Chemo nach Krebsoperation beim Hund (Homöopathie?)

8 Antworten

Dein Hund leidet unter der Behandlung, wie es auch jeder Mensch täte. Es ist aber Deine Entscheidung, wie sehr Du Deinen Hund noch mehr dem Ganzen aussetzt.

Die Alternativmethoden wie die Homöopathie bedeuten jedoch nicht, dass Dein Hund deshalb weniger leidet!

Er bekommt dann Globuli oder Säftchen, sein Krebs ist aber damit weder therapierbar noch heilbar. Darüber musst Du Dir im klaren sein.

Für Tiere gilt letztendlich das Gleiche wie für den Menschen auch. Es werden Hoffnungen gesetzt auf alternative Heilmethoden, die entsprechend angepriesen werden, weil sie auch gutes Geld in die Kassen der Homöopathen und Heilpraktiker spülen.

Im Endeffekt helfen sie überhaupt nicht, jede andere Behauptung ist durch nichts belegbar.

Du fügst aber Deinem Hund weitere Torturen zu, weil das, was für ihn getan werden könnte, nicht mehr stattfindet aufgrund der homöopathischen Einmischung.

Ist das Krebsstadium erst so weit fortgeschritten, dass die Schulmedizin nicht mehr helfen kann, kann die Homöopathie genauso wenig machen. Das gilt in gleicher Form auch für die Naturmedizin.

Das, was in solchen Fällen getan werden müsste, entspricht dem, was in der Humanmedizin seitens der Palliativmedizin gemacht wird.

Man sorgt dafür, dass dem Patienten - egal ob Mensch oder Hund - mittels entsprechender Medikation die Schmerzen genommen werden und der Patient auch viel Zuwendung bekommt, auf dass er dann, wenn die Zeit gekommen ist, ruhig und friedlich einschlafen kann.

Das, was inzwischen in der Humanmedizin eine Selbstverständlichkeit geworden ist, sollte auch für Tiere gelten, insbesondere natürlich auch dann, wenn man eine besondere Beziehung zu diesem Tier hat, so, wie Du zu Deinem Hund.

Kein Hundebesitzer wagt es an die Vorstellung zu denken, wie man umgeht, wenn der Tag X gekommen ist und man Abschied nehmen muss von seinem geliebten Tier.

Ich habe das letztes Jahr erst mitgemacht mit unserem Hund. Ich erspare Dir die Vorgeschichte, aber am Ende stellte sich heraus, dass er einen Tumor im Rückenmark hatte. Die Möglichkeit einer OP wurde uns gegenüber erwähnt. Aber wir beschlossen schweren Herzens, unserem Hund jegliches weitere Leid zu ersparen und entschieden uns dann für die erlösende Spritze.Bereits die Nacht vorher schlief er im Arm seines Herrchens, der ihn die Nacht über streichelte und liebkoste.

Am Morgen war er ganz ruhig geworden und wir waren bei ihm in der Klinik, als er zunächst noch untersucht wurde. Als wir die Diagnose erhielten und die damit verbundene Prognose, wie weitere Maßnahmen sein Leben verlängern würden und vor allem mit welcher Lebensqualität, war uns unser Hund wichtiger als unser eigenes Leid über den bevorstehenden Verlust unseres Hundes.

Wir waren die ganze Zeit bei ihm bis zum letzten Atemzug. Und er schlief friedlich und erlöst ein, endlich war seine Tortur zu Ende.

Natürlich haben wir getrauert und tun es heute noch. Aber wir sind uns sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Wenn Du überlegst, welche Lebensqualität Dein Hund noch hat unter der Bedingung, dass er sich übelst und schlecht fühlt bei einer Chemotherapie, welche Schmerzen er durchleiden muss, wenn Alternativ-Mittel zum Einsatz kommen, die lediglich Dich beruhigen, Deinem Hund aber in keinster Weise helfen, die auch nicht sein Leben verlängern können mit der Lebensqualität, die er gewöhnt war vor seiner Krankheit,

dann müsste für Dich doch ganz klar erkennbar sein, dass für Deinen Hund auch nichts Anderes gelten sollte als das, was man in solchen Fällen beim Menschen macht.

