits seit Jahrzehnten die Spatzen von den Dächern.

Nein, das war mir nicht bekannt.

Ich habe nur ein paar Komplikationen mitbekommen und das echt selten. Aber das jemand daran verblutet... Dies stell ich mir sehr unwahrscheinlich vor.

LouPing  04.02.2019, 21:14

Das ist tatsächlich ein Risiko, man hat heute aber gut zu m Griff.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 22:36
@LouPing

Wie kann man dieses Risiko denn "gut im Griff haben", im Falle, dass eine schwere Blutung auftritt, wenn der Patient zuhause ist?

Solche Blutungen können noch Wochen nach einer Mandel-OP auftreten.

LouPing  04.02.2019, 22:44
@KarstenF

Zu spontanen Blutungen kommt es wenn unmittelbar postoperativ, wir reden hier von 1 Woche. Die Wunde in dem Bereich heilt recht schnell ab- außer man hält sich nicht an die Regeln.

Deine Panikschieberei ist blödsinnig, du stürzt dich auf Einzelfälle und glaubst einen Skandal aufgedeckt zu haben.

Es sterben auch Leute bei anderen Routineeingriffen, das sind Einzelschicksale.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 00:05
@LouPing
Zu spontanen Blutungen kommt es wenn unmittelbar postoperativ, wir reden hier von 1 Woche.

Und die Blutungen nach länger als einer Woche? Melden die sich vorher an oder inwiefern sind die nicht spontan?

Dass gefährliche Blutungen auch nach mehreren Wochen noch auftreten können, ist, denke ich gesichert.

Hier eine, wie mir scheint, kompetente Quelle:

Der Häufigkeitsgipfel ist am 5. bis 8. Tag nach der Operation, wobei die meisten Blutungen innerhalb der ersten 14 Tage nach der Operation auftreten, aber auch nachher kann es in Einzelfällen zu Nachblutungen kommen, solange die Wunden nicht komplett verheilt sind.

Von diesen Nachblutungen kann eine lebensgefährliche Bedrohung ausgehen durch starken Blutverlust oder durch Verlegung der Atemwege.

https://www.hno.at/fileadmin/hno/pdfs/Merkblatt_Verhalten_bei_Nachblutung_nach_TE.pdf

Die Wunde in dem Bereich heilt recht schnell ab- außer man hält sich nicht an die Regeln.

Wenn der Patient, weil er sich der Gefahr nicht voll bewusst ist, eine Scheibe Knäckebrot ist, hat er sich vermutlich nicht an die Regel gehalten und ist im Falle einer gefährlichen Blutung selbst schuld, richtig?

Deine Panikschieberei ist blödsinnig, du stürzt dich auf Einzelfälle und glaubst einen Skandal aufgedeckt zu haben.

Wenn es laut dieser Seite

https://www.gesundheitsinformation.de/mandelentzuendung-wann-ist-eine-mandeloperation.2237.de.html?part=behandlung-tt

bei etwa 5 von 100 Kindern zu einer Nachblutung kommt, und etwa 2 von 100 Kindern deswegen erneut operiert werden müssen.

Dann ist das für Dich "Panikschieberei", ja?

Es ist ein Skandal, dass für eine meistens unnötige - und den Körper immer schädigende Operation - ein solches Risiko eingegangen wird.

LouPing  05.02.2019, 09:50
@KarstenF

Ein Skandal ist deine Unwissenheit gepaart mit der Lust auf Stimmungsmache. **gähnt**

Mit der Ultraschall-Story hast du heute morgen auch sämtliche Kollegen von mir beglückt, ich habe deine geistigen Ergüsse mal weitergesendet- natürlich mit Angabe der Quelle.

Ein hoch auf die Allgemeinbildung.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 10:41
@LouPing

Es ist sehr bezeichnend, dass Du meine Bemühung, Menschen über die realen und klar belegten erheblichen Risiken von Mandeloperationen aufzuklären, als lächerlich und langweilig darzustellen versuchst. Das entspricht genau dem Bild, dass ich von vielen Ärzten habe.

