Hi Citygirl,

ich bin selbst seit über 3 Jahren laktoseintolerant (plus ein paar Allergien on top) und kann Dir da aus eigener Erfahrung antworten :)

Ich denke, dass die ganzen biochemischen Abläufe sicherlich eine Rolle spielen, wie mein Vorposter schon erwähnte, aber was ich für ganz entscheidend halte, ist etwas anderes: Das eigene Wohlbefinden.

Wenn man Intoleranzen hat und sich mit der Ernährung nicht umstellt, dann hat der Körper logischerweise andauernd damit zu kämpfen, dass er Nahrungsmittel zugeführt bekommt, mit denen er nicht gut umgehen kann. Bei einer Laktoseintoleranz bildet der Körper zu wenig vom Enzym Laktase und kann die Laktose-Moleküle im Darm deswegen nicht aufspalten. Das Aufspalten ist allerdings nötig, zum problemlosen Verdauen der Laktose. Passiert das aufgrund des fehlenden Enzyms nicht, gelangt die Laktose "unzuerkleinert" in den Verdauungstrakt und verursacht Blähungen, Durchfall und die anderen typischen Beschwerden. Klar – der Körper versucht, das "Zeug" so schnell wie möglich loszuwerden und das so gut er kann.

Wenn man den Körper nun diesem Stress aussetzt, ist klar, dass sich das u.a. auch auf die Stimmung auswirkt. Natürlich fühlt man sich besser, wenn die Verdauung "läuft" und der Darm nicht völlig überlastet vor sich hin rödelt ;) Ignoriert man das mit der Ernährung über einen längeren Zeitraum (z.B. weil man noch gar nichts von der Intoleranz weiß), dann treten meistens auch andere Beschwerden auf: Kopfschmerzen, Verspannungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, etc.. Alles Symptome, die typischerweise auch einem Burn Out zugeordnet werden können.

So lange alles "funktioniert", nehmen wir gar nicht mehr bewusst wahr, was unser Körper alles leistet. Erst, wenn Magen-Darm-Trakt richtig aus dem Tritt kommt, merkt man mal, we sehr sich das auswirkt, wenn's auf einmal nicht reibungslos läuft ;)

LG Laura

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Hi Schwammerl365,

Du solltest die Veränderung relativ schnell bemerken, wenn Du richtig liegst und es am Gluten hängt. Wenn Du Deinem Körper erst einmal kein Gluten mehr zuführst und es das ist, was er nicht verarbeiten kann, dann sollte es nach der Woche schon so sein, dass Du Dich viel besser fühlst. Aber aufpassen: Auch wenn Du glutenfreie Produkte eingekauft hast – in vielen Lebensmitteln wird Gluten verarbeitet, wo man es nicht unbedingt vermutet. Seien es Ketchup, Pommes, Haribo oder Schokolade. Da gibt es Dank unserer modernen Lebensmittelindustrie viele Stolperfallen für Allergiker und Intolerante.

Auf jeden Fall solltest Du Deine Beobachtungen von einem Arzt verifizieren lassen, damit Du wirklich genau weißt, wo der Hase im Pfeffer liegt. Das ist unerlässlich, wenn Du Deine Ernährung dauerhaft auf Deine Unverträglichkeit einstellen willst. Bei mir war es so, dass zuerst eine Laktoseintoleranz festgestellt wurde und sich nach der Umstellung meiner Ernährung noch keine richtige Besserung einstellte. Etwas später wurde dann festgestellt, dass ich zusätzlich eine Allergie gegen Weizen und Eier habe. Erst als sich das Puzzle so weit zusammen gesetzt hatte, habe ich es in den Griff bekommen. Es können also mehrere Faktoren zusammenspielen, wenn es um Ernährung geht :)

Du kannst gern, wenn Du magst, auf meinem Blog www.ich-bin-intolerant.de vorbeischauen. Dort schreibe ich seit über 2 Jahren über meinen Alltag mit Kochen und Einkaufen, mit Intoleranzen und Allergien.

Liebe Grüße Laura

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H 2 Atemtest sicher? Ergebnisse äußerst fraglich für mich...

Hallo,

nun habe ich mich doch angeldet, bin nach den Atemtest-Ergebnissen quasi genauso ratlos wie vorher...