Gestehe ihm den palliativen Weg zu, lass ihm Mittel geben, die ihm die Schmerzen nehmen, bleibe bei ihm und gib ihm all Deine Zuwendung bis ihn der Tod erlöst bzw. ihn eine Spritze erlösen muss, weil die Schmerzmittel nicht mehr wirken. Diese letzte Konsequenz ist nur beim Tier möglich.

Wir Menschen würden das vielleicht auch für uns anders lösen, wenn es das Gesetz zulassen würde.

Hallo Adlerblick und alle anderen Antworter. Ein herzliches Dankeschön für Euere, teils sehr liebevollen (meinem Hündchen gegenüber) Kommentare. Es scheint mir, als müßte ich doch ein wenig ausholen: Unsere "Mausi" ist im letzten Oktober an einem Analbeutelkarzinom operiert worden, das zufällig im Mai entdeckt worden war. Wir sollten noch warten, ob es wächst. Daß es dann bösartig war, haben wir erst nach der Operation erfahren (können). Bis zur Operation hatte unsere Maus keinerlei Schmerzen gezeigt. Nun wurde, wieder im Mai ein stecknadelgroßes Etwas gefunden und wieder sollten wir warten, ob es wächst, oder ob es Narbengewebe ist. Leider ist es dann bei der nächsten Untersuchung im August schon bohnengroß gewesen und fing dann plötzlich rasend schnell zu wachsen an. Da kommt jetzt ins Spiel, daß das Geschwür so saß, daß es drohte, den Darm bald zu verschließen. Da wir nicht darauf warten wollten haben wir die Kleine wieder operieren lassen, obwohl sie keinerlei Schmerzzeichen von sich gab, aber wir waren im Zugzwang. Ich habe mich bei 3 Ärzten, darunter ein Naturarzt erkundigt und alle drei rieten mir zur Chemo nach der Operation. Bei Hunden wären die Auswirkungen der Chemo nicht so schlimm wie beim Menschen. Daß die Kleine dann so leiden mußte war für mich nicht vorauszusehen. Ich hatte den Ärzten vertraut. Seit gestern geht es dem Hundele endlich wieder etwas besser und sie frißt auch wieder und trägt das Schwänzle wieder aufrecht. Wir sind uns einig, daß wir wohl keine der restlichen 4 Chemos mehr machen lassen. Aber wenn der Krebs wieder an dieser Stelle zurückkommt und wieder auf den Darm drückt? Und unser Hundchen wieder lustig durchs Leben hüpft. Was machen wir dann??? Warten wir, bis sie nicht mehr Häufle machen kann oder lassen wir sie umbringen, solange sie noch Spaß am Leben hat? Wenn ich von Euthanasie lese, ist es immer das Mittel dem Hund weitere Qualen zu ersparen. Aber unsere Kleine hatte ja keine (bis halt jetzt nach der Chemo). Würde sie nicht verstopfte Analdrüsen gehabt haben, wäre der Krebs wohl lange überhaupt nicht festgestellt worden. Vorausgesetzt, der Krebs tritt wieder an der selben Stelle auf, würdet Ihr sie wirklich über die silberne Brücke gehen lassen, obwohl sie noch schmust, frißt, Hundezeitung liest, gerne spaziert? Würdet Ihr es wirklich fertigbringen?

@voegelchen1

liebes voegelchen, es gibt eigentlich nur die Bewertung welche Lebensqualität hat Dein Hundele. Hat es eine bessere Lebensqualität mit Chemo? Offensichtlich doch nein. Es wird die Lebenszeit geringfügig verlängert, aber unter welchen Bedingungen. Dein Hundele will sicherlich so leben, wie es früher auch konnte, dann wäre es wohl auch zufrieden. Aber ein Weiterleben unter den Torturen einer Chemo ist nicht das, was Eure Kleine unter Leben empfindet.

Solange Eure Kleine all das noch genießen kann, wie Du es erwähnst, mit Schmusen Spazieren Gehen usw. so lange gibt es ja auch keinen Grund eine Chemo einzusetzen, unter der sie schrecklich leidet.

