rhus toxicodendron c200

9 Antworten

rhus tox. besser äußerlich als Rhus-Rheuma-Gel, innerlich homöopathisch WALA Cartilago/Mandragora comp. Globuli 3 x 10 lutschen, noch intensiver gleichnamige ampullen subkutan in nähe der schmerzenden gelenke spritzen. noch besser: apotheker fragen nach praxis mit gutem ruf für homöopathie und naturheilkunde.

" Hallo. Ich Habe arthrose/arthritis in den Händen am schlimmsten. Jetzt hat jemanden mir den tipp gegeben ich sollte rhus toxidendron c200 nehmen. Nur wenn Mann es braucht und nicht als Dauer Therapie. Weiß jemand was die übliche Dosierung von c 200 ist, oder wo Mann das nachsehen/lesen kann. LG anita "

Homöopathie ist individuelle Medizin – sie ist ganzheitlich - und sie wirkt!

An deiner Stelle würde ich aber zu einem Arzt oder HP für Homöopathie gehen - damit der das richtige Mittel und die richtige Potenz für dich findet.

Selbst irgendwas zu probieren - weil dir jemand einen Tipp gegeben hat - halte ich für nicht ratsam - da Homöopathie eine individuelle Therapie ist .

Studien belegen die Wirksamkeit der Homöopathie

Die Wirksamkeit der Homöopathie ist seit über 200 Jahren dokumentiert und durch zahlreiche Studien belegt.

** Homöopathische Arzneimittel** werden von über 7.000 Ärzten in Deutschland erfolgreich eingesetzt.

Die Ärzte, es sind zumeist Fachärzte, verfügen über die Zusatzbezeichnung Homöopathie oder über das Homöopathie-Diplom des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), dies ist eine noch weitergehende Ausbildung.

Die guten Therapieerfolge werden von den Patienten in zahlreichen Umfragen bestätigt.

** Doch warum homöopathische Arzneimittel heilen,** darüber gibt es bislang nur Theorien. Der Wirkmechanismus ist nicht geklärt.

Es ist eine von Homöopathie-Kritikern oft bemühte und dennoch falsche Behauptung, dass es keine qualitativ hochwertigen Studien gebe, die positive Ergebnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie zeigen.

Sowohl doppelblind-randomisierte Studien als auch Studien aus der Versorgungsforschung belegen, dass die Homöopathie über einen reinen Placebo-Effekt hinaus wirkt.

„Es liegen heute mehr als 200 randomisierte klinische Studien zur Homöopathie vor, von denen mehr als die Hälfte ein statistisch signifikantes positives Ergebnis zugunsten der Homöopathie aufweisen“, schreiben die Autoren der Webseite www.informationen-zur-homoeopathie.de.

Mucker  15.08.2013, 22:49

TK und HEK erstatten die Kosten der gesamten ärztlichen Homöopathie

Die Techniker Krankenkasse (TK) und die Hanseatische Krankenkasse (HEK) erstatten als erste gesetzliche Kassen in Deutschland ihren Versicherten jetzt auch die Kosten für Arzneimittel der Homöopathie, der Phytotherapie und der anthroposophischen Medizin.

Das GKV-Versorgungsstrukturgesetz macht das möglich, Krankenkassen können demnach seit 1. Januar wieder apothekenpflichtige rezeptfreie Arzneimittel als Satzungsleistung anbieten.

Weiterlesen:: https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/

uteausmuenchen  16.08.2013, 02:21

Selbst irgendwas zu probieren - weil dir jemand einen Tipp gegeben hat - halte ich für nicht ratsam - da Homöopathie eine individuelle Therapie ist .

Das wäre dann die klassische Homöopathie nach Hahnemann. Daneben gibt es heute aber zig Varianten - und die "Mundpropaganda-Variante", die allein durch Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis lebt, erzeugt genauso viele Erfolgsgeschichten, wie das angeblich ach so wichtige Anamnesegespräch. - Anscheinend kommt es eben doch nicht so darauf an, welches Placebo-Zuckerl man nun nimmt, sondern nur, ob man der Person, die die Empfehlung aussprach, auch vertraut.