Da verrecken jedes Jahr Menschen elendig, indem sie verbluten oder an ihrem eigenen Blut ersticken, wegen einer Mandeloperation, für die es harmlose Alternativen gegeben hätte, aber dass löst bei Euch nur ein Gähnen aus oder Ihr lacht darüber. Wo gehobelt wird, da fallen halt Späne, nicht?

Aber dass diese Späne wirklich fallen, dass wirklich immer wieder Menschen auf grauenhafte Weise nach Mandelentfernungen zu Tode kommen und andere so gefährliche Blutungen haben, dass sie erneut operiert werden müssen, darüber wollte ich einige Menschen mit dieser Umfrage aufklären.

Wie oben bereits erwähnt, ist es für mich ein ganz kleiner Trost, dass viele von Euch Ärzten sich durch Ihre eigene Inkompetenz genauso zugrunde richten, wie die vielen Tausenden die jedes Jahr von Euch irregeleitet und verpfuscht werden.

Es ist nur ein kleiner Trost, weil Ihr im Grunde selbst Opfer Eures eigenen System seid.

Du selbst hast Deinen eigenen Körper durch eine Mandel-OP verstümmeln lassen und Dich dem erheblichen Risiko einer solchen Operation ausgesetzt, obwohl Du durch eine gesündere Lebensweise leicht Mandelentzündungen hättest vorbeugen können.

Damit zeigst Du, dass Dich Dein System mit den grundlegendsten und wichtigsten Informationen nicht versorgt hat. Deswegen bist Du auch Opfer.

Ich habe nach dem Lesen (und anschließendem Leben danach) dieses Buches:

Unsere Nahrung, unserer Schicksal von Dr. med. (sic!) Max Otto Bruker

seit Jahrzehnten niemals wieder eine Mandelentzündung gehabt und darüber hinaus massenweise andere positive gesundheitliche Effekte erlebt, dass es fast ein Wunder ist.

LouPing  05.02.2019, 10:54
@KarstenF

Du lässt Kritik an deinen Beiträgen samt Argumentationen gezielt löschen. Damit ist die Debatte an der Stelle für mich erledigt. Auf deine empfohlene Lektüre möchte ich nicht eingehen, das was ich dazu zu sagen habe würde nur wieder dem Rotstift verfallen.

Man kann nur hoffen das die Leute in deinem Umfeld eine Chance haben zu Wort zu kommen.

Mir ist meine wertvolle Zeit zu schade und ich weigere mich konsequent dir zum Munde zu reden. Ich bin der Überzeugung du weigerst dich grundsätzlich Beiträge mit abweichenden Meinungen und Kritiken zu lesen. Beim überfliegen der Zeilen nimmst du immer nur ausgewählte Stichworte wahr, den Rest blendest du konsequent aus.

Gegen selektives lesen sind wir User machtlos. Hier rate ich jedem das Kapitel zu schließen.

Der Hass auf die Medizin / die Mediziner hat bei dir ein recht hohes Level, man kann nur hoffen das du niemals ernstaft körperlich erkranken wirst.

Von mir gibt es ab jetzt keine Aufmerksamkeit mehr, aber ich bin mir sicher du wirst es weiter versuchen. :-D

Ich wünsche dir einen wundervollen Tg.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 11:21
@LouPing
Du lässt Kritik an deinen Beiträgen samt Argumentationen gezielt löschen. Damit ist die Debatte an der Stelle für mich erledigt.

Wie ich an anderer Stelle bereits schrieb:

Das Löschen von Beiträgen ist kein Automatismus.

Kritische Meinungen, die einen inhaltlichen Bezug zur Frage haben und keine Provokationen, Beleidigungen oder ähnlichen Bullshit enthalten, werden von den GF-Moderatoren nicht einfach so gelöscht - hoffe ich jedenfalls.