Dass der Krebs an der gleichen Stelle mehrfach auftritt ist eher unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist, dass er metastasiert. Und nach dem, was bisher gelaufen ist, sind Metastasen über die Chemo auch nicht mehr aufzuhalten.

Wie äußern sich die Ärzte in der Klinik denn dazu, was passieren kann, wenn Ihr keine Chemo mehr machen lasst? Welche Möglichkeiten gibt es, das Häufchenmachen noch zu ermöglichen, selbst dann, wenn der Tumor drückt?

Gibt es da Möglichkeiten über einen Einlauf? Damit würde ja der Stuhl verdünnt werden.

Die Würde des Hundes besteht ja auch darin, ihm das zu erhalten, was ihm weiterhin ein unbeschwertes Leben mit voller Lebensqualität gewährleistet.

So, wie ich Dich verstanden habe, ist das durch die Chemo eigentlich nicht möglich.

Unser Hund hatte im Vorfeld seiner endgültigen Erkrankung ein sogenanntes Vestibular-Syndrom (= Drehschwindel), was sein Leben ziemlich beeinträchtigte. Ich ließ ihn mit dem Tier-Notarzt in die Uni-Tierklinik bringen, wo ich diese Diagnose erhielt und zufälligerweise dort auch eine Studie stattfand zu diesem Krankheitsbild. Er nahm daran teil und erholte sich damals sogar wieder recht gut.

Bereits da äußerte man den Verdacht, dass er möglicherweise irgendwo einen Tumor haben könnte und man bot uns mehrere Untersuchungsmöglichkeiten an, darunter auch das MRT. Das wäre für unseren Hund die Hölle gewesen, "eingesperrt" zu sein in einer Röhre. Diesen Stress wollte ich ihm ersparen. Und so entschieden wir uns dagegen, weil wir uns fragten, was würde es unserem Hund bringen, wenn wir wissen, wo ein Tumor sein könnte.

Zu dem Zeitpunkt war er ja wieder voll genesen von dem Vestibular-Syndrom. Doch 8 Monate später konnte er sich von einer Stunde auf die nächste nicht mehr bewegen, konnte nicht mehr aufstehen. Wir dachten erst an einen Bandscheibenvorfall.

ich richtete ihm ein Lager, auf dem er auch alles unter sich gehen hätte lassen können, denn Häufchen machen war nicht mehr möglich für ihn, nicht mal mehr Pinkeln.

Er wurde unruhig und wollte partout nach draußen, aber es ging nicht, auch nicht, als wir ihn zu Zweit hielten.

Ich rechnete eigentlich fest damit, dass nun alles auf das Lager gehen würde.

Aber nicht passierte. Es gehörte zu seiner Würde, dass er nicht auf ein Lager und auch nicht auf ein Handtuch seine Geschäfte erledigte. Er winselte ganz fürchterlich, aber nur deshalb, weil er nicht raus konnte.

Als wir wieder den Tier-Notarzt holten und er auf die Bahre gehoben wurde, passierte das, was er vermeiden wollte. Es kam alles heraus, was sich den Tag über und in der Nacht angesammelt hatte.

Er blickte völlig verschämt zur Seite und man merkte, wie unglücklich er darüber war, dass er das nicht mehr kontrollieren konnte. Die Summe all dessen, was passiert war und die Diagnose brachten uns zur Erkenntnis, dass keinerlei Maßnahme unserem Hund ein weiteres Leben in Würde ermöglichen könnte. Dann haben wir uns schweren Herzens entschieden, ihn einschläfern zu lassen.

Was Dein Hundele anbelangt, so musst Du damit rechnen, dass er neben den Beeinträchtigungen auch noch Schmerzen bekommen wird, die seine Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Das könnten auch homöopathische Mittel nicht verhindern.

