Was ist schlimmer und macht süchtiger?

3 Antworten

Alprazolam passiert aufgrund eines anderen Ph Wertes die Blut-Hirn Schranke schneller (wenn auch nur geringfügig). Auch der eigentliche Peak tritt rascher ein. Eine Sedierung sowie der hypnotische Effekt tritt erst bei höheren Dosen auf (im Vergleich zum Lorazepam). Das macht ganz andere Einsatzgebiete möglich. Die Gefahr es tagsüber zu missbrauchen steigt damit eindeutig an!

Alle neuen RS Benzodiazepine basieren auf dem Triazolo Gerüst. Die 1,5 und 1,4 Benzos werden kaum mehr modifiziert. Eines muss da allerdings ausgenommen werden.... (Ich nenne es ganz bewusst nicht beim Namen). Daher ist der Gebrauch hoher Aprazolam Dosen weniger Ursache, als Symptom einer Sucht bzw. Abhängigkeit anzusehen. Es hat die Nase auch deshalb vorne, weil diese zwei Benzos kaum zu vergleichen sind. Triazolo sticht 1,4 Benzos. Wie gesagt: Ausnahmen bestätigen die Regel. In den USA hat es ganze Leben zerstört.

Tavor enthält den Wirkstoff Lorazepam, Tafil den Wirkstoff Alprazolam. Beides sind Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine und wie alle Benzodiazepine machen auch beide Präparate sowohl körperlich als auch psychisch abhängig.

Wie zeitnah eine Abhängigkeit erfolgt hängt von unterschiedlichen Faktoren ab (persönliche Konstitution des Konsumenten, medizinische Indikation bzw. Notwendigkeit der Behandlung usw.). Grundsätzlich lässt sich sagen: Je häufiger die Einnahme und je höher die Dosis desto schneller wird man süchtig.

Bei täglichem Konsum einer therapeutischen Durchschnittsdosis (1-2mg Lorazepam bzw. 0.5-1mg Alprazolam) geht man nach ca. 4-8 Wochen von einer Suchtentwicklung aus.

Lorazepam (Tavor) und Alprazolam (Tafil) sind also was ihr Abhängikeitspotenzial betrifft vergleichbar.

Im Prinzip ist beides gleich "schlimm" und beide machen abhängig.