Schwedenkräuter als Wunddesinfektion: Förderlich oder hinderlich?

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Hallo mavis, wie hast du denn die Schwedenkräuter aufgetragen ? Grundsätzlich sind sie ein großer Segen bei unendlich vielen Beschwerden, durch den hohen Alkoholgehalt brennt es halt am Anfang. Du solltest einen Wattebausch gut befeuchten und die Wunde lediglich vorsichtig damit abtupfen. Anschließend kannst du Bachblüten-Rescue-Creme (Apotheke) mehrmals täglich dünn auftragen. Wenn du irgendwann mal Umschläge mit Schwedenkräutern machen möchtest, z. B. bei Bauchschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen etc., musst du vorher unbedingt die Haut gut einfetten mit Ringelblumensalbe, Vasellne oder Melkfett, weil der Alkohol bei längerer Verweildauer die Haut austrocknet, eine Plastikfolie drauf und darüber ein altes Handtuch oder ein alter Pullover - färbt die Kleidung ! Man kann Schwedenbitter auch innerlich einnehmen - wenn es dich interessiert, empfehle ich dir das Buch von Maria Treben: "Gesundheit aus der Apotheke Gottes". Sorry für meinen kleinen Vortrag, aber diesesThema ist genau mein Ding - alles Gute für dich ! LG, auch an deine Mutter, Sigi

Ich danke dir für den Stern und freu mich, wenn dir mein Rat geholfen hat... :)

Für die Erstversorgung: Klar kann man mit Alk desinfizieren, aber man sollte im Kopf haben, dass der auch die Gefäße erweitert, also kann es zu stärkeren Blutungen kommen bzw den Gerinnungsprozess verzögern. Die Wunde könnte sich also schlechter schließen.

Aber bei dir hat sich bereits eine Kruste gebildet.

Allein der Alk fördert ja in dem Fall lokal die Durchblutung, was zur Wundheilung unerlässlich ist, und diverse Heilkräuter können durch Wirkungen wie "entzündungshemmend", "antibakteriell", "durchblutungsfördernd", "Stoffwechsel anregend", "Ausscheidung fördernd" etc etc tatsächlich den Heilungsprozess zusätzlich unterstützen. Insofern... ja, förderlich!

Gute Besserung!