Die von Dir gemeinten Beiträge von Dir waren jedoch derart, dass sowohl ich als - offenbar - auch die Moderatoren der Ansicht waren, dass sie gelöscht gehören.

deine empfohlene Lektüre möchte ich nicht eingehen, das was ich dazu zu sagen habe würde nur wieder dem Rotstift verfallen.

Ganz bestimmt nicht, denn ich bin ja gerade an einer inhaltlichen Auseinandersetzung interessiert.

Nur bei inhaltsleeren Beleidigungen, Provokationen und sonstigem Spam bitte ich die Moderatoren um Löschung.

Ja, das war mir bekannt.

Jap. Das trifft aber auf die Mandeln des Halsrachens zu, die überhalb des Kehlkopfs liegen; nicht auf die bei Kindern oft entfernten Tonsillen im Nasenrachen. Also, keine Angst um die Kinder :D

Deshalb wird mittlerweile eher versucht, Mandelentzündungen dort mit Abstrichen, Antibiotikaresistenztests und dann möglichst spezifischem Antibiotika zu behandeln, nicht mit OPs.

Seraphiel0  04.02.2019, 19:21
@KarstenF

Jeweils entweder unvernünftige Quellen, oder es wird deutlich gesagt, dass es an unzureichender Nachbehandlung lag. Also, etwas, das nicht passiert, wenn man die nicht ständig mit Helikoptereltern-Getue nervt :D

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 19:51
@Seraphiel0

Bezweifelst Du, dass es diese Todesfälle von Kindern durch Verbluten gegeben hat?

"Unzureichende Nachbehandlung" hin oder her. Was nützt es, wenn eine perfekte Behandlung das Verbluten bei einer Mandeloperation verhindert, wenn diese unterbleibt?

Ich denke, den meisten Patienten bzw. Eltern ist überhaupt nicht bewusst, dass das Verbluten bei einer Mandeloperation eine reale Gefahr ist. Wüssten sie darum und dass z. B. eine gesunde Lebensweise häufige Mandelentzündungen verhindert, würden die meisten diese Operation vermutlich gar nicht durchführen lassen.

Laut dieser Seite

https://www.gesundheitsinformation.de/mandelentzuendung-wann-ist-eine-mandeloperation.2237.de.html?part=behandlung-tt

kommt es bei etwa 5 von 100 Kindern zu einer Nachblutung, und etwa 2 von 100 Kindern werden erneut operiert.

Zwei von Hundert! Das sind jedes Jahr Hunderte von Kindern allein in Deutschland. Mit all den Risiken die mit jeder Operation sowieso schon verbunden sind.

Und da schreibst Du "Keine Angst um die Kinder." - mit Smiley dahinter?

Seraphiel0  04.02.2019, 19:58
@KarstenF

Da steht ja aber nicht, dass sie sterben. Eine Nachblutung gibt es so gut wie immer, wenn auch nicht massiv. Und, dass sie erneut operiert werden, ist ein gutes Zeichen. Man beschäftigt sich mit den Problemen, man kümmert sich darum, das nichts passiert. Also ja, keine Angst. Weil du doch selbst siehst, dass man sich gut drum kümmert. DU hast mir grade die Quelle gegeben.

Der Smiley war daran gedacht, das solche Fragen oft von übereifrigen Helikoptereltern kommen, denen ein einziger Fall von einer Allergie auf Impfstoffe, der sofort behandelt wurde und keine Folgen hatte ausreicht, dass sie ihre Kinder Masern und ähnlichen Erkrankungen aussetzen, Hauptsache sie kriegen keine "Impfschäden". Eltern, die ihre Kinder täglich zur Schule fahren, weil zu Fuß zu gefährlich ist. Eltern, die ihren Kindern nichts erlauben und immer Panik schieben.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 20:16
@Seraphiel0

Meine Ursprungsfrage bezog sich zwar auf das Sterben durch Verbluten nach einer Mandel-OP, aber nach dem Lesen der genannten Quelle

(https://www.gesundheitsinformation.de/mandelentzuendung-wann-ist-eine-mandeloperation.2237.de.html?part=behandlung-tt)

bin ich schockiert, dass das Risiko von gefährlichen Nachblutungen dermaßen hoch ist.