Mit Ihren Aussagen zur Studienlage wiederholen Sie leider nur unkritisch die Werbebehauptungen der Vertreter der Homöopathie. Das ist kein guter Rat, denn diese Information spiegelt nicht die tatsächlichen Verhältnisse wieder.

So schreibt zum Beispiel Claudia Witt 2010:

""Inwieweit homöopathische Arzneimittel einem Placebo überlegen sind ist unklar, für viele Indikationen gibt es keine Studien und vorhandene Studien finden widersprüchliche Ergebnisse. Bisher ist nicht eindeutig belegt, dass sich homöopathische Arzneimittel von Placebo unterscheiden. (..) Es wurde bis heute eine nicht unbeachtliche Zahl randomisierter placebo ‐ kontrollierter Studien durchgeführt, von denen jedoch die meisten nach den heutigen Standards der Forschung methodische Schwächen haben. (...) Allerdings muss man an dieser Stelle auch anführen, dass es sich bei den beobachteten positiven Effekten in Homöopathiestudien generell nur um kleine Unterschiede zwischen dem homöopathischen Arzneimittel und dem Placebo handelt.""

Also: Claudia Witt räumt 2010 ein, dass sehr viele Studien, die positive Effekte nahelegten methodische Schwächen enthalten und/oder äußerst schwache Effekte ergaben. Insgesamt sagt auch sie, dass eine spezifische Wirksamkeit über Placebo nicht nachgewiesen ist. Und man sollte dazu sagen, dass Frau Witt eine Stiftungsprofessur von der homöopathiefreundlichen V+C Carstens-Stiftung innehat. Sie wird also quasi dafür bezahlt, die Wirksamkeit nachzuweisen. Wir können also davon ausgehen, hier die positivst mögliche Aussage über Homöopathie überhaupt vorliegen zu haben.

Wer ein wenig in die "Qualität" der angeblich belegenden Studien blicken möchte, dem empfehle ich den Blog von Dr. Aust:

http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?page_id=43

uteausmuenchen  16.08.2013, 02:33
@uteausmuenchen

.... Aber um ein Beispiel zu nennen:

Auf der von Ihnen verlinkten Website "informationen-zur-homoeopathie" findet sich zum Beispiel folgende Aussage:

Iris Bell entwirft ein komplexes Modell für die Wirkweise der Homöopathie (...) Als entscheidendes Puzzleteil in Bell’s Modell ist die Untersuchung von Chikramane [5] zu werten, in der dieser nachweisen konnte, dass homöopathisch hergestellte Arzneien noch Nanopartikel der Ausgangssubstanz beinhalten.

Ich kenne das Paper von Chikramane. Es ist einfach nur falsch. Die Autoren versäumen, ihre Ergebnisse gegen Verunreinigungen der Lösungsmittel zu testen. Sie diskutieren nicht, dass ihre Ergebnisse auch im Bilde der Homöopathie unerwartet sind, vielmehr freuen sie sich einfach nur, irgendetwas nachzuweisen. Und sie entwerfen eine Erklärung für ihre Ergebnisse, die physikalisch in keiner Weise Sinn macht (sie argumentieren unter anderem mit Unterdrücken, wo in Wirklichkeit Überdrücke auftreten)

Es ist ganz typisch für die pseudowissenschaftliche Vorgehensweise auf derartigen einschlägigen Websites, dass solch krass fehlerhafte Veröffentlichungen wie das Paper von Chikramane auch nach Jahren immer noch als angebliche Belege zitiert werden.