Doch erstmal von vorne: In der Uni war ich zum H2 Atemtest (Lactulose, Laktose, Fruktose, Glukose) wegen monatlanger Magen-Bauchbeschwerden. In der Uni gibt es dafür sofort Termine, beim niedergelassenen Arzt sollte es 10 Wochen dauern. Obst und Milchprodukte aß ich monatlang sehr wenig/fast gar nicht. Minus L Milch geht und Käse auch aber ich bin ratlos und stelle nach wie vor alles in Frage, Verunsicherung ohne Ende ....

Nach dem Laktose H 2 Atemtest in der Uni hatte ich so schlimme Krämpfe wie noch nie (50 g Laktose waren es), die Beschwerden waren vergleichbar mit Wehen, konnte kaum gehen und kaum einen Fuß vor den anderen setzen, Blähungen lautstarkt bis zur Bushaltestelle, im Bus und zu Hause ging es weiter.....

Trotzdem ist die Befundlieferung an den Hausarzt eher vage und offen! Ich habe die Tests aber gemacht um eindeutig eine Diagnose zu bekommen!

Beim Fruktosetest (25 g Fruktose) hatte ich keine Beeinträchtigungen, freute mich und aß munter wieder Obst bis die Helferin/Labor sagte die den Test mit mir machte, doch, Fruktose sei leider auch betroffen. Nun kam beim Hausarzt/Internisten nicht einmal ein Bericht oder einzelne Werte über Fruktose- oder Glukosemessung an, nur ein vager Zettel über "vielleicht Laktose betroffen" oder ähnlich, soll ich halt ausprobieren mit Minus-L Lebensmitteln. Die Hausärztin/Internistin kann nichts damit anfangen, heute soll ich zu ihrem Kollegen gehen, der kenne sich besser aus... Trotzdem ist die Situation sehr unbefriedigend. So nun aß ich eben gestern wieder Fruktose und Obst da ich es ja angeblich kann und nun wieder Bauchweh und Druchfall! Und Geräusche und Zirpen lautstark ohne Ende, von meinen eigenen Geräuschen Magen-/Darmbereich wurde ich nachts wach.

Es geht mir folglich nur gut wenn ich Obst/Fruktose weglasse... (Und Laktose versteht sich von selbst.)

Ich fragte bei der Helferin/Labor Uni nach, wo ich die Teste gemacht habe, sie meinte das war grenzwertig bei meiner Fruktose und der Arzt hat "daraus nichts gemacht".

Soll ich mich jetzt auf Histamin- oder Glutenunverträglichkeit testen lassen (Fruktoseunverträglichkeit kommt oft vor bei unentdeckter und unbehandelter Glutenunverträglichkeit habe ich gelesen...)? Oder die Teste wiederholen? Ich brauche eindeutige Ergebnisse, Diagnosen und auch Attest darüber letztendlich! Einen Allergietest hatte ich 2011 gemacht, da fing alles mit immer geschwollenen Augen an und Lidrandentzündungen, bis heute ist das Thema, kein Arzt fand was oder kümmerte das weiter... Im Allergietest wurde IGA geschaut.

Kann mir jemand vielleicht schreiben, was sie/er in meiner Situation tun würde??

Beim Gastroenterologen war ich gewesen, der wollte ja erstmal spiegeln und dann die Atemteste machen, was ich aber nicht wollte/will. Spiegeln steht für mich an allerletzter Stelle. Da es das Problem sicher nicht lösen wird.

Viele Grüße von Anja

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Hi Anja,

puh. Ich habe Deinen Beitrag eben gelesen und mich ziemlich daran erinnert gefühlt, wie es mir am Anfang ging, bevor ich wusste, welche Allergien und Intoleranzen sich hinter meinen Beschwerden verbergen. Ich bin damals leider von Arzt zu Arzt geschickt worden und habe alle möglichen Behandlungen und Untersuchungen über mich ergehen lassen, angefangen von Laktosetest (auch H2, in der Uniklinik in Frankfurt/Main), bis hin zu CT und MRT Untersuchungen, Magen-Darm-Spiegelungen und und und. Alles ohne Befund. Der Laktoseintoleranztest war das einzige Ergebnis, das eindeutig war, aber trotz meiner Ernährungsumstellung danach wurden meine Beschwerden nur minimal besser.