Und, dass sie erneut operiert werden, ist ein gutes Zeichen. Man beschäftigt sich mit den Problemen, man kümmert sich darum, das nichts passiert. Also ja, keine Angst. Weil du doch selbst siehst, dass man sich gut drum kümmert.

Anscheinend leben wir in verschiedenen Welten. In meiner Welt ist bei einer gefährlichen Nachblutung, die eine erneute riskante Operation notwendig macht, bereits etwas passiert.

Und was die als "Helikopter-Eltern" diffamierten, ihre Kinder mit großem Einsatz fördernden Eltern anbetrifft, so denke ich, sind diese hundertmal besser als jene Masse von hirnlosen "normalen" Eltern, die sich kaum um Ihre Kinder kümmern und sie jeden Dreck essen, sehen und tun lassen.

Seraphiel0  04.02.2019, 21:02
@KarstenF

Man kann das Risiko aber eben nicht senken. Ein Teil davon ist auch persönliche Anatomie.

Jaja, von Meningitis sterben lassen und durch den Putzfimmel Allergien verpassen sind Zeichen von guten Eltern alles klar bye.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 21:10
@Seraphiel0

Wie viele Meningitis-Tote sind es denn jedes Jahr, die von "Helikopter-Eltern" verursacht wurden?

LouPing  04.02.2019, 22:45
@KarstenF

Kannst du bitte mal beim Thema bleiben und endlich vernünftige Daten liefern.

Deine Links sind eine Zumutung.

KarstenF 
Fragesteller
 04.02.2019, 23:36
@LouPing

Was hast Du denn an diesem Link auszusetzen?:

https://www.gesundheitsinformation.de/mandelentzuendung-wann-ist-eine-mandeloperation.2237.de.html?part=behandlung-tt

Nach dem kommt es bei etwa 5 von 100 Kindern zu einer Nachblutung, und etwa 2 von 100 Kindern werden erneut operiert.

Das bedeutet, dass jährlich Hunderte von Kindern so gefährliche Nachblutungen haben, dass sie - mindestens - ein zweites Mal den Risiken einer Operation ausgesetzt werden.

In Anbetracht der Tatsache, das Mandelentzündungen erheblich von der Ernährung und Lebensweise, würde ich ein solches Risiko als irrsinig bezeichnen.

Findest Du das vertretbar?

LouPing  04.02.2019, 23:54
@KarstenF
..erheblich von der Ernährung und Lebensweise, 

Unterlasse bitte den Unsinn. Die Eltern und der Arzt entscheiden wann und ob eine OP nötig ist. Die Entscheidung unterliegt bestimmten Kriterien.

Ich bin Mediziner und habe mir meine Mandeln 2ooo operativ entfernen lassen (DKD). Seit dem habe ich keinerlei Beschwerden mehr. Die OP verlief perfekt, die Abheilung war schmerzhaft- trotzdem habe ich die Entscheidung keine Sekunde bereut. Ich lebe wie vor der OP- nur das ich seit dem keine Halsentzündungen mehr habe. Deine These das auch mit Ernährung ist Lebensweise regeln zu können ist schwachsinnig.

In meiner klinischen Phase habe ich mich um 2 Patienten gekümmert die regelmäßigen Mandelentzündungen jahrelang ignoriert haben.

1 Frau (Anfang 50) hatte Glück und bekam ein Spenderherz, ihres war von Streptokokken zufressen- Ursache: immer wiederkehrende Mandelentzündungen.

Die 2. Patientin (mitte 20) ist an Herzversagen verstorben, auch die Obduktion ergab ein durch Strepkokokken zersetzen Herzmuskel.