Mucker  17.08.2013, 15:18
@uteausmuenchen Jemand, der meint - Homöopathie mit " Placebo-Zuckerl " erklären zu können – kann man doch wohl nicht so recht ernst nehmen – denn es wäre - bei ernsthafter Auiseinandersetzung mit dem Thema für ihn oder sie möglich – die Studienergebnisse zu prüfen – die da z.B. sind:

Ausserdem kann man sich z.B. hier informieren: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte !

Studien der Versorgungsforschung belegen die Wirksamkeit ärztlicher Homöopathie:

Becker-Witt C, Lüdtke R, Weißhuhn TER, Willich SN. Diagnoses and treatment in homeopathic medical practice. Forsch Komplementärmed Klass Naturheilkd 2004;11:98-103.

Witt C, Lüdtke R, Baur R, Willich SN. Homeopathic medical practice: Long-term results of a cohort study with 3981 patients. BMC Public Health 2005;5:115.

Witt C, Lüdtke R, Willich SN. Effect Size in Patients Treated by Homeopathy Differ According to Diagnosis – Results of an Observational Study. Perfusion 2005;18:356-360.

Witt C, Keil T, Selim S, Roll S, Vance W, Wegscheider K, Willich SN. Outcome and costs of homeopathic and conventional treatment strategies: A comparative cohort study in patients with chronic disorders. Compl Ther in Med 2005;13:79-86.

Forschung am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité

Weitere Informationen zu den Veröffentlichungen und eine Studienübersicht zur Homöopathieforschung unter: www.cam-quest.org

HTA-Bericht zur Homöopathie: Schlussbericht des Programms zur Evaluation in der Komplementärmedizin (PEK) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.

Grundlagenforschung zu Effekten von homöopathischen Potenzen: Grundlagenforschung Homöopathie, Kollegiale Instanz für Komplementärmedizin, Universität Bern

uteausmuenchen  17.08.2013, 15:49
@Mucker

Ich dachte, ich hätte es erwähnt: Ich bin nicht so kurzsichtig, dass es nötig ist, die Schrift in Übergröße für mich darzustellen. Danke, aber ich kann auch die normale Schriftgröße sehr gut lesen. Argumente werden auch nicht besser dadurch, dass man eine größere Schrift oder mehr Ausrufezeichen verwendet....

Jemand, der meint - Homöopathie mit " Placebo-Zuckerl " erklären zu können – kann man doch wohl nicht so recht ernst nehmen – denn es wäre - bei ernsthafter Auiseinandersetzung mit dem Thema für ihn oder sie möglich – die Studienergebnisse zu prüfen

Nun. Genau das tue ich. Ich lese die Studien. Es genügt mir nicht, mir erzählen zu lassen, es gäbe Studien, die einen Wirksamkeitsnachweis über Placebo erbringen. Gerne werden Studien gerade auf den von Ihnen zitierten Links zu positiv zitiert.

In diesem Falle: Offensichtlich bewertet selbst die Autorin der von Ihnen genannten Studien nicht als Beleg eines solchen Wirksamkeitsnachweises: Mein C. Witt Zitat stammt aus dem Jahr 2010 (Ich liefere gerne den Link nach, auch gerne zu anderen Interviews, in denen sie sich sinngleich äußert), die von Ihnen genannten Studien datieren früher (2004...2005). Man kann also davon ausgehen, dass C. Witt die von Ihnen aufgeführten Studien kannte, als sie sagte:

""Inwieweit homöopathische Arzneimittel einem Placebo überlegen sind ist unklar, für viele Indikationen gibt es keine Studien und vorhandene Studien finden widersprüchliche Ergebnisse. Bisher ist nicht eindeutig belegt, dass sich homöopathische Arzneimittel von Placebo unterscheiden. (..) Es wurde bis heute eine nicht unbeachtliche Zahl randomisierter placebo ‐ kontrollierter Studien durchgeführt, von denen jedoch die meisten nach den heutigen Standards der Forschung methodische Schwächen haben. (...) Allerdings muss man an dieser Stelle auch anführen, dass es sich bei den beobachteten positiven Effekten in Homöopathiestudien generell nur um kleine Unterschiede zwischen dem homöopathischen Arzneimittel und dem Placebo handelt.""

