Keine Panik. Das Wasser wird resorbiert (dafür ist der Dickdarm ja da). Sie können das nochmal machen, aber es kann sein, dass das wieder nicht funktioniert. Der Tee ist war gut verträglich und risikolos, aber eben auch nicht osmotisch aktiv.

Sie können ein industriell gefertigtes Klistier auch frei kaufen. Freka Clyss u.a. Die wirken osmotisch, ziehen zusätzlich Wasser ins Darmlumen und führen meist zum Erfolg.

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Nehmen Sie die Pantoprazol früh gleich nach dem Aufwachen und trödeln dann etwas im Bad...das passt dann schon.

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Man darf das Troponin nicht isoliert betrachten, insbesondere nicht bei Aussagen zur Prognose. Die Aussagen zur 30-Tage Mortalität/Morbidität beziehen sich auf Patienten mit Troponin und einer klinischen Symptomatik eines akuten Coronarsyndromes (ACS). 

Sie schreiben nichts zur Symptomatik, die zur Einweisung führte, aber dem diagnostischen Procedere nach zu urteilen, hat man bei Ihnen primär ein  ACS nie in Erwägung gezogen. Echo und CT - das klingt nach der Arbeitsdiagnose einer Lungenembolie (auch hier kann das Troponin erhöht sein). Selbst anhaltende Tachycardien können einen diskreten Troponinanstieg verursachen.

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Nimmt er das Xarelto noch ein ?

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Leberwerte: leicht (AST, ALT) bis moderat (GGT) erhöht Ultraschall -> alles o.k. (Leber, Galle, Gallenwege, Pankreas)?

Leberwerte: leicht (AST, ALT) bis moderat (GGT) erhöht

Alter 53, Größe 1,80 m, Gewicht 76 kg

Vorgeschichte: Hepatitis B ca. 30 Jahre zurückliegend, nicht mehr nachweisbar (negativ), Hepatitis A nur IgG positiv, Hepatitis C negativ – also z.Zt. nichts aktiv (Leberwerte wurden in der Vergangenheit nie bestimmt) Seit Jahren ca. 2-3 Gläser hps. Rotwein (ca. 40-60 g/d), manche Tage nichts, bei Feiern mehr, aber nie exzessiv

Hallo, vielleicht hat hier ja jemand eine gute Idee.

Bei einer Routine-Blutuntersuchung war GGT ca 5-fach erhöht. Werte aus der Vergangenheit gibt es nicht. AST und ALT waren an der oberen Grenze bzw. leicht drüber. Vor zwei Jahren waren AST und ALT auch schon leicht über der Grenze. (Alles andere im Rahmen der Normwerte: Billirubin, LDH, alk. Phosph., Albumin, Prot. ges., PT)

Für zwei Monate habe ich auf jeglichen Alkohol verzichtet und dann die Blutuntersuchung wiederholt. GGT etwas besser, aber immer noch 4-fach, AST und ALT angestiegen auf 2 bzw. 3-fach.

Danach eine sehr ausführliche Ultraschalluntersuchung des ges. Abdomens machen lassen: Alles negativ, d.h. absolut o.k.: Leber, Galle, Gallenwege, Pankreas …

Der Hausarzt meint, in drei Monaten noch mal kontrollieren. Bis dahin weiter kein Alkohol trinken, viel Wasser, und er hat mir Ursodesoxycholsäure verschrieben. Hmm … da ich davon noch nie was gehört hatte, habe ich mal dazu (im Internet) nachgelesen. Der „typische“ Anwendungsfall wäre ich danach nicht (keine Gallensteine, keine chronisch entzündeten Gallenwege). Ich zögere deshalb, das einzunehmen und würde gerne vorher noch anderweitig fachlichen Rat haben, was man sich davon verspricht.

Verstärkt werde ich auf leberschonende Kost achten Ich hatte bisher gerne Gebratenes gegessen, aber nicht übermäßig, gerne Nüsse und Käse, aber auch sehr viel Obst und Gemüse (gekocht und roh). Zudem arbeite ich körperlich und habe Normgewicht.

Danke für alle Infos und Tips!

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Das Vorgehen ist soweit korrekt. Nochmal testen nach einer längeren Abstinenzphase, da dies auf den ersten Blick die greifbarste Ursache einer Transaminasenerhöhung ist. 

Urso so "aus der Hüfte" ist natürlich quatsch. Leberschonkost auch, sowas gibt es nicht.

Basisprogramm zur Abklärung einer unklaren Transaminasenerhöhung:

  • Hepatitisserologie (bei Ihnen negativ)
  • Ultraschall (bei Ihnen unauffällig)
  • Medikamenten- / Alkoholanamnese (wird geprüft)
  • Ausschluss Autoimmunhepatitis
  • Ausschluss Hämochromatose
  • Ausschluss PBC, PSC
  • Ausschluss Mb. Wilson
  • Ausschluss Alpha-1-PI Mangel.
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Das war eine banale Ohnmacht. Mechanismus: Vermutlich konstitutionell (junge Frau) ohnehin eher niedrig-normaler Blutdruck und zusätzlich dehydriert. Durchs warme Duschen kommt es zu einer Erweiterung der Hautgefäße. Damit sinkt der periphere Gefäßwiderstand weiter ab und der Blutdruck fällt. Die Sinneszellen reagieren am empfindlichsten auf den Blutdruckabfall und schalten noch vor dem Bewusstsein ab, daher das "Schwarzwerden" vor der Bewusstlosigkeit und die Hörminderung nach dem Erwachen. Man kann den Bewusstseinsverlust abwenden, wenn man sich rechtzeitig hinlegt.

