Wie "überwindet" man Psychosen ohne Medikamente und Therapeuten?
bzw. folgende Fragestellung :
Glaubt ihr daran, dass Menschen mit Borderline, Psychosen, Zwangsneurosen, mittelgradige bis schwere depressive Episoden etc etc
die Kraft der "Selbstheilung" hätten - ohne die gigantischen Pharmakonzerne oder Therapeuten. Sprich: ohne medikamente und therapien "gesunden" könnten?
MfG ExE


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5 Antworten
"Wenn die Psychose ohne Medikamente besiegt wird, wird der Glaube des Patienten an sich selbst und den Mitmenschen, der ihn unterstützte, angewachsen sein. Diese Dinge – Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Glaube an Mitmenschen – sind genau das, was er braucht, um mit der Zeit seine Schizophrenie endgültig zu überwinden. Wenn Medikamente benutzt werden, wird er die entgegengesetzte Lehre ziehen und sich auf dem Weg steigender Medikamentenabhängigkeit befinden."
http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/knebel-kerbe.htm
Ich finde es falsch die Menschen und auch Gruppierungen pauschal abzuwerten und zu verdammen .Auch wenn ich den Artikel nun nicht gelesen und auch nicht rechechiert habe ...
Auch die Scientologen (die ich ansonsten nicht besonders mag ..),haben ,das Recht angehört zu werden ....und auf dem Gebiet der Psychiatrie haben die nun mal durchaus gute Arbeit geleistet .
das ist das was er hören wollte, ist aber nicht wirklich sinnvoll! um nicht zu sagen totaler schwach...! glaub auch das ist von nem scientologen oder so
Scientologen sollten ein eigenes Forum hier kriegen ;) xD
es kommt auf die schwere der erkrankung an, man braucht nicht immer medikamente-die aber auch vorreubergehend sehr hilfreich sein koennen-aber diagnose und behandlung sollte durch einen facharzt/therapeuten erfolgen. psychosen sind oft dadurch gekennzeichent ,dass der erkrankte seine lage nciht erkennt und beurteilen kann. wie soll es dann zur selbstheilung kommen?
medikamente und psychotherapie sind dringen erforderlich wenn jemand eine richtige psychose hat. da gibt es auch keinn wenn und kein aber. man kann nach erfolgreicher therapie vielleicht die dosierung verändern und in manchen fällen vielleicht die medikamente auch mal absetzen aber als erstes sollte man behandelt werden. man setzt sich großer gefahr aus wenn man das nicht tut. lieber ein einigermaßen "normales" leben MIT medikamenten. als ein leben, mit welchem man nicht in die gesellschaft passt und nur für sich alleine lebt. lebt man nur in seiner eigenen welt, dann hilft die liebe von außen auch nichts. zumindest nicht für den kranken. ich hab in meinem beruf schon genug gesehen die psychotische rückfälle hatten oder noch in einer drin sind/waren! ohne medikamente geht es vielleicht schon aber zu welchem preis? das wäre doch mal eine gute frage zu diesem thema.
Ob Medikamente immer der Hammer sind, vermag ich nicht zu beurteilen, für viele ist es besser, sich mal ne "chemische" Auszeit zu nehmen, sonst drehen sie vollends am Rad. Wichtiger jedoch die "Gespräche", kann man nicht unbedingt mit der Gattin aufarbeiten, was man im Job alles abbekommt oder teils auch im privaten. Jede Krankheit hat ihren Grund, man muss ihn selber nicht zwangsläufig kennen, aber der Therapeut/Arzt auf jeden Fall, nur so kann der "Hebel" richtig angesetzt werden. Nur meine persönliche Meinung.
Gespräche - DH !
Freunde die zuhören und mitreden ...
Jo, können ebenfalls Freunde sein, nur die eigene Familie würde ich damit niemals belasten. Wir haben eigene Seelsorger, die kommen auch auf´s Revier, wenn mal was "brutzelt", sprechen mit dem Vorgesetzten usw., dann kommt es gar nicht erst zu der posttraumatischen Belastungsstörung. Wichtig ist, dass jemand zuhört, und die Seelsorge finde ich für "Gläubige" sehr entlastend.
Eine Psychose kann viele Ursachen haben z.B. eine Hirnhautentzündung, eine Medikamentenvergiftung, Hirntumore, Schlafentzug, Vitaminmangel... Die Ursache wird meistens gar nicht erst diagnostiziert, stattdessen sofort Psychopharmaka. Woher weiß man eigentlich ob es nicht auch ohne Medikamente besser würde und vielleicht verursachen ja gerade erst die Mittelchen wieder Psychosen. Ich hatte selbst eine Psychose als Nebenwirkung auf Ibuprofen 400 (steht im Beipackzettel) mit Wahnvorstellungen und bin schließlich zusammengebrochen. In der Notaufnahme bekam ich eine Elektrolytlösung, dann kam ich in die Psychiatrie. Ich wollte keine Medikamente, weil es mir jeden Tag besser ging. Nach 14 Tagen habe ich mich selbst entlassen. Ich glaube es liegt sehr viel am Essen. Man sollte nur naturbelassene Lebensmittel essen: Quark, Vollkornbrot, Obst (viel Ananas und Bananen), Kokosnuss (hat viel Selen), Fleisch, Gemüse, Honig - viel Abwechslung und schön regelmäßig. Am besten kein Kaffee, Schwarz- oder Grüntee, keine Cola, kein Zucker. Man braucht allerdings einen verständnisvollen Menschen und einen behüteten Raum (und viel Zeit), wenn die Psychose wirklich akut ist. Nach dem Zusammenbruch hatte ich keine Ängste mehr und konnte sehr gut schlafen. Man fühlt sich aber auch körperlich sehr schwach und es dauert ca. 1 Woche bis man die Gedanken wieder ordnen kann (in wahrscheinlich wahr und falsche Interpretation).
wahnsinns Geschichte ! gut,dass es dir besser geht!
hoffe sehr das hat kein scientologe geschrieben.