...Schließlich ist sie die Autorin.

(Und die Tatsache, dass die absolut physikalisch unhaltbare Chikramane-Arbeit immer wieder dem Laien gegenüber zitiert wird, ist ebenfalls äußerst aufschlussreich, wenn man nach der Seriosität und Verlässlichkeit Ihrer Quellen fragt.... )

Mucker  18.08.2013, 14:36
@uteausmuenchen

Wie jemand seine Beiträge optisch gestaltet - das solltest du schon ihm überlassen ! So viel Toleranz sollte schon sein !

Einen Hoffnungsschimmer bietet uns das Plazebo-Prinzip.

Homöopathie ist wirksam wie ein Plazebo, das ja bekanntlich auch irgendwie seine Wirksamkeit hat.

Aber hier beißt die Unlogik gleich zweimal zu: Immerhin scheint dieses Argument der Schulmedizin recht und billig genug zu sein, zuzugeben, dass es etwas gibt, wo nix drinne is, das aber trotzdem wirkt.

Plazebo also soll wirksam sein, ohne Wirkstoff zu enthalten: Das wird anerkannt. Die Homöopathie enthält nichts und hier plötzlich, unvermuteter Weise kann es keine Wirkung haben. Wie soll man diesen Widerspruch der Schulmedizin auflösen?

Unlogik Nr. 2 sind die real existierenden Studien, von denen ich oben gesprochen habe, die wissenschaftlich evidenzbasiert, klinisch relevant durchgezogen worden sind und die eine bessere Wirkung als die Plazebo-Referenz-Gruppe gezeigt haben.

Hoppla, hatte ich schon wieder vergessen… das wird ja von der Schulmedizin ignoriert, weil es nicht in die gängige Wissenschaftsideologie der “Hardcore”-Gegner passt. Homöopathie – das Zeugs heilt ja, pfui Spinne! Aber, wie geht dies von statten?

http://www.yamedo.de/blog/informationen-zur-homoeopathischen-grundlagenforschung-2011/

Mucker  18.08.2013, 14:39
@Mucker

HEXE 8. Juli 2011 15:59 :

Also nur ein Beispiel für die Wirksamkeit:

Meine Mom und ich haben schwer im Garten geschuftet und gegen den Muskelkater Rhus Tox und Arnica genommen.

So wirklich hab ich an die Wirkung nicht geglaubt, aber bei mir war kein Muskelkater da am nächsten Tag und bei meiner Mom auch nicht.

Noch dazu ruft sie mich an und meint Ihr Ischias wäre heute den ersten Tag mal nicht zu spüren.

Dann hab ich mal nachgeschaut und tatsächlich.. Rhus Tox D30 hilft dagegen… Wussten wir nicht, aber geholfen hat es doch.

Und ich geb zu, vor der Geburt meines Kindes war ich der Größte Gegner von den “Pillchen” und heute schwör ich drauf.

http://www.yamedo.de/blog/informationen-zur-homoeopathischen-grundlagenforschung-2011/

uteausmuenchen  18.08.2013, 21:15
@Mucker

@ Mucker

(Natürlich keine Antwort zu meinem Hinweis auf das völlig falsche Chikramane Paper....)

Aber bitte...

die real existierenden Studien, von denen ich oben gesprochen habe, die wissenschaftlich evidenzbasiert, klinisch relevant durchgezogen worden sind und die eine bessere Wirkung als die Plazebo-Referenz-Gruppe gezeigt haben.

Haben sie das? Nein. Aber behaupten kann man ja viel.

  • ""Diagnoses and treatment in homeopathic medical practice"" ist die Ankündigung einer sogenannten Outcome-Studie. Es gibt keine Vergleichsgruppe. Ein solches Studiendesign ist daher von vorneherein ungeeignet, Wirksamkeit eines Verfahrens nachzuweisen.

