hallo, für mich hast du selber schon sehr viele dinge angesprochen und richtig beobachtet, zum beispiel das du schlecht mit veränderung umgehen kannst und jetzt einen neuen stundenplan hast. ausserdem schreibst du, dass du gerne alleine bist und die situationen die du beschreibt, in denen dir das passiert scheinen immer zu passierern, wenn du unter menschen bist und die situation beruhigt sich sehr schnell wenn du raus gehst.. ich würde zu einem verhaltenstherapeuten gehen und google mal autogenes training, da gibt es auch youtube videos die du machen kannst und üben kannst, dich selber zu beruhigen.. mach das jeden abend im bett und mit der zeit kannst du das auch kurzfristig anwenden und dich auch in der klasse beruhigen. für mich klingt es wie leichte panikattacken und unwohlsein, vielleicht auch platzangst oder eine sozialphobie. ich würde trotzdem mal noch mit deinem hausarzt oder kinderarzt darüber sprechen, dann kriegst du vielleicht eine überweisung und vorallem wird auch untersucht, ob nicht doch ein vitaminmangel oder eine körperliche erkrankung dahinter steckt..
ich finde es jedenfalls sehr schön und beindruckend zu sehen, wie du dich kennst und beschreibst und auch akzeptierst wie du bist und kann dir nur raten, das weiterhin zu tun und zu respektieren, was du brauchst und was dich stresst und lediglich wege findest, damit umgehen zu können und evtl. dann auch zu heilen, damit dich zuviel veränderung nicht so sehr aus der bahn werfen. halte dich fest an was konstant ist.. die lehrer zum beispiel und deine klasse und freunde. die schulzimmer und die zeiten, pausen, etc. .. mach dir nicht zuviel stress und versuche ruhe in dir drin zu finden, indem du auch in der klasse kurz deine augen schliesst oder einfach bewusst atmest, wie auch im bad..
übrigens, ganz viele konzentrieren sich bei solchen übungn total und auch beim atmen und werden ganz versteift und steigern sich vielleicht noch mehr hinein dadurch. ein anderer fehler ist, das unangenehme gefühl loswerden zu wollen, indem man es ignoriert oder zu verdrängen versucht.. beides rate ich dir NICHT. SONDERN:
beim atmen und den übungen, den kopf ganz locker auf dem hals stehen haben und herumschauen. bewusst, zum fenster schauen, auf den boden, weit vor dir, und in ganz sanfter bewegung bleiben und das leben um dich herum bewusst wahrnehmen und dich nicht absolut zu verteifen und ganz steif im nacken zu werden. versuche das mal. UND wenn ein unangenehmes gefühl oder übelkeit oder sonstwas hochkommt, BEMERKE es und benenne es für dich: "ah, hallo übelkeit. ok du bist da. und schwindel auch. ok auch gut. ihr könnt da sein. ich mach mal weiter.." man kann heilen, indem man akzeptiert was da ist, es sieht und dann durch geht. wenn du versuchst es hinunterzudrücken oder zu bekämpfen kriegst du nämlich genau das: einen kampf, und der geht gegen dich selber und das hilft gar nicht und du verschwendest nur unnötige energie.. also akzeptier es..
ich wünsche dir alles gute, lg manon