EILT !!!! Knöchelfraktur Weber B: OP ja oder nein?

Hallo zusammen, hatte am 02.04.2012 im Stubaital einen Skiunfall - eigentlich nichts Tragisches - bin mit dem rechten, gut sitzenden eigenen Skistiefel auf den Untergrund "geknallt" und habe mir dabei eine Weber B Fraktur zugezogen. Arzt vor Ort und Ärzte in Deutschland (und natürlich ich selbst!) wundern sich, wie das passieren konnte und sprechen von einem "Aufprall"-Schaden. Der Bruch steht schön gerade und jetzt scheiden sich die Geister (bisher 4 Ärzte involviert): konservativ behandeln oder OP? Nach einem Liegegips zum Rücktransport trage ich seit vorgestern einen Aircast-Schuh und humpele mit Gehhilfen durch Haus, da ich den Fuß nicht belasten darf - kommenden Freitag wird ein 3. Mal nachgeröngt und dann soll entschieden werden.... Ich selbst bin für eine konservative Behandlung, weil ich total Angst vor OP und Narkose (und der aufwändigen Reha-Zeit) habe und die Notwendigkeit in meinem Fall wohl auch nicht unbedingt gegeben ist. In beiden Fällen habe ich Angst, dass sich ggf. als Spätfolge eine Arthrose einstellt.

Wer ist Spezialist und kann mir schnell Rat und Hilfestellung geben? Und ist es normal, dass man mit dem Aircast nachts große Schmerzen hat? Trotz Novaminsulfon habe ich die letzten beiden Nächte kaum ein Auge zugemacht, weil der Fuß an veschiedenen Stellen "brannte". Eine Lockerung der Klettmanschetten brachte nur mäßige Linderung.

Danke im Voraus, freundliche Grüße und schöne Ostertage.

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Hallo Eisprinzessin!

Das war ja nun wirklich kein schönes Ende deines Skiurlaubes! Du hast dir - wie auch immer der genaue Unfallmechanismus war - einen Bruch des rechten Sprunggelenkes vom Typ Weber B zugezogen, d.h. der Bruch ist im Bereich der Sprungelenksgabel auf Höhe der sogenannten Syndesmose, einem straffen Band, das das Waden- mit dem Schienbein an jener Stelle zusammenhält. Bei einer Weber B Fraktur ist der vordere Teil dieses Bandes gerissen, der hintere kann intakt sein. Brüche im Bereich von Gelenken sind heikel, besteht doch die grosse Gefahr, dass sich rasch eine Arthrose, eine Gelenksabnützung entwickelt, wenn das Gelenk nicht anatomisch genau wiederhergestellt wird. Nun schreibst du, dass der Bruch "schön gerade" stehe, wohl deshalb "scheiden sich die Geister", ob trotzdem operiert oder eben konservativ, d.h. ohne Operation, therapiert werden soll. Ich nehme an, dass du noch jung bist und auch gerne wieder Ski laufen würdest, und nicht schon älter bist und Begleiterkrankungen wie eine Zuckerkrankheit, eine Durchblutungsstörug etc hast. In diesem Falle wäre die Operation nicht zu empfehlen, weil Wundheilungsstörungen zu befürchten sind. Einem jüngeren Menschen würde ich eine Operation empfehlen, weil dadurch auch früher die wichtigen krankengymnastischen Übungen - ohne Belastung des Fusses! - durchgeführt werden können, die die Langzeitprognose verbessern.

5 Tage nach dem Unfall ist die Schwellung im Bereich des Sprungelenkes sehr ausgeprägt, ein "Humpeln mit Gehhilfen durchs Haus" ist deshalb weitgehend zu unterlassen. Du brauchst aber nicht im Bett zu liegen, du kannst auch in einem Stuhl (vor dem Fernseher?) sitzen, solltest aber unbedingt darauf achten, dass du das Bein auf einen etwas höheren Stuhl (als der, auf dem du sitzt), Hocker etc. legst, durch Unterlegen mit einem grossen Kissen oder einer Decke kannst du das Bein in eine bequeme, und vor allem schmerzarme Position bringen. Auch im Bett sollte der verletzte Fuss etwas höher als der Rest des Körpers zu liegen kommen, das lässt sich wiederum durch Kissen oder Decken machen. Bei manchen Betten kann das Fussende höher gestellt werden, was ideal, aber halt nicht immer möglich ist. So kann sich die Schwellung zurückbilden, was sich auch in einer Abnahme der Schmerzen zeigen sollte. Mehr Schmerz ruft nach mehr Ruhe.

