Wein schmeckt widerlich?

11 Antworten

Nun, wir können schlecht erahnen welchen Rotwein Du gekauft hast, denn man sollte hier nicht jeden über einen Kamm scheren... Es gibt sehr edle Tropfen und die sind dann in der Regel auch sehr bekömmlich. Kenne keinen einzigen Wein, der dann brennen würde oder aber nach Antibiotika bzw. Desinfektionsmittel schmeckt...

Allerdings muss ich dann zugeben, habe auch noch nie "2-Liter-Pennerglück" probiert, soll nicht so bekömmlich sein...

Ich nenne den Wein aus dem Tetrapack ja "Chateau Trottoir". ;)

Wieviel von dem Zeug hast du denn getrunken und wie alt bist du?

Mein Geschmack ist genauso, ich verstehe nicht, warum Leute Dornfelder-Burgunder-Rosé-Fritzkeller-Saufignon-irgendwas-was-wie-Lampenöl-schmeckt für teilweise 50€ die Flasche in sich reinkippen (nein, genießen!). Der einzige Unterschied ist in meinen Augen, dass der billigste Wein wirklich wie Desinfektionsmittel schmeckt und der Flaschenwein eher herbsüß nach Kopfschmerz.

Ansonsten macht der Alkoholgehalt den Geschmack. Trink halt Bier, mach Zucker in den Wein oder Saft. Apfelwein wäre auch eine Alternative, da weniger Alkohol.

Der erste Schluck Alkohol ist immer widerlich...denkt mal alle zurück, wie schrecklich das erste Bier z.B. geschmeckt hat...bähh^^

ja das ist allerdings wahr.

Es ist völlig normal, daß Kindern kein Alkohol schmeckt.

Warte ab, bis zu älter bist.

Es gibt keinen Wein, der nach Antibiotika und Desinfektionsmittel schmeckt, falls doch, war und ist das kein vernünftiger Wein, sondern "Vino Cravallo".

Rotwein mag ich auch nicht. :-) Jeder mag eben was anderes. Einen schönen lieblichen Weißwein oder einen feinherben Rose ist dagagen für mich ein Genuss. Allerdngs auch erst seit ca. Mitt 30. Vorher konnte ich jeglichen Wein nicht ausstehen.

Ujegerl - lieblicher Weißwein? Wer mag denn sowas heutzutage noch?

@Herb3472

Ich. Was dagegen?

@Herb3472

Ich mag den. Problem für Dich?

@Nussbecher

Nein, ich bin nur verwundert, weil ich in einer Weinbaugegend lebe und liebliche Weine eigentlich schon lange aus der Mode gekommen sind.

Bei uns gehen solche Weine nicht - außer Spätlesen oder Eisweine, aber das ist ja eine andere Geschichte.

Wie ich aus dem Fernsehnachrichten erfuhr, haben sogar die Winzer im Rheingau heuer Probleme, weil die Trauben sehr viel Zuckergehalt haben und liebliche Weine kaum mehr nachgefragt werden (wurde im Fernsehen behauptet).

@Herb3472

Ja dieses Jahr freuen sich Menschen wie ich natürlich besonders auf die Lese. :-) Ich beziehe sonst meinen Wein aus Rheinhessen. Kerner und Scheurebe in lieblich, Spätburgunder Weißherbst in feínherb. Ich trink aber auch mal einen halbtrockenen (wenns auf einer Feier nichts anderes gibt). Die können auch sehr gut sein, wenn sie schön fruchtig sind.

Trocken hngegen ist überhaupt nicht mein Fall.

Ich weiß allerdings nicht ob mein Stammwinzer auch eher Kunden im trocken/halbtrocken Segment hat oder im feinherb/lieblich. Müsste ich ihn mal fragen. :-)

@Nussbecher

Bei uns (Österreich, Südsteirische Weinstraße) werden die meisten Weine trocken ausgebaut. Welschriesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Sämling 88 (Scheurebe), Gelber Muskateller.

@Herb3472

Mein Winzer hat auch einige andere Weine (Weingut Geil, Rheinhessen), es kommt halt immer drauf an wie die Traube verarbeitet wird und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. :-)

Der Chardonnay wäre bestimmt was für meine Mutter, die liebt den in trocken :-)

@Herb3472

Liebliche Weißweine sind nicht aus der Mode.

Und was hat das außerdem mit dem individuellen Geschmack zu tun! Nix.

@Klausemaus

Aber selbstverständlich sind liebliche Weißweine unter Weinkennern aus der Mode. Das ist ja nicht nur meine Meinung, das sagen auch die Winzer.

Weine werden heute anders ausgebaut als noch vor 20, 30 Jahren. Dass es nach wie vor Leute gibt, die liebliche Weine bevorzugen, ist eine andere Geschichte.

@Herb3472

Ich finde es schwierig mit diesen Aussagen "unter Weinkennern", das impliziert immer, dass Menschen, die anderen Wein mögen nichts wüssten und klingt wirklich arrogant. Das ist mit ein Grund, warum man manchmal die angeblichen Weinkenner, wo so mancher schon mit einer Blindprobe des oben bereits genannten "Pennerglücks" vom Aldi auf Glatteise geführt werden konnte, nicht immer ernst genommen werden.

Die Weinkenner erweisen sich selbst und auch gerade den Winzern einen Bärendienst mit solchen Aussagen. Ich habe zum Beispiel noch keinen Winzer erlebt, der sowas von sich gibt.

Dass die Verkaufszahlen bei den trockenen Weinen evtl. höher sind als bei dem Rest, das mag durchaus so sein.

@Nussbecher
Ich finde es schwierig mit diesen Aussagen "unter Weinkennern", das impliziert immer, dass Menschen, die anderen Wein mögen nichts wüssten und klingt wirklich arrogant.

Das hat mit Arroganz nichts zu tun, sondern lediglich eine von Winzern gemachte Feststellung, dass liebliche Weine heutzutage kaum mehr nachgefragt werden.

Die Weinkenner erweisen sich selbst und auch gerade den Winzern einen Bärendienst mit solchen Aussagen.

Die Weinkenner wollen niemandem einen Dienst erweisen, sie wollen selbst genießen. Darum kann ich Deine Aussage mit "Bärendienst" nicht nachvollziehen.

Ich habe zum Beispiel noch keinen Winzer erlebt, der sowas von sich gibt.

Ich bin weder Weinkenner noch Winzer, und ich trinke kaum Alkohol. Dass ich mir aber mein Teil denke, wenn ein Gast einen lieblichen Wein bestellt, davon kannst Du ausgehen. Gedanken sind ja bekanntlich frei.