  • ""Homeopathic medical practice: Long-term results of a cohort study with 3981 patients."" Ebenfalls eine Outcome Studie, keine Vergleichsgruppe. Also auch wieder das falsche Studiendesign für den Nachweis einer Wirksamkeit gegen Placebo. Übrigens hier ein typisches Merkmal solcher "positiver" Studien zugunsten der Homöopathie: Die Patienten bekommen alle möglichen (evidenzbasierten) Therapien und zusätzlich noch Homöopathie. Danach geht es einigen von ihnen besser. Und die Homöopathen schreiben sich diesen Erfolg einfach einmal selber zu. Ohne Vergleichsgruppe kann man so etwas ja machen.

Sollen wir die anderen Studien auch noch zusammen anschauen oder reicht dieser Blick in die ersten beiden, um zu zeigen, was üblicherweise dem Laien gegenüber als "Nachweis der Wirksamkeit" behauptet wird?

Plazebo also soll wirksam sein, ohne Wirkstoff zu enthalten (....) Die Homöopathie enthält nichts und hier plötzlich, unvermuteter Weise kann es keine Wirkung haben. Wie soll man diesen Widerspruch der Schulmedizin auflösen?

Indem man genau liest, was der Gesprächspartner geschrieben hat: Niemand bestreitet, dass Homöopathie eine Placebo-Wirkung hat! Sie hat nur keine spezifische Wirksamkeit über den Placebo Effekt hinaus.

Da der Placebo Effekt aber immer mitwirkt, spricht man allgemein erst dann von einem wirksamen Mittel, wenn es eine spezifische Wirksamkeit über Placebo Effekt nachweisen kann. Wirksamkeit im medizinischen Sinne bedeutet also, dass ein Mittel eine gezielte Wirkung bei einer bestimmten Erkrankung zeigt - und nicht nur über die allgemein immer auftretenden psychologischen Effekte des Placebos.

Keine Unlogik! Nur ein billiger Versuch, das Argument zu verdrehen...

uteausmuenchen  18.08.2013, 21:31
@Mucker

Also nur ein Beispiel für die Wirksamkeit: Meine Mom und ich....

Nein, solche Einzelerfahrungen sind eben gerade kein Beleg einer Wirksamkeit. Denn im Alltag spielen immer andere Effekte mit, deren Wirkungen der Einzelne nicht herausrechnen kann. Aus seiner persönlichen Perspektive kann man zum Beispiel nicht beurteilen

  • wie der Krankheitsverlauf ohne Mittelnahme gewesen wäre (schlimmer oder vielleicht sogar besser??)

  • inwiefern Konditionierung, Ritualisierung oder Vertrauen in das Mittel einen Placebo Effekt befördert haben

Erst in großen, randomisierten, doppelverblindeten Studien kann man diese Effekte herausrechnen. Und in soclhen Studien schnitten Homöopathika nicht besser als Placebo ab.

Ein Beispiel: Denken wir uns eine Krankheit, die bei 80% der Erkrankten tödlich verläuft. Nehmen wir an, man würde allen Patienten ein völlig unwirksames Mittel gegen diese Krankheit geben. Was passiert? 80% der Patienten sterben. Die anderen 20% werden von selbst wieder gesund. Alle Überlebenden schwärmen davon, dass ihnen das Mittel geholfen hat.

Wir hätten unseren Patienten sogar ein explizit schädliches Mittel geben können. In diesem Falle wären statt der 80% ohne Mittel vielleicht sogar 85% oder 90% der Patienten gestorben. Dennoch würden alle Überlebenden aus ihrer Einzelerfahrung heraus das Mittel loben!