Du hast keine Ahnung von der Materie aber verbreites sinnlos Angst und Halbwissen. Mandeln werden nicht zum Spaß entfernt, hier muss eine klare Indikation vorliegen.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 01:11
@LouPing
..erheblich von der Ernährung und Lebensweise, 
Unterlasse bitte den Unsinn. Die Eltern und der Arzt entscheiden wann und ob eine OP nötig ist. Die Entscheidung unterliegt bestimmten Kriterien.
Ich bin Mediziner und habe mir meine Mandeln 2ooo operativ entfernen lassen (DKD). Seit dem habe ich keinerlei Beschwerden mehr. Die OP verlief perfekt, die Abheilung war schmerzhaft- trotzdem habe ich die Entscheidung keine Sekunde bereut. Ich lebe wie vor der OP- nur das ich seit dem keine Halsentzündungen mehr habe. Deine These das auch mit Ernährung ist Lebensweise regeln zu können ist schwachsinnig.

In Anbetracht des gigantischen Schadens, den viele Ärzte durch u. a. Unwissen, blinden Gehorsam, Geldgier und schlichte Inkompetenz in der Gesellschaft verursachen, ist es für mich ein ganz kleiner Trost, dass viele von ihnen das gleiche Schicksal ereilt, wie die vielen Tausenden die jedes Jahr von ihnen verpfuscht werden.

Deine Operation war unnötig, davon bin ich überzeugt. Die Schäden die Du Deinem Körper damit zugefügt hast, kannst Du überhaupt nicht absehen, weil Du und Deine Kollegen keineswegs das vollständige Wissen über die Funktion der Mandeln im Körper haben.

Dass Du keine Beschwerden mit den Mandeln mehr hast, verwundert nicht. Sie sind eben nicht mehr da. Aber genauso hättest Du auch niemals mehr Kopfschmerzen, wenn Du Dir das Gehirn amputieren ließest. Eine solche Beschwerdefreiheit hat jedoch einen Preis.

Ernährung ist keineswegs alles, was für eine gesunde Lebensweise erforderlich ist. Wer sich perfekt ernährt, aber zwei Schachteln Zigaretten pro Tag raucht, sich kaum bewegt, wenig frische Luft und einen stressigen Beruf hat, der lebt z. B. nicht gesund.

Du hast keine Ahnung von der Materie aber verbreites sinnlos Angst und Halbwissen. Mandeln werden nicht zum Spaß entfernt, hier muss eine klare Indikation vorliegen.

Ich habe mich ausreichend und aus kompetenten Quellen mit der Materie auseinandergesetzt.

Es ist keineswegs sinnlos, sondern sehr wichtig und nützlich, Patienten und Eltern darauf hinzuweisen, dass Mandeloperationen meistens unnötig, immer (auch im "Erfolgsfall") körperschädigend und mit einem erheblichen Risiko schwerer Nachblutungen bis hin zum Verbluten oder Ersticken verbunden sind.

Dass Mandelentfernungen kein Spaß sind, da stimme ich Dir insofern vollkommen zu.

Die "klaren Indikation", von denen Du sprichst, sind in den allermeisten Fällen falsch.

Ich rate jedem Patienten und allen Eltern dringend, nicht einfach das zu tun, was der Arzt empfiehlt, wenn er eine Mandel-OP vorschlägt, sondern sich eingehend über die Risiken von Mandeloperationen zu informieren und vor allem darüber, wie man Mendelentzündungen, durch eine gesunde Lebensweise vorbeugt.

LouPing  05.02.2019, 10:04
@KarstenF

Du lässt kritische Meinungen gezielt löschen und das nur um recht behalten zu wollen. Das ist lächerlich, darauf habe ich keine Bock.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 10:50
@LouPing

Das Löschen von Beiträgen ist kein Automatismus.

Kritische Meinungen, die einen inhaltlichen Bezug zur Frage haben und keine Provokationen, Beleidigungen oder ähnlichen Bullshit enthalten, werden von den GF-Moderatoren nicht einfach so gelöscht - hoffe ich jedenfalls.