Ist nicht gefährlich, abgesehen von der Möglichkeit, sich bei einem Sturz zu verletzen.

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Wie lange man PPI einnehmen sollte/darf richtet sich nach der Indikation. Bei einer Gastritis/Ulcus üblicherweise befristet, bei einer gastroösophagealen Refluxerkrankung durchaus auch lebenslang.

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Ob jemand mit Gürtelrose "krank sein" darf, entscheidet nicht der Arbeitgeber, sondern der Arzt.

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Gallensteine und auch Magengeschwüre gehören in die Differentialdiagnose bei dyspeptischen Beschwerden, aber bei Ihnen gibt es ja eigentlich bereits einen richtungsweisenden Befund: Die "leichte Rötung" im Bereich der unteren Speiseröhre deutet auf eine gastroösophageale Reflux-Erkrankung (GERD). Therapie der Wahl ist die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren. Wenn Sie Omeprazol nicht vertragen, dann versuchen Sie ein anderen Wirkstoff aus dieser Gruppe. Die Wirksamkeit dieser Medikamente ist deutlich höher als die der H2-Blocker, aber leider auch nicht 100 %. Für Therapieversager muss man dann nach individuellen Lösungen suchen.

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Schwer zu sagen, weil aus Ihrer Frage nicht genau hervorgeht, was mit den Proben alles gemacht wurde.  

Eine einfache Aufarbeitung von Biopsien aus der Magenschleimhaut einschließlich Begutachtung kann nach GOÄ mit maximal 38.78 Euro abgerechnet werden. Aber wenn spezielle Färbungen, Helicobacterdiagnostik und was weiß ich dazu kommen, wird es natürlich teurer.

Die Rechnung ist doch sicher irgendwie aufgeschlüsselt, oder ?

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Welche Enzyme und wo gemessen ?

Die Höhe der Enzymwerte (Lipase/Amylase) im Serum sagt nichts über die endo- oder exokrine Funktion des Pankreas aus. Ein relativ guter Parameter für die exokrine Funktion ist die Messung der Elastase im Stuhl. Das wird aber routinemäßig in der hausärztlichen Praxis nicht gemacht.

Wichter als irgendwelche Werte ist die klinische Symptomatik. Hat sie denn überhaupt Symptome einer Pankreasinsuffizienz (Verdauungsstörungen, Diabetes) ?

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Die akute Toxizität von L-Thyroxin ist sehr gering. Wahrscheinlich wird gar nichts passieren. Wenn die Einnahme noch keine halbe Stunde zurückliegt, können Sie z.B. durch Kalzium (Milch) die Resorbtion etwas vermindern. Ab morgen ganz normal weiter.

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Eine Zahl kann ich nicht nennen. Die Wahrscheinlichkeit, einen Spender in der eigenen Familie zu finden, ist aber statistisch viel höher, als für einen Spender aus der Datei. 

Eine zielgerichtete Registrierung ist meines Wissens nicht möglich. 

Ich kann Ihre Argumentation in diesem Punkt auch nicht nachvollziehen (aber natürlich akzeptieren). Selbst wenn Sie registriert sind, ist es natürlich nicht so, dass Sie sofort auf eine Spende angesprochen werden, im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit dieses Falles ist eher gering. Und auch dann haben Sie natürlich das Recht, nicht zu spenden.

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Kurze, stechende Schmerzen haben ihre Ursache nicht am Herzen. Schmerzen vom Herzen sind eher dumpf, auch mal brennend und werden eher nach "tief" innen in den Brustkorb projiziert.

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Das kommt nicht so drauf an. Das ist kein Problem, wenn es etwas schneller läuft, solange es nur Elektrolytlösung ist, die Sie infundieren.

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Der Begriff ist so nicht korrekt. Die DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) legt die Terminologie zur Befunderhebung im Ultraschall fest. Dort gibt es den Begriff "problematische Zyste" nicht. Gemeint ist vermutlich der Begriff: komplizierte Zyste. Im Gegensatz zu einfachen Zysten sollten komplizierte Zysten einer Verlaufsbeobachtung unterzogen werden und in Einzelfällen bioptiert oder zu diagnostischen Zwecken operiert werden. Auch bei komplizierten Zysten ist, sofern kein solider Anteil besteht, die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Malignom handelt mit < 2% gering.

Also: Keine Panik. Im Verlauf beurteilen, wenn ein solider Anteil besteht, dann sonographisch gestützte Gewebeprobe oder Entfernung der Zyste.

