AIDS durch Oralverkehr?

14 Antworten

Theoretisch ja, praktisch eher nicht.

Gerade das HIV VIrus benötigt eine recht große Anzahl von Viren um eine Ansteckung zur Folge zu haben.

Selbst umgekehrt für die Frau ist das Risiko eher gering, aber trotzdem vorhanden.

JA!

Auch über die Mundschleimhaut kann HIV aus dem Menstruationsblut, dem Sperm. oder der Scheidenflüssigkeit aufgenommen werden. Das Risiko ist beim ungeschützten Oralverkehr zwar geringer als bei einem ungeschützten Vaginal- oder Analverkehr, dennoch sind HIV-Infektionen durch die Aufnahme des Samenergusses mit dem Mund nicht auszuschließen.

Wer sich oral befriedigen lässt (Cunnilingus/Fellatio), dessen Risiko ist praktisch gleich Null. Eine Infektion könnte hier nur durch den Speichel des Partners erfolgen. Da der Speichel von HIV-positiven Menschen nur sehr wenige Viren enthält, kann man in diesem Fall von einem nur „theoretischen“ Risiko sprechen. Diese Situation ändert sich jedoch, sobald Blut mit ins Spiel gerät, z.B. durch starkes Zahnfleischbluten.

Für den Partner, der oral befriedigt (Fellatio, Blasen), besteht ein Risiko, wenn infektiöses Sperm. mit dem Mund aufgenommen wird. Das so genannte Freudentröpfchen, das bei Erregung des Mannes schon vor dem Orgasmu. austritt, kommt aufgrund der geringen Menge und geringeren Viruskonzentration für eine Infektion beim Oralverkehr eher nicht in Betracht.

Wer eine Frau oral befriedigt (auch Cunnilingus, Lecken genannt), dessen Risiko ist nach bisherigem Wissen vernachlässigbar gering. Die Scheidenflüssigkeit einer HIV-positiven Frau enthält durchaus Viren, je nach Gesundheitszustand schwankend und während der Menstruation durch die Beimengung von Blut mehr. Generell ist Scheidenflüssigkeit aber weniger mit HI-Viren belastet als Samenflüssigkeit oder Blut. Zudem enthält Speichel ein Enzym, welches HI-Viren das Leben schwer macht. Es ist eher unwahrscheinlich, dass HI-Viren aus der Scheidenflüssigkeit in ausreichender Menge in den Mund des Partners gelangen, den Kontakt mit dem Speichel überleben und die Zellen im Mund und Rachenbereich erreichen, die infiziert werden können. Auch in diesem Fall gilt aber: Verletzungen im Mundbereich (z.B. eine eingerissene Lippe oder eine Pilzinfektion) erhöhen das Infektionsrisiko.

Selbst bei einem Samenerguss des Mannes ist das Risiko an AIDS zu erkranken auch für "den Partner, der befriedigt" äußerst gering. Deutlich geringer als bei Anal- und Scheidenverkehr.

Die Enzyme des Speichels sorgen dafür, dass die hochempfindlichen HI-Viren keine Chance haben, zu überleben. Sollten es ein paar trotzdem schaffen, dieser "Speichelhölle" zu entkommen, dann landen sie in dem für sie noch viel schlimmeren Salzsäurebad des Magens.

Deshalb wurde seit den 80er Jahren bis heute kein einziger Fall nachgewiesen, in dem HIV durch Oralverkehr übertragen wurde. Beim "normalen" Geschlechtsverkehr ist die Chance, dass sich der Mann bei eine HIV-poitiven Frau ansteckt, ca. 20 Mal geringer als im umgekehrten Fall

Klar, wenn man sich das Blut eines HIV-Infizierten in die Zunge injiziert, dann wäre das was anderes, aber auf diese Weise habe zumindest ich noch nie den Oralverkehr praktiziert. :-)

Außerdem bin weder ich, noch ist meine Frau HIV-positiv, deshalb denke ich nicht täglich über dieses Problemfeld nach.

Hallo,

du solltest nicht nur an HIV denken. Geschützter Mundverkehr ist besser, da viele Frauen auch andere Geschlechtskrankheiten haben, die oral übertragbar sind.

HIV ist nur durch den ungeschützten OV übertragbar, wenn Blut im Spiel ist. Sicherlich holen sich so wenige Männer HIV, aber wenn Du zu den wenigen gehörst!

Also, bei solider Partnerin ohne und sonst mit!

Leider ist die Aufmerksamkeit für HIV zurückgegangen. Ich kann Dir zu Deiner Nachdenklichkeit nur gratulieren.

Kondome schützen. HIV und diverse Geschlechtskrankheitenb werden noch lange eine Bedrohung sein.

MFG

Ja... aber nur sehr gering, weil alles im Magen verdaut wird. Auch ohne schlucken besteht eine kleine Gefahr, weil sie ja auch verletzungen im Mund haben könnte!!