Mutter schwer krank, lässt sich noch was machen?

3 Antworten

Deine Mutter hat vermutlich erkannt, welche Fehler sie begangen hat und sie hat erkannt, dass diese Fehler großenteils nicht mehr umkehrbar sind.

Basis all der genannten Symptome ist das Übergewicht, bzw. die vorher gemachten und dazu führenden Verhaltensfehler.

Weder Du, noch ihr Arzt kann sie zwingen ihr Verhalten zu ändern und sie will es offensichtlich nicht. Es gäbe mMn nur eine Möglichkeit ihr zu helfen, indem sie auf Depression untersucht wird. Falls sie tatsächlich depressiv ist, könnten womöglich die Antidepressiva sie dazu bringen wieder aktiv zu werden. Zum aktiver werden gesellt sich in aller Regel auch wieder ein gewisses Maß an Lebenswillen. Dieser wird ein gesünderes Verhalten fördern.

Ganz schlimm finde ich ja, dass sie noch so jung ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wechsele deinen Hausarzt. Wenn die Lippen blau werden, sollte deine Mutter zum Kardiologen. Wende dich bei Typ 2-Diabetes an euren Diabetologen. Den sollte man als Diabetespatient haben.

Ich kann nur verstehen, dass sie möglicher Weise die Behandlungen für verlängertes Leben verweigerte. Dann dürfte der Arzt sogar ohne ihren Willen nicht handeln. Dann darf er nur handeln, wenn deine Mutter nicht mehr ansprechbar oder handlungsfähig wäre.

In den Bezug würde ich den Diabetologen mal um Rat fragen.

Wenn deine Mutter es will, nicht zwingen, gehe mit ihr zum Kardiologen.

Bedenke, dass Patienten oft mehr Informationen haben, als selbst Ärzten recht ist, durch das Internet oder durch Medien. Man aber die Verwandten mit der Erkrankung nicht belasten will.

Beachte, dass man mit 30 Jahren schon überraschen alt sein kann ober auch erst mit über 100. Schön wäre, wenn deine Mutter mit dir über ihre Erkrankungen redet. Denn für Angehörige ist es leichter, wenn es zum Trauerfall kommt, wenn man sagen kann: "Schön, dass wir dich hatten und schön, dass du nicht mehr leiden muss." Meistens stehen die Angehörigen da und wissen selbst nicht weiter. Meine Uroma als Ärztin hat immer mit uns über ihren Zustand geredet. Sicher freute man sich nicht, dass sie gestorben ist. Aber wir haben es ihr gegönnt. Dazu muss man aber mit den Angehörigen auch reden. Weil ich mit 15 Jahren Verantwortung meiner erhaltenen Erbschaft habe, hatte ich alles mit 9 Jahren geklärt, nach aktuellem Stand, was ich immer neu abkläre. Da kann ein Unfall kommen oder eine schwere Erkrankung, mit meiner erhaltenen Erbschaft aufteilen, haben meine Angehörigen nichts zu tun.

Wenn vor Behandlungen deine Mutter Ängste hat oder Medikamente, versuche sie zu verstehen. Sage ihr, was die Folgen sein könnten, wenn es nicht gemacht wird und akzeptiere ihre Meinung der Folgen, wenn es gemacht wird. Von meinem Bekannten die Mutter ist durch Marcoumar gestorben. Hatte aber dadurch noch 10 Jahre leben dürfen. Akzeptiere, wenn sie aber nicht auf deine Meinung eingeht. Sie muss damit leben.

Aber die blauen Lippen ist relativ sicher das Herz, dass es nicht richtig arbeitet oder eine eingeschränkte Lungenfunktion, dass aktuell nicht richtig der Körper mit Sauerstoff versorgt wird. Näheres muss der Internist oder Kardiologe abklären. Wenn sie Bluthochdruck hat und das sehr oft mit Nierenoperationen an den Nebennieren zu tun bekommt, ist der Arzt früher für Nieren, heute für Hochdrücke, der Nephrologe.

Das hohe Übergewicht wird für fast alle dieser Symptome die Ursache sein. Das Gewicht sollte vermindert werden, dann vermindern / verschwinden die Symptome. Das muss sie aber selber wollen / machen.