Ich habe Angst vor dem Augenlasern!

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Rasterbrille verbessert die Sehstärke ohne OP, indem die Ziliarmuskeln gestärkt werden. Die Brille hilft bei Weit-und Kurzsichtigkeit. Bei Nahsicht spannen sich die Muskeln an. Einige Augenärzte behaupten das Gegenteil. Aber die Brille hilft wirklich. Bei Amazon schreiben viele, dass sie hilft.

Hallo! Ich war mein Leben lang extrem kurzsichtig (links -20, rechts -18 Dioptrin) und hatte als junges Mädel natürlich Probleme mit dem Brille tragen. Ich war überglücklich, als ich mit 18 Kontaktlinsen bekam, die ich selbstverständlich gut vertragen habe, weil ich die ja auch wollte um keine Brille mehr tragen zu müssen. Ich habe im Laufe der Jahre einige Augen-OP's mitmachen müssen... Wichtig ist, dass Du dem Arzt vertraust, sonst befürchte ich, dass Du evtl. psychosomatische Störungen bekommen kannst, weil Du im Inneren Angst vor dem Eingriff hast. Das kann ich gut nachvollziehen, denn unsere Augen sind ein sehr kostbares Gut! Aber im Laufe der Jahre hat sich die Medizin und deren Technik so fortschrittlich entwickelt, dass ich Dir bedenkenlos das Lasern empfehlen kann. Allerdings musst Du davon überzeugt sein, dass Du diesen Eingriff auch voll und ganz befürwortest. Sprich doch mit dem entsprechenden Augenarzt darüber, DAS wird Dir sicher helfen! Du brauchst keine Angst haben, und ein guter Arzt wird Dich darin auch bestärken können! Melde Dich ruhig nochmal bei mir, wenn Du noch Fragen hast - was Augen anbetrifft, bin ich erfahrungsgemäß bestens orientiert! :) Liebe Grüße Heidrun

Das Gerücht der Erblindung machte vorallem die Runde, als dieser Verfahren noch ganz neu war. Es wurde in den letzten Jahren noch deutlich verbessert um viele der Risiken auszumerzen. Teuer wird es natürlich und lass dich von richtigen Ärzten ausreichend beraten.

LASIK Es werden Myopien bis -8,0 dpt (auch -10,0 dpt), Hyperopien bis + 3,0 dpt, Astigmatismen von - 3,0 dpt bis - 6,0 dpt behandelt. Es ergibt sich ein schnelles refraktives Ergebnis ohne Schmerzen. Nachteilig sind trockene Augen, da 80 % der Hornhautnerven durchtrennt werden. Die besten Ergebnisse werden zwischen - 2,0 dpt bis - 6,0 dpt erreicht. Bei Korrekturen von Myopien über - 8,0 dpt erreicht man die Grenzen vom erhöhten Risiko. Es gilt auch bei dieser Behandlungsmethode, je geringer die Fehlsichtigkeit, desto genauer lässt sich der Laser einsetzen. Bei sehr hohen Fehlsichtigkeiten können Nachoperationen oder das weitere Tragen von Sehhilfen notwendig sein. Da die Korrektur im zentralen Hornhautbereich erfolgt, kann es bei sehr weiten Pupillen im Dunkeln zu Lichterscheinungen wie Lichtstreuung und Blendung im Übergangsbereich der Hornhaut kommen. Lasern der Augen ist keine anerkannte Behandlungsmethode durch die Krankenkassen. Die Risiken im Alter sind nicht abschätzbar. Vereinfacht, Lasern ist eine Schönheitsoperation, das Risiko trägt immer der Kunde. Kein Arzt gibt eine Garantie, dass man nach dem Lasern keine Brille mehr benötigt.

Auszüge aus einem Artikel der Fachzeitschrift DOZ, 01/2014, Perfektes Sehen ohne Brille? 20 Prozent der Testbesucher, die von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) zu Augenlaserzentren geschickt worden sind, berichten, - so ist dem Focus-Artikel zu entnehmen - dass sie nicht ausreichend über die Gefahren der Verfahren aufgeklärt worden sind. Die KRC (Kommission Refraktive Chirurgie) führt einige Voruntersuchungen an, die vor einer refraktiv-chirurgischen Maßnahme durchgeführt werden. So heißt es bei der Beschreibung der Eingriffe mit dem Excimer-Laser (u. a. PRK - Photorefraktive Keratektomie, Lasik - Laser in situ Keratomileusis, Eelex): "Präoperativ sind mindestens folgende Untersuchungen erforderlich und zu dokumentieren: ◆ Untersuchung der Hornhauttopographie mittels computergestützter Videokeratoskopie (Untersuchung der Hornhaut) ◆ Prüfung der unkorrigierten und korrigierten Sehschärfe, gegebenenfalls nach Ausschaltung der Akkommodation ◆ Messung des Augeninnendrucks ◆ Messung des mesopischen (Sehen bei Dämmerungslicht) Pupillendurchmessers (0,05 - 50 Lux) ◆ Messung der Aniseikonie (unterschiedliche Netzhautbildgrößen) bei Anisometropie (unterschied der Brechwerte zwischen den Augen > 2 dpt) sowie Bestimmung der Verträglichkeit der geplanten Korrektur durch Kontaktlinsen-Trageversuch ◆ Untersuchung der vorderen und hinteren Augenabschnitte in medikamentöser Mydriasis ◆ Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie) mittels optischer Verfahren über einen zentralen Bereich von mindestens sechs Millimeter ◆ Ausschluss medizinischer Kontraindikationen."

Die DtGV stellte im Rahmen ihrer Testbesuche fest, dass dieser Kanon von Voruntersuchungen nicht konsequent umgesetzt worden ist.

Eine Kurzsichtigkeit (Myopie) ist keine Krankheit. .... Und weil in der Regel für Lasereingriffe keine gesundheitliche Notwendigkeit vorliegt, bewegt man sich dabei, wie Fachanwälte für Medizinrecht sagen, rein juristisch im Bereich der Schönheitsoperationen. Aus streng medizinischer Sicht ist eine Augenlaser-Therapie meist genauso unnötig wie eine Brustvergrößerung.

In diesem wichtigen Artikel von Dr. Andreas Berke, Höhere Fachschule für Augenkunde Köln, werden auch die Risiken und die sich daraus ergebenden Nachteile einer Laserbehandlung beschrieben. Wenn man diese Artikel gelesen hat und andere über die Risiken, dann ist eine fesche Brille sinnvoller, eine falsch angepasste Brille kann man austauschen, eine kaputte Hornhaut braucht ein Spenderorgan.

Ich habe / trage auch eine recht starke Brille mit relativ hohen Werten. So lange ich noch mit meiner Brille recht gut klar komme, lasse ich mir meine Augen garantiert nicht (!) lasern! Denn wie Du bereits richtig erkannt hast, kann bei einer solchen Operation auch etwas schief laufen. Ja, und dann? Dann machst Du Dir ein Leben lang eventuell Vorwürfe, da Du mit einer Brille bzw. Kontaktlinsen besser klar gekommen wärest.

Meine Brille (extra dünn geschliffen) trage ich übrigens schon seit 45 Jahren ....