Bei mir war es dann so, dass ich nochmal den Hausarzt gewechselt habe, weil ich absolut unzufrieden mit diesen ganzen Nicht-Ergebnissen war. Man sagte mir dauernd nur, es gäbe keine eindeutigen Befunde, es wäre vermutlich psychosomatisch. Da mir das als Antwort aber nicht ausreichte (und ich das auch nicht glaubte), bin ich zu einer Ärztin gegangen, die sich neben der Allgemeinmedizin auf Ernährungswissenschaften spezialisiert hat. Die Dame machte dann einen Status-Check meiner Darmflora und einen Allergietest auf Nahrungsmittel (gibt es mittlerweile spezielle Bluttests) und da kam endlich etwas bei rum. Ich bin nicht nur laktoseintolerant, sondern reagiere allergisch auf Eier und Weizen (plus noch Kram, den man nicht so oft isst, wie Muscheln und so). Meine Darmflora war auch völlig ruiniert, mein ganzer Verdauungsapparat hat nicht mehr richtig arbeiten können.

Erst, seitdem ich meine Ernährung auf das alles eingerichtet habe, hat sich wieder alles normalisiert. Am Anfang habe ich auf diese Allergene komplett verzichtet und parallel mit der Ärztin zusammen eine Darmflora-Aufbaukur durchgeführt. Über fast 6 Monate habe ich gebraucht, um mit Ernährung und Tabletten für die Darmflora wieder alles auf die Reihe zu bekommen. Mittlerweile kann ich auch hier und da wieder ein paar Ausnahmen beim Essen machen und mal einen Burger essen gehen oder so, weil mein Körper das inzwischen "duldet". So lange es nicht andauernd ist, ist es kein Problem.

Generell ist durch diese lange Dauerbelastung mein Magen-Darm-Trakt empfindlicher geworden. Scharf kann ich nicht mehr gut vertragen, genauso wie Dinge, die zu fettig sind. Aber damit kann ich ganz gut leben, im Vergleich zu vorher ist das wirklich das kleinste Übel ;)

Vielleicht ist für Dich ein Allergologe oder ein Arzt mit Ernährungsspezialisierung nochmal eine gute Anlaufstelle. Es gibt so viele Möglichkeiten, wo es noch dran hängen kann, nicht nur die Fruktose und die Laktose.

Ich drücke Dir alle Daumen, dass Du mit den Diagnosen weiterkommst. Du kannst gern auch mal auf meinem Blog www.ich-bin-intolerant.de vorbeischauen - dort schreibe ich seit über 2 Jahren über meinen Alltag mit meiner Esserei :) Dort findest Du auch meine E-Mail Adresse, falls Du noch irgendwas zu meinen Erfahrungen wissen magst oder so :)

Liebe Grüße Laura

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Schmerzen unterm linken Rippenbogen und in der Flanke, bzw. Rückenschmerzen und Würgereiz

Hallo, bin verzweifelt und wollte mal mein Problem schildern. Bei mir fing alles Ende Okt.12 mit einem Kloßgefühl im Hals an. Ich dachte zuerst ich hätte einen Sonnenblumenkern verschluckt. War beim HNO, der Rachen war hochgradig entzündet und vereitert. Habe Penizillin bekommen, was ich nicht vertragen habe, dann bekam ich Antibiotikum, habe ich auch nicht vertragen. Dann war alles wieder ok, bis auf das Kloßgefühl. Im Nov. war ich bei der Magenspieglung (Magenschleimhaut und Speiseröhrenentzündung 1. Grades). Dort bekam ich Protonpumpenhemmer. Danach fingen die Magenschmerzen, dolles Herzklopfen und der Würgereiz an. Nach einiger Zeit begannen die Schmerzen unter dem Rippenbogen und in den Flanken bzw Rückenschmerzen. Es hieß dann immer ich hätte mich verhoben oder zu doll gehustet, das ist eine Zwerchfellentzündung. War auch beim Frauenarzt, weil ich Zwischenblutungen hatte. Es ist eine Zyste geplatzt, weil ich in der Zeit schon 6kg abgenommen habe. Anfang Jan. war ich bei der Schilddrüsenuntersuchung (Jodmangel), dadurch kann das Kloßgefühl kommen, weil die Schilddrüse leicht vergrößert ist. Dann wurde ein Lebensmittelallergietest gemacht (Gluten, Milcheiweiß und Volleiallergie). Die Lebensmittel habe ich schon umgestellt und die Schmerzen und der Würgereiz hauptsächlich morgens sind geblieben. Bin mittlerweile 2-3 mal in der Woche bei meinem Hausarzt. Heute war ich bei der Darmspiegelung, natürlich ohne Befund. Die Blutuntersuchungen sind alle gut, Organisch ist auch alles okay. Mit der Psyche hat es auch nichts zu tun, das wurde schon mit Tabletten getestet. Mittlerweile habe ich 10kg abgenommen, bin am Verzweifel, suche dringend Rat.