Daher: Spezifische Wirksamkeit weist man nach, indem man erfragt, wie oft das Mittel nicht geholfen hat! Erfolgsgeschichten hört man auch zu Regentänzen und Voodoopuppen. Erst das genaue Verhältnis der Patientenzahlen in Vergleichsgruppen (Wieviele wurden nach Mitteleinnahme gesund im Verhältnis zu wievielen ohne Mitteleinnahme - und wieviele wurden nicht gesund nach Mitteleinnahme im Verhältnis zu wievielen ohne Mitteleinnahme) sagt etwas darüber aus, ob ein Mittel wirklich die Heilungschancen für den Patienten verbessert.

Hier eine sehr schöne Erklärung, wie solche Erfolgsgeschichten zustande kommen können, selbst wenn Verfahren keine spezifische Wirksamkeit haben:

http://www.diewahrheit.at/video/erfolgsgeschichten-der-alternativmedizin

Mucker  22.08.2013, 22:52
@uteausmuenchen

".................................Nein, solche Einzelerfahrungen sind eben gerade kein Beleg einer Wirksamkeit. "

...........Hilfreich ist - was Menschen hilft - gesund zu werden !

Und darum sollten die besten Therapien - solche - welche die meisten Erfolge vorzuweisen haben - zum Einsatz kommen !

Und man sollte die Erfahrungen seiner Mitmenschen schon ernst nehmen - wenn man denn an ihrem gesundheitlichen Wohl interessiert ist !?

Es sind eben nicht nur Einzelerfahrungen !

Allein unter dem von mir genannten Link kommen viele Betroffene zu Wort - denen Homöopathie effektiv geholfen hat !

Und das Internet ist voll von Usern - die über positive Erfahrungen berichten - natürlich auch von ein igen Usern - die Fakten ignorieren - und diese Mitmenschen nicht so richtig ernst nehmen .

Hier kann man weitere gesammelte Erfahrungsberichte lesen :

http://www.yamedo.de/blog/informationen-zur-homoeopathischen-grundlagenforschung...

uteausmuenchen  23.08.2013, 00:55
@Mucker

Und das Internet ist voll von Usern - die über positive Erfahrungen berichten

Zweifellos. Dennoch sagt uns das nichts über die entscheidenden Fragen:

Wie oft haben die Homöopathika nicht geholfen?

Wie oft ging es Patienten mit vergleichbaren Beschwerden ohne Einnahme von Homöopathika genauso besser?

Das Wort "Einzelerfahrung" meint nicht, dass es sich um einige wenige Personen handeln würde, es meint, dass dem Bericht der statistische Vergleich fehlt und er deshalb nicht wirklich etwas über die Wirksamkeit des Mittels aussagen kann. Das geht erst im Überblick.

In Bezug auf bestimmte Beschwerden und ein Mittel gibt es 4 Fälle/Gruppen:

  • der Patient nimmt das Mittel und danach geht es ihm besser

  • der Patient nimmt das Mittel und danach geht es ihm nicht besser

  • der Patient nimmt das Mittel nicht und danach geht es ihm besser

  • der Patient nimmt das Mittel nicht und danach geht es ihm nicht besser

Eine Geschichte "mir hat das Mittel geholfen" bedeutet lediglich, dass dieser Patient in der ersten der 4 Gruppen war. Ob zu beurteilen, ob ein Mittel wirkt, muss man aber zusätzlich noch andere Daten zur Verfügung haben: Man muss wissen, wieviele Patienten zum Beispiel ganz ohne Mittelgabe genesen sind. Sind dies deutlich weniger als mit dem Mittel, dann ist das ein Indiz, dass die Unterschiede durch das Mittel zustande kamen. Daneben muss man berücksichtigen, wie oft das Mittel nicht half. Schadete es vielleicht sogar?