Die von Dir gemeinten Beiträge von Dir waren jedoch derart, dass sowohl ich als - offenbar - auch die Moderatoren der Ansicht waren, dass sie gelöscht gehören.

Nein, das war mir nicht bekannt.

Mir war es nicht bis vor kurzem nicht bekannt, und da ich mich relativ viel mit dem Thema Gesundheit beschäftige, vermute ich, dass die meisten Menschen dies ebenfalls nicht wissen.

Ich hoffe, dass ich mit dieser Umfrage zumindest einen Menschen dazu bewegen kann, eine solche Operation abzulehnen und stattdessen aktiv, durch eine gesündere Lebensweise, etwas zu tun, um Mandelentzündungen vorzubeugen.

SaniOnTheRoad  05.02.2019, 17:27
Mir war es nicht bis vor kurzem nicht bekannt, und da ich mich relativ viel mit dem Thema Gesundheit beschäftige, vermute ich, dass die meisten Menschen dies ebenfalls nicht wissen.

Von eigenen Unzulänglichkeiten auf die anderer zu schließen, ist nicht nur anmaßend, sondern schlicht und ergreifend Unsinn.

Ich hoffe, dass ich mit dieser Umfrage zumindest einen Menschen dazu bewegen kann, eine solche Operation abzulehnen und stattdessen aktiv, durch eine gesündere Lebensweise, etwas zu tun, um Mandelentzündungen vorzubeugen.

Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen ihre gesundheitlichen Entscheidungen nicht aufgrund undifferenzierter Stimmungsmache von irgendwelchen anonymen Laien im Internet treffen.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 17:37
@SaniOnTheRoad
Mir war es nicht bis vor kurzem nicht bekannt, und da ich mich relativ viel mit dem Thema Gesundheit beschäftige, vermute ich, dass die meisten Menschen dies ebenfalls nicht wissen.
Von eigenen Unzulänglichkeiten auf die anderer zu schließen, ist nicht nur anmaßend, sondern schlicht und ergreifend Unsinn.

Nun, wenn man sich seit Jahrzehnten intensiv mit dem Thema Gesundheit in vielen Bereichen auseinandersetzt und noch dabei nichts von der Gefahr von Mandeloperationen gewusst hat, dann ist der Schluss wohl berechtigt, dass "Normalmenschen", die sich fast gar nicht mit dem Thema Gesundheit beschäftigen, erst recht nichts davon Wissen, soweit sie nicht Betroffene sind.

Ich hoffe, dass ich mit dieser Umfrage zumindest einen Menschen dazu bewegen kann, eine solche Operation abzulehnen und stattdessen aktiv, durch eine gesündere Lebensweise, etwas zu tun, um Mandelentzündungen vorzubeugen.
Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen ihre gesundheitlichen Entscheidungen nicht aufgrund undifferenzierter Stimmungsmache von irgendwelchen anonymen Laien im Internet treffen.

Da bin ich mit Dir sogar einer Meinung. Die Leute sollen sich selbst umfassend und unabhängig in alle Richtungen informieren, aber eben auf keinen Fall ohne eingehende Prüfung einfach das glauben, was ihnen der behandelnde Arzt sagt.

SaniOnTheRoad  05.02.2019, 17:51
@KarstenF
Nun, wenn man sich seit Jahrzehnten intensiv mit dem Thema Gesundheit in vielen Bereichen auseinandersetzt und noch dabei nichts von der Gefahr von Mandeloperationen gewusst hat, dann ist der Schluss wohl berechtigt, dass "Normalmenschen", die sich fast gar nicht mit dem Thema Gesundheit beschäftigen, erst recht nichts davon Wissen, soweit sie nicht Betroffene sind.

Nun ja, für das Nachblutungsrisiko und die den Hinweis auf schwerwiegende Komplikationen reicht schon der Wikipedia-Artikel "Tonsillektomie" - aber sei's drum.