Und dann werdet Ihr eines Tages auch für Eure Kleine entscheiden müssen, ob das ein Leben in ihrem Sinne wäre. Das fällt natürlich nicht leicht, eine derartige Entscheidung zu treffen. Sobald sie nicht mehr in der Lage sein wird zuSchmusen, Spazieren zu gehen und all die anderen Dinge, die sie so liebte, wird das Leben für Eure Kleine zur Qual

Alternativ-Mittel gibt es keine, die sie davor bewahren könnten, weder in der Homöopathie noch in der Naturmedizin.

@Adlerblick

Hallo Adlerblick! Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar, er hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Wie schlimm ist es Deinem Hund ergangen, es tut mir so leid! Ich freue mich aber darüber, wie nah Du Deinem 4-beinigen Kameraden gestanden haben mußt, daß Du ihm "Würde" zusprichst. Nicht viele Menschen würden diesen Begriff für einen Hund wählen. Ich bin sicher, daß Du ihn "dereinst" wiedersiehst und er dann die Himmelstüre für Dich aufgestoßen hat. Noch kurz zu meiner Kleinen: Wie ich gestern geschrieben habe, werden wir wohl keine weitere Chemo mehr machen lassen. Aber heute war ich mit ihr spazieren und sie ist wieder herumgerast, als wäre nie etwas gewesen. Und das nach Operation und Chemo Nr. 1 vor 11 Tagen. Allerdings gebe ich ihr seit dem ersten Ausbruch der Krankheit vor einem Jahr viele Nahrungsmittelergänzungen aus der Natur. Die scheinen ihr Befinden zu beeinflussen, denn wie gesagt, ich hatte nie bis zur Chemo Nr. 1 den Eindruck, daß sie leiden würde. Hätte ich das denken müssen, hätte ich sie vielleicht schon erlöst, aber ein Kerlchen, das noch Lebensfreude hat, kann ich nicht über die silberne Brücke schicken. So hoffe ich halt von ganzem Herzen, daß wir beide noch ein wenig schöne Zeit miteinander verbringen können und der vermaledeite Krebs möglichst lange braucht, bis er sich wieder zeigt. Vielleicht ist er ja auch ganz herausgeschält worden bei der Operation. Die Hoffnung stirbt zuletzt...Jedenfalls werde ich weitersuchen und fragen. Ach noch ganz kurz zur Homöopathie: Als "Mausi" am 2. Tag nach der Chemo mehr tot als lebendig war, habe ich verzweifelt im Internet gesucht nach irgendwas was ihr helfen möge, denn ein Anruf in der Tierklinik war mir nicht sehr zufriedenstellend und eigentlich wollte ich ihr um alles in der Welt nicht noch mehr Chemie zuführen. Ich fand ein homöpathisches Mittel, das ihrem Zustand ähnlich war (ich kann es nicht besser ausdrücken). Als ich es ihr am anderen Tag (mußte es erst in der Apotheke bestellen) zweimal gegeben habe, besserte sich ihr Zustand nach ca 2 Stunden sehr auffallend. Zu Deinem letzten Satz noch ein Gedanke: Ich bin alles andere als ein religiöser Mensch. Trotzdem bin ich davon überzeugt, daß alles Gute nur aus der Natur kommen kann. Nur hat der Mensch diese Natur leider so mißbraucht und verschmutzt, daß sie selbst schon im Sterben liegt, mit ihr ihre Kreaturen. Nach dem alten Sprichwort "Erst stirbt der Wald, dann stirbt der Mensch" würde ich jetzt sagen "Erst erkranken Hund und Katz und sterben an dem denaturierten Fraß, dann erwischt es auch den Menschen". Und deshalb glaube ich, daß nur die Natur(-Medizin) Mausi helfen kann. Diese verdammte Chemo war ein Ausrutscher von meinen Überzeugungen. Viele liebe Grüße voegelchen

@Adlerblick

Nach über 2 Jahren:

Meine Kleine lebt, dank Homöopathie und Phytotherapie immer noch und ist mopsfidel.

LG (vorm.) voegelchen

Ich möchte, Adlerblick, noch schreiben, daß es mir sehr leid tut, wie Dein Hundele hat leiden müssen. Und es war genau das Richtige das Tier zu erlösen und ihm weitere Qualen zu ersparen.