Ein Beispiel: Nehmen wir eine Krankheit, die 80% der Erkrankten nicht überleben und ein schädliches Mittel. Wenn die Patienten alle gar nichts einnehmen, sterben 80%, 20% überleben. Wenn nun alle Patienten ein Mittel einnehmen, das ihnen wirklich schadet, dann sterben z.B. sogar 85%, nur 15% überleben. Dennoch erzählen alle Überlebenden "mir hat das Mittel geholfen." Denn alle machen die "Einzelerfahrung", nach der Einnahme des Mittels gesund geworden zu sein. Erst aus dem Vergleich aller 4 Gruppenzahlen sieht man, dass das Mittel in Wahrheit geschadet hat.

Genau deshalb können Erfahrungsberichte keine Studien ersetzen. Das hat nichts Unhöfliches an sich. Es hat nichts damit zu tun, dass man Mitmenschen nicht ernst nimmt. Es hat nichts damit zu tun, dass man Fakten ignoriert. Es hat aber alles damit zu tun, dass der Plural von "Anekdote" nicht "Daten" heißt, sondern "Anekdoten".

Hilfreich ist - was Menschen hilft - gesund zu werden ! Und darum sollten die besten Therapien - solche - welche die meisten Erfolge vorzuweisen haben - zum Einsatz kommen

Genau deshalb muss eine Therapie erst in Studien nachweisen, dass sie geholfen hat - über den Placebo Effekt hinaus. Und dieser Nachweis in sauberen Studien ist der Homöopathie nicht geluungen.

Genau deshalb ist es notwendig, die Verklärung der Homöopathie aufzugeben und dazu zu stehen, was den Patienten an der Homöopathie geholfen hat. Es ist notwendig, die hervorragende Anwendung des Placebo Effektes anzuerkennen und den esoterischen Überbau zu verwerfen. Es sind die psychologischen Faktoren, die die Homöopathie geschickt nutzt, die man beibehalten und weiter optimieren sollte. Die Globuli sind es nicht.

Mucker  22.08.2013, 22:24
Nobelpreisträger entdeckt wissenschaftliche Grundlage der Homöopathie !

Die Behauptung - dass Homöopathie lediglich wirkt - wenn man daran glaubt - ist falsch und überholt !

Und dass alles nur Placebo sein soll - dient wohl eher als Argument - um Leute von der Homöopathie abzulenken !i

Die Pharma-Lobby ist an Homöopathie nicht interessiert -genauso wie an Zelularmedizin, Orthomolekularer Medizin etc . - weil diese Therapien wirksam sind und ihr Milliarden-Geschäft stören - und als unliebsame Konkurrenz angesehen und bekämpft werden !

Da schreckt man auch nicht davor zurück - Beauftragte in Selbshilfegruppen oder Foren einzuschleusen - damit sie dort Desinformation verbreiten und User verunsichern .

Ein übles Geschäft !

http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/tony-isaacs/nob...

Anfangs jeden zweiten Tag, dann ca einmal die Woche.

Ich denke hier http://www.rhus-toxicodendron.com/anwendung.html findest Du genau die richtigen Informationen zur Anwendung unjd Dosierung.

jsterck  13.08.2013, 13:45

Wenn Dir jemand einen Tip gibt, dann wird er auch seine Gründe dafür haben. Frag doch nochmal nach, wieso gerade rhus tox C200 oder wieso gerade Homöopathie? Scheinbar hat es bei anderen geholfen. Einen "normalen" Arzt solltest Du natürlich auch konsultieren. Aber probieren würd ich die homöopathische Variante auf alle Fälle. Ist ja eh nur "Zucker" ;)

Mucker  15.08.2013, 22:56
@jsterck

Homöopathie ist nicht einfach nur Zucker. ich rate dringend davon ab - einfach etwas auszuprobieren - denn Homöopathie ist eine individuelle Medizin - und gehört in die Hände von verantwortungsvollen Ärzten und HP.

Einen solchen würde ich daher auch konsultieren - wenn ich mich für homöopathische Behandlung interessiere. .

uteausmuenchen  16.08.2013, 02:01
@Mucker

Homöopathie ist nicht einfach nur Zucker.