Da bin ich mit Dir sogar einer Meinung. Die Leute sollen sich selbst umfassend und unabhängig in alle Richtungen informieren, aber eben auf keinen Fall ohne eingehende Prüfung einfach das glauben, was ihnen der behandelnde Arzt sagt.

Umfassend und unabhängig informieren - ja, durchaus. Das beihaltet generell mal eine strenge Indikationsstellung und eine umfassende Aufklärung - und ja, auch durchaus Eigeninitiative des Patienten zur Information. Undifferenzierte Stimmungsmache braucht es aber nicht.

Im Übrigen bin ich mit dir auch einer Meinung, dass viele TEn unberechtigt durchgeführt wurden - das ist mittlerweile durchaus anders. Nebenbei: das war noch zu Zeiten vor der "Profitgier" privater Kliniken - in den 80ern und 90ern waren die meisten Krankenhäuser noch in staatlicher Hand.

KarstenF 
Fragesteller
 05.02.2019, 19:23
@SaniOnTheRoad
Umfassend und unabhängig informieren - ja, durchaus. Das beihaltet generell mal eine strenge Indikationsstellung und eine umfassende Aufklärung - und ja, auch durchaus Eigeninitiative des Patienten zur Information. Undifferenzierte Stimmungsmache braucht es aber nicht.

Die meisten Menschen glauben doch, dass Mandel-OPs Routine und deshalb ungefährlich sind. Deshalb müssen sie vor allem erst einmal alarmiert und nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht werden, dass das keineswegs stimmt. Denn sonst haben sie gar keine Motivation, sich zu informieren.

Im Übrigen bin ich mit dir auch einer Meinung, dass viele TEn unberechtigt durchgeführt wurden - das ist mittlerweile durchaus anders.

Das ist ein Argument, das mir aus anderen Zusammenhängen bekannt vorkommt: "Daaamaaals, ja, da war es wirklich noch schlimm, aber heute ist das alles gaaanz anders."

Eigenartigerweise sind die berechtigten Einwände der Kritiker in der Gegenwart, regelmäßig "nicht ernst zu nehmender Unsinn" oder ähnliches. Doch nachdem die Jahrzehnte vergangen sind - und die Gefahr von Prozessen wegen krasser Fehlbehandlung gering geworden ist - ist das, was damals Unsinn war, plötzlich selbstverständlich - allerdings nur dann, wenn es gar zu offensichtlich war.

SaniOnTheRoad  05.02.2019, 19:45
@KarstenF
Die meisten Menschen glauben doch, dass Mandel-OPs Routine und deshalb ungefährlich sind.

Routine sind sie - gefährlicher als andere Operationen sind sie an sich auch nicht. Dass jede Operation ein schwerwiegender Eingriff ist, ist meiner Erfahrung nach doch den meisten Menschen bewusst.

Deshalb müssen sie vor allem erst einmal alarmiert und nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht werden, dass das keineswegs stimmt. Denn sonst haben sie gar keine Motivation, sich zu informieren.

Nachdrücklich aufmerksam machen ist auch absolut okay - massivste Melodramatik, die in Richtung falsche Tatsachenbehauptung geht, aber nicht. Damit klärt man nicht auf, sondern diskreditiert sich einfach selbst.

Das ist ein Argument, das mir aus anderen Zusammenhängen bekannt vorkommt: "Daaamaaals, ja, da war es wirklich noch schlimm, aber heute ist das alles gaaanz anders."

Totschlagargument - dass die Kriterien für eine TE mittlerweile deutlich strenger gestellt werden, ist ein Fakt. Dass die Zahl der TEn über die Jahre deutlich abgenommen hat, ebenfalls - von 2000 bis 2006 allein um über 30 % (Quelle). Und das war lange, bevor die entsprechende Leitlinie veröffentlicht wurde.

