Soll man sich regelmäßig beim Ohrenarzt die Ohren reinigen lassen?

7 Antworten

Früher ging ich im "Notfall" zum Ohrenarzt, der die Ohren dann durchspülte.

Da dieser Arzt die Praxis aufgegeben hat und der neue nur den dicksten Pfropfen mit einem kleinen Instrument entfernt, was nicht annähernd dieselbe Wirkung hat, reinige ich jetzt selbst seit vielen Jahren mit Wattestäbchen - schlechter als beim Arzt ist das Resultat auch nicht und ich spare zusätzlich Zeit und Geld.

Von Watte- / Ohrenstäbchen auf jeden Fall die Finger lassen! Erklärung: Das Ohr besitzt einen selbstreinigenden Mechanismus, d.h. Ohrenschmalz (der übrigens dafür da ist, Staub und Schmutz abzufangen und vor Infektionen zu schützen) wird automatisch Richtung sichtbaren Gehörgang geschoben. Wird er von außen dann sichtbar, entfernt man ihn einfach mit einem feucht-warmen Waschlappen oder einem weichen Kosmetiktuch. Man darf soweit in den Gehörgang rein, wie man mit dem kleinen Finger rein kommt. Mit den Ohrenstäbchen stopft man den Ohrenschmalz, der sich gerade den Weg ans äußere Ohr gebahnt hat, zum Großteil wieder zurück in den Gehörgang. Das kann zu einem Pfropf führen und man hört gedämpft. Ist das der Fall muss man zum HNO-Arzt, der die Ohren mechanisch reinigt oder durchspült. Eine regelmässige Ohrenreinigung durch einen Arzt ist also nicht notwendig.

Deine Frage ist jetzt zwar schon ein Weilchen her, aber vllt. brauchst du ja immer noch Antworten.

Also, ich war heute bei HNO-Arzt und der hat mit Babyöl empfohlen zum Aufweichen des Ohrenschmalzes, dann anschließend auswaschen (geht mit Pipette oder Duschkopf) und abtrocknen. Ich habe mir auch bei der Apotheke (die mir von Wattestäbchen abgeraten hat) einen "Ohrenreiniger mit Metallschlinge" gekauft, der den Schmalz nicht tiefer ins Ohr drückt und es auch nicht wirklich verletzen kann. Er kostet nur 2€ sonstwas, was natürlich auf längere Hinsicht günstiger ist als Wattestäbchen, da man diesen nur sauber machen muss und dann immer wieder neu benutzen kann.

Die Ohren beim Arzt durchspülen lassen muss man nur, wenn die Ohren "zu" sind, also man nicht mehr gut hört. Man hört dann alles nur noch gedämpft, als ob man in Watte gepackt wäre.

Nach dem professionellen Durchspülen durch den Arzt hört man dann buchstäblich "das Gras wachsen".

Man müsste ja jede Woche einmal zum HNO Arzt gehen, um sich die Ohren reinigen zu lassen. Wer nimmt sich schon die Zeit? Ich gehe täglich mit einem Wattestäbchen in die Ohren und reinige diese mit einigen kreisenden Bewegungen. Dann kann sich nicht so viel Ohrenschmalz bilden, dass die Ohren verstopfen. Noch nie musste ich zum Ohrenarzt.