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Hi Peggy012,

oh weia :(

Bei mir war es vor ein paar Jahren so, dass ich ähnliche Symptome hatte, wie dauernde Übelkeit, Druck im Bauch, unter den Rippen hat es geschmerzt, andauernde Müdigkeit und schlapp fühlen, Kopfschmerzen, Durchfall, "Herzklopfen" und "Herzpoltern" - mir wollten die Ärzte damals ein Burn Out Syndrom "verkaufen", aber letztlich habe ich dann eine Ärztin gefunden, die ein paar andere Richtungen getestet hat und bei mir kam heraus, dass es an der Ernährung liegt.

Ich habe ebenfalls den Lebensmittelallergietest durchlaufen, bei mir kam heraus, dass ich auf Weizen, Eier (Vollei) und ein paar andere Sachen reagiere (Schalentiere und so). Zusätzlich war bei mir ein Laktosetest positiv.

Erst als ich alle dieser Komponenten berücksichtigt habe, wurde es langsam besser. Allerdings hat es eine ganze Weile gedauert, bis mein Darm sich soweit wieder normalisiert hatte, dass ich keine Probleme mehr hatte. Alle anderen Organe wurden bei mir auch untersucht, Bluttests, Ultraschalle, CTs, MRTs, Magen-Darm-Spiegelung, alles ohne Befund.

Wie hier schon gesagt wurde: Laktoseintoleranz wäre noch etwas, das man bei Dir zusätzlich testen könnte. Bedenke, dass in vielen Lebensmitteln auch versteckte Laktose enthalten ist, nicht nur in Milch. Es gibt z.B. Zutaten wie Sahnepulver, Milchpulver, Kartoffelflocken und mehr, die von der Industrie ins Essen gepampt werden.

Was ich Dir noch empfehlen kann ist, einen Osteopathen aufzusuchen. Es gibt den Verband der Osteopathen, den VOD (www.osteopathie.de/), dort kannst Du Dir einen Osteopathen in Deiner Nähe heraussuchen. Die professionellen Osteopathen sind "richtige" Mediziner, die sich auf ganzheitliche Medizin spezialisiert haben. Ein bisschen ähnlich, wie Physiotherapeuthen, aber beim Osteopathen schaut sich der Arzt de "Gesamtheit" an und nicht nur die Stelle, wo's wehtut.

Keine Sorge, das ist keine Scharlatan-Nummer. Ich war am Anfang auch skeptisch, aber als nichts mehr half, bin ich zu einem Osteopathen gegangen und in vielen Dingen konnte er mir weiterhelfen, wo die anderen Ärzte keinen Ansatz fanden. Das ist auch keine Psychotherapie oder sowas ;) Osteopathen sind i.d.R. Ärzte, die sich noch die Zeit nehmen, sich ein Gesamtbild zu machen und bei mir war es so, dass mir das wirklich geholfen hat. Die Kopfschmerzen und der Druck im Bauch konnten durch ein paar wieder eingerenkte Wirbel gelindert werden, da ich bereits Schonhaltungen eingenommen hatte und all solche Dinge.

Aber wichtig ist, dass Du jemanden nimmst, der im Verband ist! Nicht, dass Du bei einem Scharlatan landest, der vielleicht mal einen Wochenendkurs gemacht hat.

