Sieht man in einer MRT, ob ein Tumor gut - oder bösartig ist?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zum Thema Biopsie wurde hier ja schon genug gesagt. Hier noch etwas zum Thema MRT:

Die Antwort auf deine Frage lautet jein. Viele Raumforderungen lassen sich schon im MRT als gut oder bösartig abgrenzen. Da spielen ein paar Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel das Verhalten unter Kontrastmittelgabe. Größe, Form, Lage. Evtl. Verlauf bei Verlaufskontrollen oder Vorerkrankungen. So pauschal lässt sich das also nicht beantworten.

Ein gutes Beispiel sind Zysten. Diese gelten als gutartig und lassen sich im MRT sehr gut darstellen. Das erfordert in den seltensten Fällen Biopsien.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es wird vom Tumor eine Gewebeprobe entnommen. Das nennt man Stanzbiopsie. Durch verschiedene Analysen im Labor wird dann die Struktur des Tumors bestimmt. So kann auch bestimmt werden , was für eine Behandlung bzw. Therapie in Frage kommt.

Manchmal kann man eine Vermutung schon Anstellen (weniger Professionell), aufgrund der Struktur, die sich abzeichnet oder eben in Organen wo es immer bösartig ist etwa in der Leber, wo es keine Raumforderungen geben darf, weil sie dann nicht mehr richtig funktioniert, oder auch am / im Herzen usw.!

Im Allgemeinen wird eine OP oder / und Biopsie gemacht und dann ist alles klar!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kann man im MRT nicht erkennen. Wenn ein Tumor festgestellt wurde, dann muss das Gewebe noch untersucht werden. Dann kann man es erst erkennen.

Meiner Schwester ging es kürzlich so. Im MRT wurde ein Tumor festgestellt. Daraufhin wurden Gewebeproben entnommen und untersucht. Sie hatte einige heftige Tage, bis endlich feststand, dass er gutartig war und entfernt werden konnte.

Nein, man sieht nur den Tumor.

Die Ärzte entnehmen dann eine Gewebeprobe (Biopsie) und untersuchen sie im Labor. So können sie feststellen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist.