Warum sind Asiaten so viel gesünder als wir?

10 Antworten

Nur in Japan werden die Leute älter als in Deutschland. Für andere asiatische Länder gilt das nicht.

Das es an der Ernährung liegt, wird zunehmend bezweifelt. Dann müssten auch andere asiatische Länder eine hohe Lebenserwartung haben. Auch das japanische Gesundheitssystem gilt nicht gerade als vorbildlich. Genetische Ursachen fallen ebenfalls aus, da Japaner bis in die Nachkriegszeit eine eher geringe Lebenserwartung haben.

Es liegt wohl vor allem an sozialen Faktoren. In Japan gibt es geringere Unterschiede zwischen Arm und Reich. Die höchste Lebenserwartung innerhalb Japans ist auf Okinawa zu finden. Dort leben die "Südländer" Japans, die alles etwas lockerer angehen.

Woher weist du das sie Herzinfakte nicht kennen????

Es stimmt nicht für alle Asiaten, allerdingst gibt es in Japan Kolonien der Langlebigkeit. Und auch am Himalaya (Ladakh) werden manche Menschen sehr alt. Was sie anscheinend gemeinsam haben:

Sie essen keine oder wenig Milchprodukte (erwachsene Asiaten haben meistens einen Mangel an dem Enzym, das man braucht, um Milcheiweiß zu spalten)

Viele Menschen essen wenig (in früheren Zeiten aus Mangel, Kriegen, Hungersnöten; heute aus Bescheidenheit und weil sie es so gewöhnt sind)

Hochentwickelte Medizin-Systeme wie die Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda, Tibetische Medizin und Makrobiotik; damit zusammenhängend, wird Essen als Medizin betrachtet ---

Und das Wichtigste: In diesen Medizinsystemen verdiente der Arzt nicht an der Krankheit wie bei uns, sondern umgekehrt: Der Arzt bekam sein Geld für vorbeugende Maßnahmen, aber er musste kostenlos behandeln, wenn der Patient krank wurde.

Guten Tag balbina11,

deine Frage ist so ernsthaft, dass die Antwort darauf es ebenso sein sollte,

Die Teile vorheriger Antworten sind gewiss berechtigt. Allerdings sind auch sie nur ein Teil der komplexen Antwort.

Die überwiegend zu beobachtende Bescheidenheit im Essen ist meine Meinung dazu - begründet auf viel Quellenstudium. Das hat Gründe in den gegenüber Westeuropa geringeren Finanzen je Familie, aber auch in Gewohnheiten. Außerdem essen viele Asiaten kein oder nur wenig rotes Fleisch (Rind, Schwein, Hammel), ersetzt durch mehr Geflügel und Fisch - wenn sie das Geld dafür haben. Dazu viel Gemüse, schonend im Wok z. B. angerichtet oder roh.

Vor 40 Jahren etwa haben sich im etwas wohlhabenderen Japan westeuropäische und vor allem nordamerikanische Essgewohnheiten durchzusetzen begonnen. Also erhöhter Fleischverzehr. In dieser Zeit ist die Häufigkeit von Dickdarmkreb auf das 7-fache angestiegen!

In den meisten asiatischen Ländern werden viel Soja und Produkte daraus verzehrt. In Japan sind das etwa 65 Gramm täglich, in China etwa 40 g am Tag. In Westeuropa beträgt der Durchschnitt um 1 g täglich.

In Westeuropa wird Soja als eine Art Fleischersatz angesehen - in Asien als ein vollwertiges Nahrungsmittel, das vorbeugend gegen Fettleibigkeit und Krebs wirkt!

Überhaupt sind die weiseren Asiaten mehr auf Gesundheit getrimmt in dem Sinne, dass sie traditionell mehr Wert auf VORBEUGUNG legen. Dazu gehört auch regelmäßige, harmonische Bewegung. Kein Leistungssport, sondern wie formuliert: Bewegung. Die hat ein Rikschakuli auch so - hier geht es um den Durchschnitt der Bevölkerung.

Bleibe recht gesund.

Siegfried

Asiaten essen mehr und viel schärfer.