Ich drücke Dir die Daumen, dass sich Besserung einstellt. Liebe Grüße Laura

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Hallo Crambamboli,

zuerst möchte ich mal sagen: Tabletten, die von außen Laktase zuführen sind KEINE Medikamente. Es ist weder verschreibungspflichtig, noch hat es sonst irgendwelche Nebenwirkungen, es handelt sich sozusagen um Nahrungsergänzungsmittel. Man würde auch zu niemandem, der sich Vitamin C Tabletten in der Drogerie kauft, sagen, dass er/sie zu Medikamenten greift Oo Ich bin selbst seit über 3 Jahren laktoseintolerant und verwende gelegentlich auch Laktasetabletten. Wenn ich Kommentare lese, wie "Richte Dein Leben danach aus.", dann kann ich nur laut lachen und stelle mir die Frage, ob solche Antwortgeber selbst in der gleichen Situation sind und es schaffen, ihren Alltag genau SO auszurichten.

Natürlich ist es empfehlenswert, wenn man laktoseintolerant ist, seine Ernährung danach auszurichten. Ich mache das auch, ich koche fast nur noch selbst und greife auf laktosefreie oder Ersatzprodukte zurück. Das klappt auch wunderbar, aber es gibt IMMER Situationen im Leben, in denen man nicht selbst beeinflussen kann, was auf den Tisch kommt.

Was macht man beispielsweise bei einem Restaurantbesuch, wenn man mit einem Kunden unterwegs ist? Achso, klar, man kann ja Salat bestellen. Oder Fleisch ohne Beilagen. Bevor jetzt wieder Gegacker kommt: Es ist einfach so, dass in den meisten Produkten Laktose verarbeitet wird, auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein hat. Und auch und gerade in der Gastronomie sind da oftmals Dinge dabei, wo man niemals davon ausgehen würde, dass man das eventuell nicht verträgt. Da ist es doch ganz hilfreich, wenn man Laktase Tabletten in der Tasche hat und nicht mitten in der Vertragsverhandlung aufs Klo rennen muss.

Sorry, das musste ich loswerden. Zu Deiner Frage:

Es gibt unterschiedliche Hersteller von Laktase Tabletten. Entscheidend ist, dass die FCC Einheiten für Dich ausreichend dosiert sind. Bist Du sehr empfindlich, dann würde ich Dir empfehlen, Tabletten mit 3000 FCC Einheiten und mehr zu besorgen. Wenn Du nicht ganz so empfindsam reagierst, reichen auch Tabletten mit 1500 FCC Einheiten, die gibt es z.B. auch immer mal im Angebot bei Aldi oder so. Du kannst in der Apotheke, im Drogeriemarkt oder auch im Internet nach den Tabletten schauen.

Sehr gute Erfahrungen habe ich bislang mit den Tabletten von Lactrase® gemacht. Wenn Du keine Kapseln magst, sind die "Millis" von laktasekampagne.de eine super Alternative. Wenn Du magst, kannst Du auch gern mal auf meinem Blog vorbeischauen (www.ich-bin-intolerant.de), dort verblogge ich seit mehr als zwei Jahren Themen, die mit LI im Alltag zu tun haben ;)

Liebe Grüße Laura

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Hallo Chrissy,

aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass eine Laktoseintoleranz auch andere Beschwerden hervorrufen kann, die zunächst einmal nicht ins Bild passen. Bei mir war es so, dass ich neben Durchfall auch andere "Folgeerscheinungen" entwickelte, wie beispielsweise dauerhafte Kopfschmerzen, Verspannungen, Herzrasen, usw.. Das ließ sich bei mir immer auf den Zeitraum "nach dem Essen" eingrenzen und als ich meine Ernährung umgestellt hatte, sind diese Beschwerden wieder verschwunden. Dass Intoleranzen sich auf das Hautbild auswirken können, habe ich selbst nicht erfahren müssen, aber schon davon gelesen.

Du schreibst ja selbst, dass Du Schwierigkeiten hast, wenn Du mal sündigst oder Dir etwas durchrutscht. Also liegt die Vermutung schon nahe, dass Deine Beschwerden mit dem Essen direkt zusammenhängen. Wie ist es denn, wenn Du Dich konsequent an eine laktosefreie Ernährung hältst? Verschwinden die Beschwerden dann?

Bei natürlichen Mitteln kann ich Dir leider keinen Tipp geben, da ich da keine eigenen Erfahrungswerte habe...Aber in punkto Ernährung und durchrutschen kannst Du gern mal auf meinem Blog www.ichbinintolerant.de vorbeischauen, wenn Du magst. Ich blogge regelmäßig über mein "intolerantes Essen" ;) Vielleicht wäre das auch eine kleine Hilfe :)

Liebe Grüße Laura

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Hallo Andy1970,

eine Intoleranz wird sich nicht wieder zurückbilden, denn anders als bei einer Allergie ist es hier nicht dein Immunsystem, das den Terror verursacht, sondern ein fehlendes Enzym.