Eigenartigerweise sind die berechtigten Einwände der Kritiker in der Gegenwart, regelmäßig "nicht ernst zu nehmender Unsinn" oder ähnliches.

Ein berechtigter Einwand, ja...

Dazu muss der Einwand eben auch berechtigt sein - und zwar auf ganz sachlicher Ebene, ohne Tatsachenverdrehung, ohne Drama. Und ja, das geht.

Berechtigte Kritik wird ernstgenommen und auch lebhaft diskutiert - berechtigte Kritik stützt sich aber nicht auf dramatische Einzelschicksale à la "Große Boulevardzeitung mit vier Buchstaben" sondern auf Zahlen, Fakten und eine entsprechende, nüchterne Risiko-Nutzen-Abwägung.

Wenn man die eigene subjektive - und in weiten Teilen objektiv belegbar falsche - Meinung als Tatsache verkaufen will: Sorry, das ist "nicht ernstzunehmender Unsinn".

PlueschTiger  11.02.2019, 20:29
@SaniOnTheRoad
Nachdrücklich aufmerksam machen ist auch absolut okay - massivste Melodramatik, die in Richtung falsche Tatsachenbehauptung geht, aber nicht. Damit klärt man nicht auf, sondern diskreditiert sich einfach selbst.

Nur wer entscheidet was richtig oder Falsch ist? Gerade in der Medizin ist es eher kritisch, siehe Igel Leistungen. Laut Krankenkasse ist es der Arzt welcher entscheidet was eine Kassen und Igel Leistung ist, die Kasse kann es dir nicht sagen. Wenn es eine Leistung gibt welche die Kasse bezahlt, der Arzt aber sagt nein das zahlt die Kasse nicht, hast du Pech, denn selbst nachfragen bei der Kasse bringt nur das: "wenn der Arzt es für notwendig hält zahlen wir es.". Im schlimsten Fall kassiert der Arzt 2x, bei dir und der Kasse.

Leider wird man gerade wegen der Wahrheit gerne mal als Verleumder gebrandmarkt. Wir müssen uns nichts vormachen, wir kennen die Medizin Skandale alle zur Hauf. Ich selbst aus eigenen Erfahrungen. Beratung und Sorgfältige Diagnostik sind 6 er im Lotto.

Totschlagargument - dass die Kriterien für eine TE mittlerweile deutlich strenger gestellt werden, ist ein Fakt. Dass die Zahl der TEn über die Jahre deutlich abgenommen hat, ebenfalls - von 2000 bis 2006 allein um über 30 % ( Quelle). Und das war lange, bevor die entsprechende Leitlinie veröffentlicht wurde.

Irrelevant. Denn wichtig ist nicht nur eine Richtlinie, sondern vor allem das sie auch angewandt wird. MRSA, bedeutet Quarantäne. Meine Erfahrung war, das gerade Krankenhauspersonal diese nicht ernst nahmen.

Berechtigte Kritik wird ernstgenommen und auch lebhaft diskutiert -

Leider zu selten. Es gibt genug verblendete auf allen Seiten, siehe Impfen und Vegan. Egal wie katastrophal das nachgewiesene Argument ist und selbst wenn 100.000.000 Menschen sterben sollten, es ist gelogen. Es gibt immer noch Menschen welche glauben die erde ist eine Scheibe und egal was du sagst die lassen sich nicht davon abbringen.

Ja, das war mir bekannt.

Hi,

Nachblutungen sind ein generelles Risiko einer jeden Operation - damit ist auch eingeschlossen, dass es zu schwer kontrollierbaren Blutungen kommen kann.

Bei einer Tonsillektomie ist das Risiko eben ungleich höher, da eine Reizung der operierten Stelle nach der OP schlicht unvermeidbar ist (Essen, Trinken...) und große Gefäße (A. carotis) bzw. deren Äste in unmittelbarer Nähe verlaufen.

Lebensbedrohliche Nachblutungen sind allerdings insgesamt selten.

LG