Risperidon absetzen?
Hallo Community,
Seit nunmehr 3 Monaten nehme ich Risperidom und möchte es aufgrund diverser Nebenwirkungen gerne absetzen, jedoch ist mein Arzt dagegen.
Seitdem ich dieses Medikament nehme, wird mir andauernd schlecht,schwindlig, bekomme Kopfschmerzen und leide unter starken Konzentrationsstörungen.
Letztens ging es sogar so weit, dass ich umgefallen bin,weil mir schwindlig war.
Meine Mutter ist auch der Meinung, ich solle dieses Medikament weiternehmen, jedoch kann mich niemand dazu zwingen.
Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Hallo Schwimmerin2002,
wir sind keine Plattform für medizinische Fachfragen.
Von daher sind Anfragen an die Community zu Themen wie Einnahme von Medikamenten, Wechselwirkungen, (Über-)Dosierung und Medikamentenmissbrauch sehr kritisch: Wirklich fundierte, korrekte und richtige Angaben dazu kann nur ein Mediziner oder anderes Fachpersonal treffen.
Viele Grüße
2 Antworten
Risperidon ist ein atypisches Antipsychotikum welches zur Behandlung unterschiedlicher psychotischer Erkrankungen zugelassen ist. Ein solches Medikament wirst du nicht ohne Grund verschrieben bekommen haben.
Das Problem vieler Antipsychotika ist, dass sie starke Nebenwirkungen verursachen können, insbesondere in den ersten Wochen der Behandlung. Folglich setzen viele Konsumenten/innen das Medikament aufgrund dieser unerwünschten Effekte wieder ab, spätestens wenn ihre psychotischen Symptome zurückgegangen sind. Ein erneutes Auftreten starker Krankheitssymptome ist nach dem Absetzen oftmals nur eine Frage der Zeit.
Niemand hier kann dein Gesundheitszustand zuverlässig beurteilen. Dies kann dein Arzt vor Ort. Wenn er dir rät das Medikament weiterhin einzunehmen dann würde ich dies tun. Wenn die Nebenwirkungen zu stark sind würde ich allerdings mit dem Arzt sprechen und wenn möglich eine medikamentöse Alternative suchen. Risperidon ist schliesslich nicht das einzige atypische Antipsychotikum das es gibt.
Du kannst einmal Revue passieren lassen , was Dir das Medikament in den 3 Monaten gebracht hat . Dein Arzt wird sicherlich seine Erfahrungen und Gründe haben für die Empfehlung . Vielleicht besteht die Möglichkeit einer Dosisreduzierung oder medikamentfreien Phase . Du kannst es natürlich auch an der Diagnose festmachen ; d.h. welches Krankheitsbild , Fortschritt , welche Alternativen und ob vielleicht auch eine Therapie in Frage kommt . Auch eine Tagesklinik oder Fachklinik könnten Dir Tips geben . Die genannten Nebenwirkungen werden nicht beschrieben . Hier darf Dir natürlich niemand raten das Medikament abzusetzen .