Wurde die Laktoseintoleranz vom Arzt festgestellt? Oder ist das nicht-vertragen eine eigene Beobachtung?

Falls eine LI zutrifft, ist es so, dass dein Körper nicht ausreichend vom Enzym Laktase produziert. Dadurch kann der Milchzucker (=Laktose) im Darm nicht in seine Einzelteile zerlegt werden und die Beschwerden entstehen.

Ganz weggehen wird die Intoleranz nie mehr. Der Enzymmangel bleibt bestehen. Was ich allerdings gemerkt habe ist, dass es Tagesformabhägig ist, wie gut man verträgt. An manchen Tagen reicht schon wenig Laktose, um das Bad aufsuchen zu müssen, an anderen Tagen geht eine kleine Menge ohne Schwierigkeiten.

Mittlerweile gibt es aber viele Alternativen zu Milchprodukten, laktosefreie Produkte und zuguterletzt auch Laktase Tabletten. Es wird abhängig davon sein, wie empfindlich du auf Laktose reagierst - aber im Normalfall wirst du nicht auf alle laktosehaltigen Produkte verzichten müssen.

Liebe Grüße Laura

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Hallo natila99,

würde, wie meine Vorposter, spontan auf Laktose tippen, die eventuell Schwierigkeiten bereitet. Im Joghurtmüsli dürfte vor allem viel Milchpulver und ähnliches verarbeitet sein, das bekommt Menschen mit einer Laktoseintoleranz gar nicht gut. Auch der Durchfall so kurz nach dem Essen deutet darauf hin, dass Du etwas nicht vertragen hast (logisch).

Wenn diese Symptome anhalten, würde ich an Deiner Stelle einen Allergologen aufsuchen, der Dich auf Unverträglichkeiten und ggf. Nahrungsmittelallergien testen soll.

Ganz liebe Grüße Laura

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Hi Kirschblueten,

normalerweise bilden sich Intoleranzen (Laktose, Histamin, Gluten, ...) nicht wieder zurück, wie das bei "klassischen" Allergien manchmal der Fall ist.

Vielleicht hatte Dein Bekannter auch zusätzlich Schwierigkeiten mit anderen Lebensmitteln, ohne es zu wissen? Manchmal spielen auch zu Intoleranzen noch Lebensmittelallergien eine Rolle - eventuell hat sich dort etwas verändert. Wenn das allerdings nie getestet wurde, ist es schwierig, da nun Rückschlüsse zu ziehen ...

LG Laura (Autorin von http://www.ich-bin-intolerant.de)

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frage zu pökeln, pökeln intoleranz und zusammenhang mit lactose??

guten abend liebe gesundheitsfrager/innen, hier kommen einige fragen gleichzeitig, sorry ;)

situation:

ich bin laktoseintollerant. meine ernährungsberaterin riet mir auch bei nicht milchhaltigen produkten und vorallem auch beim fleisch auf milcherzeugnisse bei den "ingridients" nachzugucken, vorallem wurst ware und getrocknetes fleisch beinhalten oft versteckte lactose..

vor ca 2 wochen habe ich toast mit schinken, mayo, butter (laktosefrei!) gegessen und mir war extrem schwindlig und übel. ich dachte, dass ich die mayo (am selben tag gekauft zwar) nicht vertragen habe und habe seitdem keine mayo gegessen.

vor ein paar tagen habe ich "landjäger" gegessen, auch gendarme genannt und wieder war mir extrem schwindlig, habe gezittert und habe mich ganz leicht und seltsam im kopf gefühlt, und viel luft aufgestossen.

und heute habe ich ca 6 scheiben salami mit brot gegessen. ich wurde plötzlich sehr nervös, mein herz hat angefangen zu rasen, ich habe am ganzen körper gezittert und wurde extrem leicht im kopf, als hätte ich hyperventiliert oder so, was aber überhauptnicht der fall war. ich habe mich hingelegt und ich hatte einen sehr starken brechreiz aber kaum übelkeit.

