Wieso schlägt meine Tochter mir immer den löffel aus der Hand?

9 Antworten

Drück ihr eine Möhre geschält und ganz in die Hand und lass sie drauf rumkauen. So einfach. Altes Brot als großes Stück aus Vollkorn schadet auch nicht. Apfel geht auch. 

Wenn die Zähne kommen tut es weh. Das ist so. Und wenn es nicht weh tut, dann stört oft genug der Brei im Mund. Also wird der Brei abgelehnt. 

Gib also dem Kind was, wo es so richtig drauf rumkauen kann. Wo Nährstoffe drin sind. 

Früher gab es auch keine Beißringe. Wir hatten nur kurze Zeit beim ersten Kind einen. Dann haben wir angefangen Schwarzbrot zu backen. Ok. Ich lese, das hat den höchsten Schwierigkeitsgrad. Dauert ja auch und macht Aufwand. 

Wir sind schon damit aufgewachsen, dass wir zu den ersten Zähnen das Endstück bekamen, nachdem das mindestens eine Woche gelegen hatte. Also so richtig steinhart geworden war. 

Nein. In dem Alter verhungern wir Menschen nicht. Also deswegen brauchst Du Dir keine Gedanken machen. 

Natürlich kannst Du mit dem Kind auch zu einem Zahnarzt gehen. Da frage aber bitte unbedingt vorher an, ob der auch auf so kleine Minimenschen spezialisiert ist. 

Er wird sich bedeutend mehr Zeit nehmen als bei uns Erwachsenen. Auch Zeit, um mit Dir beratend sprechen zu können. 

Ok. Wenn so harte Lebensmittel noch nicht gewollt werden, dann dämpfe. Ich würde allerdings nicht zu weich dämpfen wollen. 

Noch mal: Ein beratender Termin beim Zahnarzt schadet absolut nicht. 

Wahrscheinlich möchte sie mit 10 Monaten etwas festeres essen als Brei, znd den Löffel selbst in die Hand nehmen.

Du musst Deiner Tochter mal klarmachen, wer das Sagen hat. Sie versucht die Grenzen auszutasten, wie weit sie gehen kann.

Versuch es doch mal und gib ihr den Löffel in die Hand. Darfst natürlich nicht so viel Brei auf das Teller geben, sonst liegt nachher alles auf dem Fußboden.

Solange Du noch fütterst, musst einfach ihre Hände festhalten, damit sie Dir den Löffel nicht aus der Hand schlagen kann.

Ich habe versucht ihre hände festzuhalten aber dann weint sie sofort und lässt es gar nicht mehr zu... und ich habe ihr auch den löffel gegeben aber den schmeißt sie nur runter...

@Cookie1993

Das klappt nie beim ersten Mal, wie bei allen anderen Dingen auch. Du brauchst Geduld, damit Du ans Ziel kommst. Wenn Du gleich beim kleinsten Weinen nachgibst, lernt Dein Kind, dass es nur weinen muss und schon alles bekommt.

Fürchterlicher Rat. Es Geht hier um ein Kind und nicht um einen Hund! 

@eostre

Meinen Hund würde ich auch anders behandeln

Also wirklich....Hände festhalten geht gar nicht!! Wo lernt man sowas?

@studiogirl

Also lieber dem Kind seinen Willen lassen und den Löffel aus der Hand schlagen lassen? Ein Kind braucht auch Verbote und Grenzen.

@Allexandra0809

Ein zehn Monate alter Säugling kann komplexe kausale Zusammenhänge noch nicht erkennen.

Die Verweigerung dre Nahrungsaufnahme ist das einzige, was ein Kind in dem Alter selbst steuern kann. Die Hände des Kindes festzuhalten führt nicht zur Besserung des Verhaltens, sondern wenn überhaupt über Schmerzen zu einer angstgesteuerten Unterdrückung des kindlichen Willens.

Nimmt das Kind den Löffel nicht, dann hat es dazu einen Grund. Vielleicht ist das Spiel mit dem Löffel einfach interessanter, als damit Nahrung zu löffeln. Vielleicht schmeckt der Brei auch nicht oder der Löffel drückt irgendwo. Dann sollte man eher auf ein anderes Angebot des Essens zurückgreifen und dem Kind den leeren Löffel zum Spielen lassen.

Kinder lernen über Nachahmung. Essen Mama und Papa mit einem Löffel, will das Kind es auch irgendwann. Von allein. Solange die Finger praktischer sind, kann man dem Kind die Möglichkeit lassen, sie zu benutzen.

Hier sind auch schon Schüsseln durch die Küche geflogen. War ganz schön nervig. Heute ist die Maus zweieinhalb Jahre alt, weiß wann sie am besten Messer und Gabel oder einen Löffel benutzt und kann unter Aufsicht mit einem großen - nicht rasiermesserscharfen - Kochmesser Tomaten schneiden ohne sich die Finger abzusäbeln. ;-)


Ein Kind braucht auch Verbote und Grenzen.