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Herzinsuffizienz contra Trombosegefahr

Meine Mutter hat seit einigen Jahren eine Herzinsuffizienz in Form einer Aortenstenose. Die Herzklappe ist also verkalkt. Sie hat leider viel Wasser in den Füßen und in den Beinen.

Man sagt ja immer, dass man geschwollene Beine hochlegen soll, damit das Herz nicht so schwer zu arbeiten hat. Das Blut kann aus den Beinen so besser zum Herzen zurückfließen. Das Blut soll angeblich noch besser zurück zum Herzen fließen können, wenn man Kompressionstrümpfe anzieht.

Beim Recherchieren im Internet bin ich nun allerdings zum gegenteiligen Ergebnis gelangt: Bei einer Herzinsuffizienz sollte auf das Hochlegen der Beine verzichtet werden. Da das Blut in zu großer Menge zurück zum geschwächten Herzen fließen würde und es zusätzlich belasten täte. Ebenfalls soll das Tragen von Kompressionsstrümpfen bei einer Herzinsuffizienz nicht gestattet sein! Meine Mutter trägt allerdings aufgrund der Thrombosegefahr seit Jahren solche Kompressionstrümpfe!!!

Was ist nun richtig? Also Beine hochlegen ist wohl besser wegzulassen. Aber was ist mit den Stützstrümpfen – ich habe da so das unangenehme Gefühl, als ob es hier eine „Schach-Matt-Situation“ gibt: Verzichten wir auf die Kompressionsstrümpfe wäre dies gut für das Herz, aber es würde die Gefahr einer Thrombose erhöhen. Trägt meine Mutter weiterhin ihre Kompressionsstrümpfe wird das Thromboserisiko gebannt, allerdings ihre Herzinsuffizienz verschlechtert.

Ach ja, sie nimmt einen Blutverdünner namens Ass Stada Protect 100mg. Könnte dieser Blutverdünner nicht als Schutz zur Thrombosegefahr ausreichend sein?

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Eine Volumenbelastung des Herzens z.B. durch Hochlagern der Beine sollte unterbleiben, da dies in Einzelfällen sogar gefährlich sein kann.

Kompressionsstrümpfe oder Wicklung der Beine hat einen ähnlichen Effekt und ist ebenfalls bei schwerer Herzinsuffizienz kontraindiziert.

ASS wirkt nur im arteriellen System und ist als Thromboseprophylaxe nicht geeignet.

Ich muss den Gedanken von Mahut aufgreifen: Eine symptomatische Aortenklappenstenose ist ein mechanisches Problem, dass sich langfristig nie mit konservativen Mitteln (Medikamenten) lösen lässt. Die OP oder eine TAVI ist hier die Therapie der Wahl. Hat sie Angst ?

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Man muss hier 2 Dinge in Erwägung ziehen:

  1. Ein Lagerungsschaden durch unsachgemäße Lagerung während der OP/Narkose. Das ist sehr ärgerlich und im medizinischen Sinne sogar ein Behandlungsfehler.

  2. Eine Thrombophlebitis oder im ungünstigsten Fall eine tiefe Venenthrombose des Armes. Hierbei ist aber meist eine Thrombose im Bereich der Einstichstelle der Braunüle tastbar. Bei der TVT des Oberarmes ist der U-Arm meist geschwollen. Häufig besteht ein Druckschmerz im Verlauf der V. brachialis. Das Risiko einer Lungenembolie ist gering, aber klären sollte man das natürlich trotzdem (geht einfach mit Ultraschall).

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Um diese Frage zu beantworten, braucht es mehr Information. Entscheidend ist, was 2011 die Indikation für die Antikoagulation mit Falithrom war. Es gibt eigentlich nur eine handvoll Indikationen hierfür:

  • Vorhofflimmern im Zusammenhang mit bestimmten Risikofaktoren,
  • ein oder wiederkehrende thrombembolisches Ereignis (tiefe Venenthrombose/Embolie) unklarer Ursache oder
  • Mechanischer Herzklappenersatz.

Beim Vorhofflimmern und dem mechanischen Klappenersatz besteht die Indikation zur "Verdünnung" meist lebenslang. Bei einer tiefen Venenthrombose/Lungenembolie gibt es auch befristete Indikationen für 3 oder 6 Monate.

Grundsätzlich kann man die Therapie mit Falithrom abrupt absetzen und man sollte das auch tun, wenn keine Indikation für die Therapie mehr besteht.

Menstruationsblutungen (mit oder ohne Antikoagulation) können zu einer chronischen Eisenmangelanämie führen. Wenn diese sogar transfusionspflichtig wird, wie es bei Ihnen der Fall war, dann besteht Handlungsbedarf: Ein Gynäkologe muss schauen, ob die verstärkte Blutung eine behandelbare Ursache hat, die Indikation für Falithrom muss eben kritisch hinterfragt werden, u.U. muss eine Eisensubstitution erwogen werden usw.

Wenn es richtig läuft, dann ist es Aufgabe Ihres Hausarztes, das zu koordinieren und mit den verschiedenen Disziplinen (Kardiologe, Gynäkologe, Klinikärzten) das weitere Vorgehen zu besprechen.

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