bei all diesen 3 situationen habe ich mich auf die zusammensetzung geachtet, an diesen 3 tagen musste ich auch nonstop "rülpsen", nicht laut oder so, aber luft kam jedesmal hoch. dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich rülpsen sehr unangenehm finde und generell echt NIE rülpsen muss, wirklich NIE..

ich habe natürlich gegoogled und leider nichts wirklich über pökeln erfahren, ausser:

"Am bekanntesten ist zwar die Rolle der Milchsäurebakterien bei der Herstellung fermentierter Milchprodukte, sie werden aber auch zur Haltbarmachung von Gemüse, beim Backen, bei der Weinherstellung und beim Pökeln von Fisch, Fleisch oder Wurstwaren eingesetzt."

jetzt meine frage:

  • könnte pökeln laktose enthalten? (sehr dumme frage, es ist ja salz, aber ich verstehe diesen satz deswegen auch nicht so gut, also frag ich trotzdem :) )
  • warum steht bei der zusammensetzung denn nicht, dass es laktose beinhaltet, falls es die laktose wäre (ich kenne die bezeichnungen unter was sich laktose "versteckt", war aber nichts derartiges dabei!)
  • bei laktose reagiere ich sehr anders, vorallem aber mit übelkeit und bauchkrämpfen, nicht aber mit herzrasen, schwäche, sehr starkem schwindel und rülpsen..
  • kann man pökeln intolerant sein?
  • warum ist mir sooo wahnsinnig schwindlig und warum rast mein herz dann so?

hat hier jemand ähnliche erfahrungen gemacht und könnte diese 3 situationen etwas mit meiner laktoseintolleranz zu tun haben oder einer anderen intolleranz oder ist der "pökelfleischverzehr" und meine körperliche verfassung an diesen 3 tagen nicht miteinander in verbindung zu bringen?

die idee kam mir erst jetzt, weil es innerhalb ca 4 wochen war und ich dieses gefühl noch nie so hatte..

vielen herzlichen dank, ich freue mich auf hilfreiche antworten..

MfGManon

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Hallo manon,

den Tipp mit der Histamin-Intoleranz finde ich auch hilfreich. Es klingt ganz danach, als hätte Dein Körper nicht nur ein Problem mit Laktose, sondern noch mit irgendetwas anderem.

Was Du auch noch beobachten kannst ist, wie Du auf den Verzehr von Gluten reagierst. Ich hatte ziemlich ähnliche Symptome, Herzrasen, Unruhegefühl, Übelkeit, ständige Kopfschmerzen und soweiter und soweiter, die Liste der Beschwerden war schier unendlich lang.

Bei mir stellte sich heraus, dass ich neben Laktoseintoleranz noch ein paar Lebensmittelallergien habe. Das war des Rätsels Lösung, denn meine Beschwerden wurden nach meiden von Laktose auch nur geringfügig weniger. Ich muss neben Laktose auch den Verzehr von Weizen und Hühnereiern meiden. Seitdem ich mich daran halte, ist alles wieder ziemlich gut :)

Liebe Grüße Laura (Autorin von http://www.ich-bin-intolerant.de)

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Kann es sein, dass ich trotz negativem Atemtest eine Laktoseintoleranz habe?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen ich bin mittlerweile total verwirrt...

Seit 3 Monaten habe ich einen total aufgeblähten Bauch, der einfach nicht weggeht, Verstopfung und Stimmungsschwankungen.

Mein Arzt hat mir als erstes einen Atemtest wg. möglicher Laktoseintoleranz verordnet. Dieser war negativ. Ein anschließender Fruktosetest positiv. Da die Beschwerden trotz Vermeidung von Fruktose nicht weggehen habe ich nächste Woche eine Magen-Darm-Spiegelung. Der Arzt meinte, dass die Atemtests nicht sicher sind und ich gegen einen Mehrbeitrag von 30 € nochmal Laktose ausschließen lassen kann (das werde ich auf jeden Fall machen auch wenn ich nicht verstehe warum ein Atemtest negativ sein kann weil dann kann man sich das zum Ausschluss ja auch sparen?)