Hallo,

es gibt eine neuartige Krebstherapie mit Ozon, die bereits bei einigen Patienten erfolgreich den Tumor bekaempft hat. Das Interessante dabei ist, dass dabei fast keine Nebenwirkungen auftreten. Allerdings sind noch viele Fragen offen, da - wie gesagt - diese Behandlungsmethode ziemlich neu ist. Falls Du mehr wissen willst, google einfach unter den Stichworten: Krebstherapie Tierarzt Viel Glueck!

MfG David

Das ist nicht neu- sondern seit längerem 'bekannt' - hilft aber nicht gegen Krebs!

Als wissenschaftlich belegt gilt die keimabtötende und desinfizierende Wirkung von Ozon; für spezielle Heilwirkungen fehlen wissenschaftlich nachprüfbare Belege.

Nachgewiesen ist, dass Ozon Bakterien, Pilze und Viren abtöten kann. Auch eine kurzzeitige Steigerung der Durchblutung gilt als erwiesen, allerdings haben auch andere Gase diesen Effekt, der darauf beruht, dass die Gefäße kurzzeitig verschlossen werden und darauf wenig später mit einer Erweiterung reagieren.

Aussagen, dass Ozon bei schweren Erkrankungen wie Krebs eine heilende Wirkung haben, sind empirisch nicht gestützt.

Ich kenne einen Hund, der mit 3 Jahren eine Krebsoperation am Bein hatte und danach 2 Chemos hatte. Er ist jetzt fast 10 Jahre alt und gesund. Homöopathie gegen Krebs gibt es leider nicht. Ich drücke euch die Daumen und ihr soltet einfach eurem Tierarzt vertrauen.

Hallo Bille! An Ihre Antwort habe ich mich vor zwei Jahren geklammert. Die einzige, die Hoffnung vermittelt hat. Dank Homöopathie und Phytotherapie lebt meine Kleine immer noch und ist mopsfidel.

Danke und LG (vorm.) Voegelchen

Hoffentlich melden sich hier noch Leute mit Sachkenntnis, die dir hier weiterhelfen können.

Ich verstehe, dass man in einem solchen Fall nichts unversucht lassen will.

Eine ähnliche Frage wurde neulich hier auf dem Forum bereits einmal besprochen. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich dir deshalb den Link dazu hier gebe:

http://www.gutefrage.net/frage/hund-schwer-krank-schulmedizin-ratlos---alternative-heilmethoden

Vielleicht kannst du daraus etwas für dich entnehmen. Alles Gute für Euch!

Hallo voegelchen1, ich habe deine Frage an einen Arzt weitergeleitet. Seine Antwort würde ich dir gerne schicken. Auch, wenn dies nicht die Antwort eines Veterinärs ist, ist es dir vielleicht für deine Entscheidung doch hilfreich.:

"naturgemäß kenne ich mich in der Veterinär-Medizin nicht aus. Das Präparat Carboplatin wird in der Humanmedizin bei fortgeschrittenem Ovarial-bzw.Cervixcarzinom und beim kleinzelligen Bronchial-Ca allein oder in Kombi. mit anderen Zytostatika eingesetzt. Die Nebenwirkungen sind dosisabhängig aber zahlreich und ( bescheiden ausgedrückt ) schlimm. Es ist die Grenze dessen, was ich einem Menschen zumuten würde. Ein " Analbeutelkarzinom " ist in der Humanmedizin nicht bekannt.-- Natürlich sage ich Dir nichts Neues, dass Homöopathie auch hier nicht wirksam ist. Insgesamt bin ich hier der Ansicht, wie es von Auskunft vernünftigerweise dargestellt wird."

Dem würde ich mich anschließen.