Ein Kind braucht altersgerechte Grenzen. Ein so kleines Kind kann mit Verboten noch überhaupt nichts anfangen.

Kinder brauchen Verständnis. Die Welt der Erwachsenen ist komplex. Es braucht Zeit, Geduld und Vorbilder, um die Welt zu erklären.

@Allexandra0809

Allexandra0809, also sorry, bei deiner Einstellung bin ich mir nicht sicher, ob du schon Kinder hast.

@studiogirl

Einem so kleinen Menschen aufzeigen wollen, wer - wie bitte?!!!? - das sagen hat????

Du hast wirklich nicht alle Tassen im Schrank. Und ich gebe es Dir als Uropa schriftlich, diese Einstellung ist frühkindliche Folter. 

@Allexandra0809

Wie wäre es mit Einfühlungsvermögen und liebevollem Umgang? 

Das Kind ist 10 Monate alt. Da kann man noch keinen feinen Sinn für "das darf ich jetzt und das da ist nicht angebracht" erwarten. Zumal die Feinmotorik in dem Alter noch nicht ausgeprägt ist - ruppigere oder unkoordiniert wirkende Bewegungen wenn das Kind etwas machen möchte sind in dem Alter normal.

Grenzen austesten, mit 10 Monaten? Bei einem 2jährigen (und aufwärts) könnt man dies nachvollziehen - aber bei einem 10 Monate alten Kind kann man da noch nicht wirklich von "Grenzen testen" sprechen.

Einen Löffel nebenbei in die Hand geben (am besten einen stabilen Plastiklöffel, das scheppert nicht so wenn er auf den Boden fällt) - Das ist eine gute Idee. So hat das Kind was in der Hand und beschäftigt sich nebenbei damit.

Nur ein bisschen Brei auf den Teller geben - Auch eine gute Idee. Bei kleinen Portionen ist es leichter zu verschmerzen wenn mal etwas übrig bleibt. Zumal jeder Mensch nicht unbedingt immer gleichviel Hunger hat (hängt ja auch vom Wetter ab, wie lange die letzte Mahlzeit her ist, ob der Magen schon durch Milch recht gut gefüllt ist).

Kann das Kind irgendwann sicher von alleine sitzen, könnt man auch anfangen es in den Hochstuhl zu setzen. Klar das das Kind in erster Linie noch mehr Essen überall hin befördert und nur ein kleiner Teil wirklich im Mund landet.... Aber das liegt dann eben daran das man die Handhabung eines Löffels erst mühsam lernen muss.

"Einfach die Hände festhalten" ... das klingt recht fies. Je nach Kind kann aber schon hilfreich sein. Wobei ich "festhalten" gedanklich nicht mit "fixieren" gleichsetzen will. Es reicht ja wenn man sanft und leicht die eigene Erwachsenenhand über die Hand/ den Arm des Kindes legt. Naja, ich denke da findet jeder mit der Zeit eine eigene Methode und merkt ob man dies auch ohne "festhalten" bzw. "im Zaum halten der Arme" schafft.

Vielleicht hat sie einfach keinen Hunger? Du schreibst ja selber dass sie dann wieder normal isst.

Oder gib ihr langsam festere Nahrung. Siehe der Tipp von Temitayo.

Das hat mein Sohn in den alter auch immer wieder gemacht. 

Entweder deine Tochter bekommt momentan Zähne und möchte deshalb den Brei nicht essen und schlägt deshalb den Löffel aus deiner Hand. Oder sie mag einfach keinen Brei mehr.

Finger food hat bei meinen Sohn sehr geholfen. Ich habe alles einfach sehr weich gedünstet oder gekocht und dann in mundgerechte Stücke geschnitten und ihm zum essen hingelegt. 

Das ist am Anfang eine riesengroße sauerei, aber es wird von mal zu mal besser. 

Festhalten der Hände hat bei meinen Sohn nur dazu geführt, dass er den Mund feste zu presste oder sehr weinte   

Ja da hab ich auch schon drüber nach gedacht das Problem ist meine Kleine hat erst 2 zähnchen die beiden oben kommen gerade erst... ich hab ihr mal wirklich ne Fingerspitze Wassermelone gegeben da hat sie sofort von gewürgt und extrem gespuckt daher habe ich wirklich angst ihr *festere Nahrung* zu geben :(

@Cookie1993

Mein Sohn hatte seine 1+2  im Unterkiefer mit 8 Monaten und seinen 3+4 im Oberkiefer mit 10 Monaten. Jetzt mit 12 Monaten bekommt er gerade zahn nummer 5 im Oberkiefer. Aber wenn das essen schön weich gekocht ist, können sie es sehr gut essen. 

Jaaa, das mit dem würgen kenne ich auch. Aber da brauchst du nicht direkt aufschrecken und versuchen das essen aus dem Mund zu holen odee ähnliches. Kinder würgen viel eher als erwachsene. Aber da passiert so schnell gar nichts. Der würgereiz fängt schon bereits viel weiter vorne an