Gerade homöopathische Hochpotenzen sind reiner Zucker. Und es ist erklärte Behauptung der Homöopathie, dass gerade diese Hochpotenzen die stärkste Wirksamkeit zeigen. (Was natürlich niemals nachgewiesen wurde)

Dass gerade diese Aussage sämtlichen naturwisssenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht, ist hoffentlich klar. (Letztlich wäre Leben an sich nicht möglich, wenn die Behauptung, Substanzen könnten in Abwesenheit stark und gezielt wirken, richtig wäre. Seien wir also froh, dass sie falsch ist...)

Es ist übrigens relativ einfach zu zeigen, dass sich die Mittelchen nach etwa 10 - 12 Potenzierungsschritten überhaupt nicht mehr verändern. (Die Konzentration des Wirkstoffes ist dann gegenüber der natürlichen Verunreinigung des Lösungsmittels mit diesem Stoff bei allen gängigen Stoffen zu vernachlässigen. Man kann also nicht mehr weiter verdünnen. Und auch das Lösungsmittel verändert sich nicht mehr, denn es wird von Potenzierungsschritt zu Potenzierungsschritt immer 90% (D-Potenzen) bzw. 99% (C-Potenzen) abgegossen, so dass die durchschnittliche Anzahl der Schüttler die ein einzelnen Lösungsmittelmolekül mitmacht, dann nicht mehr zunimmt.

Was übrigens die vielbeschworene Behauptung des Wassergedächtnisses ad Absurdum führt: Würde Homöopathie auf einem Wassergedächtnis beruhen, so müssten die Mittel komplett anders zubereitet werden... Ach ja: Und man dürfte das Wasser nicht einfach so beim Auftragen auf die Globuli verdunsten lassen.

Egal. Die beliebten C30 Potenzen (und höher) sind jedenfalls blanker Zucker.

Liebe Anita,

fachkundige Antworten wirst Du hier auf Fragen zum Thema Homöopathie nicht mehr bekommen. Jeder, der diese Therapieform erfolgreich anwendet hat mittlerweile völlig entnervt diese Plattform verlassen.

Wenn Du Dir eine erfolgreiche klassisch homöopathische Therapie für Deine Arthrose/Arthritis wünscht, wende Dich an einen Arzt/Heilpraktiker, der sich wirklich damit auskennt. Solche findest Du in den Therapeutenlisten der Verbände SHZ, DZVhÄ und BKHD.

Eine Selbstbehandlung mit eiinem falsch gewählten Mittel wird Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit lediglich zu der selben Ansicht bringen, die hier so vehement und nervtötend von Usern mit ständig wechselnden Namen vertreten wird: Homöopathie wirkt nicht.

Deine Entscheidung.

Alles Gute!

doodle1  25.08.2013, 11:54

Jeder, der diese Therapieform erfolgreich anwendet hat mittlerweile völlig entnervt diese Plattform verlassen.

Richitg, Bruenette1966, auch ich bin nur noch selten hier.
Wenn das so weitergeht, kann ich meine Praxis schließen, weil mir die Patienten laufen gehen!
Neue Klienten sind auf dieser Seite eh nicht mehr zu finden!

Bruenette1966  25.08.2013, 14:00
@doodle1

Ich denke nicht, dass es den Kennern und Anwendern der Homöopathie auf dieser Plattform primär um das Aquirieren von neuen Klienten geht. -.-

uteausmuenchen  28.08.2013, 11:52
@Bruenette1966

Aber ehrlich war

Wenn das so weitergeht, kann ich meine Praxis schließen, weil mir die Patienten laufen gehen! Neue Klienten sind auf dieser Seite eh nicht mehr zu finden!

schon. Genau das ist die Angst, die unter Heilpraktikern umgeht, wenn sie mit naturwissenschaftlich fundierten Aussagen konfrontiert werden.