@Bennykater

Hallo Bennykater! Vielen lieben Dank für Deine beiden Kommentare. Der zweite hat mich fast in die Knie gezwungen! Entgegen aller Aussagen der von mir befragten Ärzte (Hund leidet nicht unter der Chemo) war es wirklich genau so, wie der von Dir befragte Arzt dargestellt hat: "Es ist die Grenze dessen, was ich einem Menschen (hier Hund) zumuten würde." Es war auch die Grenze dessen, was ich meinem Hundele zugemutet habe. (Ich kann für mich bei ihr nur um Verzeihung hoffen, denn ich dachte nicht, daß es so schlimm werden würde mit der Chemo.) Vielleicht hat man sich auch in der Tierklinik in der Dosis geirrt, aber ich werde es nicht auf einen weiteren Versuch ankommen lassen. Mein herzliches Dankeschön nochmals für Deine Mühe. Es hat mir sehr zu einer Entscheidungsfindung gegen weitere Chemo geholfen. Viele Grüße voegelchen

@voegelchen1

Ich möchte, lieber Bennykater, Dich bitten, daß Du dem Arzt ebenfalls noch ein herzliches Dankeschön in meinem Namen ausrichtest. Dafür auch meinen Dank an Dich.

@Bennykater

Hallo Bennykater!

Vielen Dank für das Kompliment, das Du mir hast zukommen lassen. Wie Du darin schriebst, habt Ihr auch ein Hundchen an Krebs verloren. Das tut mir sehr leid! Es stimmt, daß der Schmerz darüber nie nachläßt. Ich frage mich oft, wie Eltern es aushalten, wenn sie ein Kind verlieren, wenn es schon so weh tut, wenn es "nur ein Hund" ist, der einem genommen wird. Bei uns ist es jetzt der zweite vierbeinige Lebenskamerad, der an unheilbarem Krebs erkrankt ist. Auch unser "Fritzi" hatte ein Analbeutelkarzinom und ist noch während der Operation eingeschläfert worden, so war er verkrebst. Ich hätte nie geglaubt, daß unsere Mausi uns durch den selben Krebs an der selben Stelle (!) genommen werden wird, da ich fast ganz auf Hundefutter verzichtet habe. Ich habe damals nachgelesen, als Fritzi starb, was da alles hinein darf und das mit offizieller Erlaubnis. Es ist haaresträubend und nicht verwunderlich, daß die armen Kerlchen krank werden. Um so mehr erschüttert es mich jetzt, daß auch Mausi erkrankt ist, obwohl ich meistens ihr Futter selbst zubereitet habe.

Daß ich diese verdammte Chemo machen ließ, ich könnte mich ohrfeigen. Nun, ich versuche halt jeden Strohhalm, denn es wird verdammt einsam ohne die Kleine werden. Wir waren in den neun Jahren, die sie jetzt bei uns ist, nicht einen 'Tag getrennt. Ich kann mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen. Wie Heinz Rühmann sagte: Man kann ein Leben ohne Hund führen, aber es ist sinnlos. Genau so denke ich wird es werden. Ich finde das englische Wort für Tier so treffend: "Animal" verwandt mit dem Wort Anima, die Seele. Mausi ist die Seele in unserem Familienleben. Was wird ohne sie werden?

Viele liebe Grüße und nochmals meinen herzlichsten Dank an Dich!

voegelchen

@voegelchen1

Hallo Bennykater! Dank Homöopathie und Phytotherapie lebt meine Kleine immer noch und ist mopsfidel. Und wir sind seelig. LG (vorm.) Voegelchen

Versucht es mit der Horvi Therapie ! Damit kannst Du deinem Hund meistens seine Lebensqualität zurückgeben. Den Krebs zu heilen, kann wohl keine Therapie von sich behaupten, aber ich finde es sehr wichtig, das man das Tier in seiner Erkrankung so begleiten kann, das es trotzdem noch Freude am Leben hat. Googlen kannst Du auch über diese Therapie, und Dir einen Therapeuten suchen, der damit arbeitet. Als homöopathisches Mittel kommt manchmal Carcinosum noch begleitend infrage. Aber bei Krebs niemals selbst irgendetwas geben, diese Behandlung gehört in die Hände von Therapeuten. Das Tiere die Chemo besser vertragen als Menschen, ist im allgemeinen so. Es gibt aber auch hier immer wieder Außnahmen. Vielleicht spricht der Hund ja gut auf die Horvi Präparate an. Ich wünsch euch alles Gute, und drück Euch beide Daumen!