Um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausschließen zu können und da der Test ja negativ war wollte ich bis zur Magen-Darm-Spiegelung ausschließlich Milchprodukte, Eier und ungewürztes Fleisch essen. Wenn die Beschwerden weggegangen wären hätte ich wenigstens gewusst, dass es an irgendeinem Lebensmittel liegt.

Jetzt habe ich heute einen Joghurt, Frischkäse, Buttermilch und Tee gegessen bzw. getrunken und mein Bauch ist noch dicker wie sonst geworden? Ach ja, mein Arzt hat mir Milchzucker gegen die Verstopfung verordnet, dieser hat aber gar nichts gebracht, deswegen habe ich mir keine neue Flasche davon gekauft und nach einer Woche wieder abgesetzt... Könnte es vielleicht doch eine Laktoseintoleranz sein?

Danke für eure Hilfe

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Hi Weibi12,

klingt sehr abenteuerlich, was Dein Arzt da alles "ausprobiert", ohne einen konkreten Verdacht zu haben. Ich kenne das, war bei mir selbst damals auch genauso, bis ich an einen Arzt geraten bin, der sich ein bisschen strukturierter an die Sache herangetraut hat.

Ich wurde mit ähnlichen Symptomen wie Du von Arzt zu Arzt geschickt, Atemtest, Magen-Darm-Spiegelung, Schädel CT wegen Kopfschmerzen, CT vom Oberbauch, und soweiter und soweiter. Bei allen Untersuchungen kam bei mir immer nur raus, dass ich kerngesund sei. Nur der Atemtest schlug positiv an, aber nicht in einem Ausmaß, was meine Beschwerden gerechtfertigt hätte.

Ich habe damals Milchprodukte gemieden, aber die Beschwerden wurden nur etwas besser, sind nicht verschwunden. Dann geriet ich an eine Ärztin, die mir anriet, nochmal einen Allergietest auf Nahrungsmittel machen zu lassen. Gibt es mittlerweile auch als Bluttest, muss man sich nicht mehr die kompletten Arme aufpieksen lassen. Das Ergebnis war dann sehr überraschend: Neben der Laktoseintoleranz kommen bei mir noch zwei entscheidende Allergien hinzu: Ich reagiere auf Weizen Hühnereier allergisch (noch gegen ein paar andere Dinge, die aber nicht so alltäglich sind).

Seit ich nun auf alle drei Komponenten beim Essen achte, habe ich keine Schwierigkeiten mehr. Bevor Du irgendwelche wilden Selbstversuche startest, würde ich sowas vllt. nochmal in Erwägung ziehen. Die Schilddrüsenwerte können ruhig auch nochmal gecheckt werden, aber da würde ich keine Selbstdiagosen anstellen und experimentieren.

Gute Besserung, Kopf hoch :)

LG Laura (Autorin von www.ich-bin-intolerant.de)

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Hi pferdenarr,

Wenn man eine Laktoseintoleranz erst einmal "hat", wird sie bestehen bleiben. Jeder Arzt, Ernährungsberater, etc. bestätigt, dass sich Intoleranzen nicht wieder zurückbilden, wie das beispielsweise bei Allergien der Fall sein kann.

Allerdings kann sich die Toleranzgrenze zur Laktoseverträglichkeit Deines Körpers verändern. Wenn Du zunächst auf laktosehaltige Lebensmittel verzichtest, kann sich dein Darm erstmal wieder "abregen". Je nachdem, wie unruhig/gereizt Dein Darm ist, kannst Du eine Darmaufbaukur machen. Würde ich aber nur Hand in Hand mit einem Arzt/Ernährungsberater empfehlen, damit es wirklich etwas bringt. Da empfiehlt es sich, vorher Tests machen zu lassen, bei denen die Darmkulturen überprüft werden, damit man sieht, woran es mangelt oder ggf. zuviel vorhanden ist. Aber so eine Aufbaukur würde ich nur machen, wenn Du echt Schwierigkeiten mit dem Darm hast – so wie Du schreibst, hast Du eine leichte Intoleranz und reagierst nicht sofort auf kleine Mengen :)

Im Zweifelsfall kannst Du Dir auch Lactrase Tabletten anschaffen, die kannst Du ohne Bedenken zum Essen nehmen, wenn Du nicht weißt, ob Laktose enthalten ist. Oder Du sicher weißt, dass zuviel Laktose enthalten ist und Du Durchfall bekämst ;)

LG Der Gourmet

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