Wie ist der Beruf als Zahnarzt bzw. als Arzt nach dem Humanmedizinstudium?

4 Antworten

Weißt du nicht, was ein Zahnarzt bzw. ein Humanmediziner tut?

Das kann ich mir kaum vorstellen. Auch du warst sicher mal bei einem Arzt.

Ich habe Medizin studiert und arbeite seit 13 Jahren als Anästhesist. Als solcher bin ich an verschiedenen Stellen im Krankenhaus eingesetzt, hauptsächlich natürlich im OP aber auch auf der Intensivstation, der Sprechstunde und dem Akutschmerzdienst. Außerdem bin ich gelegentlich im Notarztdienst tätig. Somit bietet die Anästhesie ein recht abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Natürlich ist auch in anderen Gebieten der Medizin die Abwechslung groß. Viele der anderen Bereiche in der Klinik haben allerdings viel mit Arbeit auf und Verwaltung von Stationen zu tun, was sehr viel Dokumentation bedeutet. Das habe ich in der Anästhesie nicht in ganz so hohem Maß, ich habe es etwas klinischer.

Der Alltag ist eine 40 Stunden-Woche, dazu kommen Bereitschaftsdienste von 24 Stunden Dauer. Insgesamt kommt man also meistens auf über 60 Stunden in der Klinik, darunter auch Dienste an den Wochenenden. Ich bin aktuell jedes zweite Wochenende einen Tag im Krankenhaus. Die Tage sind ziemlich ausgefüllt. Viel Zeit zum Rumsitzen ist nicht. Überstunden sind die Regel.

Das klingt alles ziemlich viel. Es ist auch nicht ganz ohne. Aber man gewöhnt sich dran, die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und spannend. Ich mache sie immer noch gern und kann mir tatsächlich wenig anderes vorstellen. Ich würde es immer wieder so machen, denke ich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich bezweifle stark, dass du hier groß berufstätige Ärzte finden wirst, die dir detaillierte Erfahrungsberichte geben können... einfach mal das Berufsbild googlen und nachlesen, da findest du viel. Es hängt aber auch sehr stark davon ab, wo der Arzt arbeitet - zwischen zB einem Krankenhaus und einer eigenen Praxis liegen meistens Welten.

Naja, ich selber bin weder Zahnarzt noch sonst irgendwie Mediziner, aber ich kann mir vorstellen, wenn es dir keinen Spaß macht den ganzen Tag in die Münder anderer Menschen zu gucken und da rum zufummeln, würde ich es nicht als Beruf tun.