Ich wünsche dir eine gute Besserung und hoffe, dass du in der nächsten Ski Saison wieder schmerzfrei auf den "Brettern" stehen kannst. LG trullalla

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Hallo LarsderEisbaer! Der Geruch an der Zahnseide weisst darauf bin, dass sich zwischen diesen beiden Zähnen Bakterien angesammelt haben. Der Mund ist normalerweise voller Bakterien, die sind aber - bei guter Mundhygiene - nicht krankmachend. Wenn sich aber eine Stelle findet, die nicht so gut gereinigt werden kann und Speisereste dort verbleiben, dann lagern sich Bakterien an und führen zu einer Entzündung in jenem Bereich. Oft blutet es dann auch und schmerzt, es kann sich auch Eiter bilden, der dann übel riecht. Wichtig ist, dass du zwischen diesen zwei Zähnen ganz besonders gut mit Zahnseide reinigst. Günstig sind auch diese kleinen Bürstchen, mit denen du zwischen den Zähnen reinigen kannst, denn die Reinigung der Zahnzwischenräume wird damit gründlicher. Diese Bürstchen gibt's in der Drogerie oder Apotheke in unterschiedlichen Grössen, hast du eher enge Zahnzwischenräume, muss du ein kleines nehmen. Günstig wäre auch, wenn du vor dem Schlafengehen - in der Nacht gibt es im Mund weniger Speichel, der für die Reinigung ebenfalls sehr wichtig ist - den Mund mit einer desinfizierenden Mundlösung gut spülst, dann aber nicht mehr mit Wasser nachspülst, damit die Lösung einwirken kann. Das ist dann vielleicht geschmacklich nicht sehr angenehm, dafür wirkungsvoll, bis du den betroffenen Zahnzwischenraum "im Griff" hast. Sollte keine Besserung auftreten - die Zahnseide oder das Bürstchen sollten nicht mehr riechen - oder du Schmerzen bekommst, würde ich dir dringend zu einem Besuch beim Zahnarzt oder einer Dentalhygienikerin raten. LG trullalla

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Hallo powwow! Salzstangen und Cola wurden früher bei Durchfallerkrankungen ("Magen-Darm-Grippe") empfohlen, weil bei Durchfall der Körper Flüssigkeit und Salze verliert, beides muss ersetzt werden. Zucker hilft dem Körper, Wasser und Salze aufzunehmen. Der viele Zucker in Cola bewirkt aber das Gegenteil. Er bindet das Wasser und führt zu einer Verstärkung des Durchfalls und des Salzverlustes. Aus diesem Grunde wird heute Cola bei Durchfall nicht mehr empfohlen. Das Gleiche gilt für die Salzstangen, die sind viel zu salzig. Viel besser ist der Ersatz der verlorenen Körperflüssigkeit und der Körpersalze durch Zucker-Salz-Lösungen, die der Körperzusammensetzung besser entsprechen. Solche Lösungen gibt es in Apotheken, sie können aber auch selber hergestellt werden, z.B. in Form der "Drittelslösung": 1 Liter dieser Flüssigkeit besteht aus 1/3 Orangensaft, 1/3 Schwarztee und 1/3 Leitungswasser (am besten abgekocht, damit es sauber ist), dazu eine Messerspitze Salz und einen Esslöffel (Trauben-)Zucker - möglichst kalt und in kleinen Schlückchen getrunken. Ganz besonders wichtig ist der frühzeitige Flüssigkeitsersatz bei Kindern und älteren Menschen, weil ihre Körper schneller austrocknen. Auf fett- (keine Chips!) und ballaststoffreiche Nahrungsmittel (z.B. rohes Gemüse) soll wärend der akuten Erkrankung verzichtet werden, weil sie Magen und Darm in dieser Situation zusätzlich belasten. Um Cola ranken sich viele Mythen, sicher auch, weil die genaue Zusammensetzung eines der bestgehüteten Geheimnisse ist. Wie bei anderen Softdrinks gilt auch hier: mit Mass trinken.

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