Findet ihr es unverantwortich, wenn ich meine Freundin auf dem Motorrad mitnehme?
Ich weiß natürlich, dass Motorradfahren sehr gefährlich ist, aber das ist wie eine Sucht! Ich werde von allen Seiten die ganze Zeit bearbeitet erstens aufzuhören um selber nicht im Krankenhaus zu landen und natürlich auch nicht meine Freundin auch noch mit in diese Gefahr hineinziehen. Ich bin jetzt echt am hadern, was ich machen soll und dachte ich wende mich aml an euch Mediziner. Meine Freundin bekommt natürlich Schutzkleidung und ih fahre auch sehr vorsichtig! Meint ihr ich kann das machen? Oder ist es dann eher so (das geht jetzt an die Psychologen) dass man aus Angst und wegen den ganzen Hintergedanken undaufmerksamer ist? Ich brauch irgendwoher jemanden, der mich unterstützt! Ansonsten wird glaube ich nämlich der psychofall eintreten...
2 Antworten
Hallo Hannes
Ich kann mich sehr gut in die Lage beider Seiten versetzen. Zum einen in die Angste deiner Bekannten und Verwandten, dass euch beiden etwas passiert, zum anderen in das wunderbare Gefühl das ihr zwei zusammen beim Fahren auf euren Ausflügen habt.
Ich selbst hatte einen Freund der beim Motorradunfall ums Leben kam, weil er mit 260 in die Kurve ging, die er kannte, er starb mit 24J. er führ für sein leben gern.
Jedoch bin ich der Meinung du solltest die Entscheidung bei dir treffen, der Rat der anderen ist sehr ok, denn sie machen sich Sorgen um euch, aber entscheiden musst du selbst.
Du fährst doch nicht erst seit ein paar Wochen und hast die ein oder andere gefährliche Situation vielleicht schon erlebt. Wenn du dich af deiner Maschine nicht fürchtest aber au nicht zu viel riskiert dann geniesse weiterhin gemeinsam mit deiner Freundin diese Momente mit dem Gefühl der Freiheit. Aber vernünftig. Fühlt sich deine Freundin sicher mit dir auf der Maschine zu fahren?
Um deine Freunde und Verwandten einen beruhigenden Gefallen zu tun und auch um dich selbst nicht mit deiner Frage so zu stressen, denk nicht darüber nach ob du weiterfahren sollst oder nicht, sondern mach doch irgendwo ein Sicherheitstraining mit und dreh ab und zu ein paar Runden auf Übungsplätzen. Wenn du öfters mal solche Trainings absolvierst wird sich jeder sicherer.
Man muss sich seinen Ängsten stellen und nicht davor weglaufen. Das Leben ist zu kurz. Da dürfte man ja nicht mal mehr aus dem Haus gehen, man kann genauso schnell von einem Bus überfahren werden.
Viel Verstand, Mut und Kraft für eure Zukunft
Marilyn
Es ist nicht leicht, Dir zu antworten, weil es keine einfache Antwort gibt. Egal, was man Dir schreibt, es könnte Dich beeinflussen. Aber Du allein kannst es nur wissen, was das richtige für Euch Beide ist. Also am besten befragst Du Dich selbst in aller Ruhe und horchst ganz still auf die Antwort, die Du erhältst. Mein großer Bruder hatte einen schweren Motorradunfall, weshalb ich immer gegen das Motorradfahren war. Ich hatte dann einen Freund, der mit mir und dem Motorrad in den Urlaub fahren wollte. Ich lehnte ab und fuhr mit dem Zug. Wir trafen uns am Urlaubsort. Dort überredete er mich dann, mit ihm auf dem Motorrad ein wenig in der Gegend umher zu fahren. Dabei wurde ich von einer Biene in die Hand gestochen, woraufhin ich das Motorradfahren sofort wieder aufgab. Meine Rückreise machte ich dann natürlich auch wieder mit dem Zug. Mein Freund hatte kurz nachdem er seine Rückfahrt angetreten hatte, einen Unfall. Ich wurde vom Krankenhaus darüber telefonisch informiert. Ich setzte mich also wieder in den Zug, um ihn in dem Krankenhaus, nahe von dem Urlaubsort zu besuchen. Irgendwie stehe ich mit dem Motorradfahren auf dem Kriegsfuß...
Oh je, da kann ich verstehen, dass du dem Motorradfahren skeptisch gegenüber stehst.