Würdet ihr nochmal Heilpraktiker lernen?

6 Antworten

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Ich arbeite seit 30 Jahre als HP.

Es gab reichlich Existenzkämpfe, gibt keinen bezahlten Urlaub etc. Aber: Ich bin mein eigener Herr .... und mein eigener Sklave.

Wer sich nicht wirklich engagiert, wer nicht wirklich was kann, sollte auch nicht versuchen, sich selbständig zu machen. Nur wer etwas kann, kann auch davon leben.

Die Prüfung ist seit vielen Jahren knallhart. Sie kann nur der bestehen, der wirklich gepaukt hat. Doch wie ein Kollege vor vielen Jahren sagte: "Wir haben wenigstens die amtliche Bescheinigung, dass wir keine Gefahr für die Volksgesundheit darstellen." Der Arzt hat diese Bescheinigung nicht. :-)) Aber erst nach der Zulassungsprüfung wird deutlich, was die betr. Person wirklich kann !!!! Ständige Fortbildung ist absolute Pflicht!!! Ich erhalte jeden Monat 4-5 Fachzeitschriften, welche ich durcharbeite!!!

Eine neuere Studie hat ergeben, dass jedem Hausarzt pro Jahr im Durchschnitt ein Patient an Arzneimittel-Nebenwirkungen stirbt !!!!

In jedem Beruf - sei es Arzt, sei es HP - gibt es gute und schlechte Therapeuten. Zu mir kommen immer wieder auch Ärzte und Krankenschwestern zur Behandlung. Zu vielen Ärzten oder HPs würde ich auch nicht in Behandlung gehen. Von anderen habe ich eine sehr hohe Meinung.

Wäre ich verbeamteter Lehrer, mein ursprünglicher Beruf (!), wäre alles sehr viel einfacher gelaufen; in paar Jahren würde ich in Pension gehen, hätte dann auch deutlich mehr Geld auf der Kante.

So in meiner Selbständigkeit wurde ich ganz ander gefordert .... und dadurch innerlich auch gefördert. Habe sehr viel mehr gelernt, lernen müssen, habe dabei auch eine ganz andere Persönlichkeit ent-wickelt.

Ich würde wieder JA sagen.

Doch wer lieber einen möglichst bequemen Weg gehen möchte, keine richtige Verantwortung übernehmen, sollte sich irgendeinen Job suchen, abends aufs Sofa flacken, sein Bier süffeln und in die Glotze schauen. Dann wirst du auch mit Mitte 40 entsprechend ausschauen ..... :-((((

Da schließe ich mir der Deichgöttin an - für mich ist das auch eher esotherischer Schnickschnack. 

Bei uns in Bielefeld gibt es auch Heilpraktiker Schulen.

Man muß das selbst bezahlen.

Entweder man studiert Medizin oder eben nicht. Zu HP würde ich nicht hingehen.

Abrechnung erfolgt privat, nicht über die Krankenkassen, der Erfolg steht in den Sternen.

Akupunktur mag nützlich sein, das bieten Ärzte aber auch an. ehe man HP absolviert, dann sollte man eher MTA werden

Zumindest ist die Selbstmordrate unter HP lern (nette Abkürzung übrigens) geringer als unter Schornsteinfegern. Allerdings ist die Ursache des Ablebens bei beiden oft schwer zu klären (Unfall oder Freitod).
Ich kenne zwei Heilpraktikerinnen, die gut im Leben stehen und sich mit transzendentalem Unsinn und Avatar (genau so ein Unsinn) erstaunlich
wohlhabend geben. Bin gespannt auf weitere Reaktionen hier. Ist ja noch ein bisschen mager.
-Carola- 

Nein, ich würde mir das nicht vorstellen können!

Hallo,

wie bei anderen Sachen im Leben, hängt dies von der eigenen Einstellung, von der Anpassungsfähigkeit des einzelnen ab.

Man muß sich weiterbilden, neue Tätigkeitsfelder suchen. Was erfolgsversprechend sein könnte: Blutegeltherapie, Beratung und Coaching bei Ernährungsbedingte Fettleibigkeit, usw...

Man kann auch seine Kenntnisse mit Yoga oder Massagetechniken (Fußreflexzonenmassagen z. B.) erweitern.

Emmy