Partner paranoide Schizophrenie?

7 Antworten

Erstmal habe ich großen Respekt vor dir, dass du mit Deinem Freund zusammen diese Psychose durchgestanden hast und ihm trotz der Schwierigkeiten treu geblieben bist.

Das ist leider alles Andere als selbstverständlich, und doch hilft kaum etwas einem Schizophrenen so sehr beim gesund Bleiben wie eine stabile Beziehung.

Ich leide selbst an einer Art Schizophrenie und kann rückblickend sagen, dass ich erst angefangen habe, diese Krankheit unter Kontrolle zu bekommen, als ich den Beistand meiner jetzigen Frau dazu hatte.

Natürlich ist es in so einer Beziehung das wichtigste, dass Du in erster Linie für Dich und Deine eigene Gesundheit sorgst. Das kann auch heißen, dass Du in den Momenten, in denen Dich die Probleme und Geschichten Deines Freundes zu sehr belasten, für den nötigen Abstand sorgst. Niemandem wäre damit gedient, wenn Du Dich aufreibst und dann selbst krank wirst.

Als Unterstützung gibt es überall Gruppen für Angehörige psychisch Kranker, die dir helfen können, besser mit der Situation umzugehen. Gib einfach mal "Angehörige psychisch Kranker" und den Namen des Ortes, in dem du lebst, in die Suchmaschine ein - dann solltest Du fündig werden.

Dass Dein Freund nicht wieder krank wird, kann dir leider niemand garantieren. Aber natürlich wird seine Prognose besser, wenn er seine Medikamente nicht plötzlich absetzt und in Zukunft mit den Drogen (insbesondere Cannabis) vorsichtiger ist.

Den Ärger mit den Nebenwirkungen der Medis kann ich vollkommen verstehen. Ich leide selbst bisweilen darunter, finde aber, dass Psychopharmaka nichtsdestotrotz eine wichtige Hilfe sein können. Und im Moment sagt ja wohl noch niemand, dass Dein Freund das Zeug lebenslang nehmen muss.

Vielleicht hat er ja Glück und es bleibt bei einer einmaligen Phase. Die Zukunft wird das zeigen - und Du kannst ihm eine Unterstützung dabei sein.

Na endlich mal ein brauchbarer Kommentar

es freut mich dass es dir besser geht, seit dem du eine Partnerin hast! Danke für deinen Rat :)

@coabella

Wie man an den meisten anderen Antworten sieht, ist Schizophrenie immer noch sehr stark von Vorurteilen belastet. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass das hier so schlimm ist - immerhin ist das ein Ratgeberforum.

Ich habe jetzt keine Lust, dagegen anzuschreiben, aber zum Beispiel die Antworten von "OnkelSchorsch" sind wirklich hanebüchen.

Ich würde wirklich empfehlen, nicht auf so eine Hetze zu hören.

Ganz ehrlich, ich würde keine Beziehung mit einem Menschen eingehen, der schizophren ist. Mir wäre das wirklich zu viel, ich wüsste nicht wie ich, auf Dauer, damit umgehen würde.

Die Brüder einer Freundin haben das auch, auch durch Drogen und sie haben echt ewig gebraucht um wieder einigermaßen beieinander zu sein.

Aber auch heute sind sie noch krank, sie leben im betreuten Wohnen. Ich weiß nicht wie schlecht dein Freund dran ist aber ich habe jahrelang mitbekommen wie schlimm es sein kann. 

Wie es bei deinem Freund aussieht, sollte dir sein Arzt sagen. Wenn er es wünscht, kannst du mitgehen und darüber reden.

Naja, die Beziehung bin ich ja schon lange eingegangen. 

Und er hat wie gesagt auch nicht sehr starke Symptome 

@coabella

Ja, gut. Dann ist es jetzt, wie es ist. Lass es laufen, wenn es schlechter wird (Herr behüte), kannst du immer noch mit seinem Arzt reden.

Auch wird vermutet, dass bei Depressionen und schizophrenen Psychosen eine ausreichende Magnesiumversorgung die Situation verbessern kann.

http://www.gesundheit-ist-das-wichtigste.de/ernahrung/mineralien-und-vitamine/magnesium

Das kann auch daran liegen, dass es sich bei Drogen und insbesondere Gras (THC) um einen "Magnesiumräuber" handelt.

Nun... Am wichtigten ist es immer, sich selbst zu schützen.

Shizophrenie ist in erster Linie ja ein verschwimmen zwischen Realität und Wahn. Viele Shizophrene setzen die Tabletten nach einer Zeit ab, weil sie einige sehr miese Nebenwirkungen haben die nicht glücklich machen. [Gewichtszunahme, Schwindel, Haarausfall...] von den Tabletten wird die Shizophrenie nicht verschwinden, sie kontrolliert sie nur.

Vielleicht wird er sich in neue Rauschmittel stürzen um es ertragbarer zu machen. Tu dir das nicht an. Oder zumindest nicht solange, bis du schon kapputt bist.

Ich denke schon dass so etwas öfters auftreten wird. Schließlich ist halt seine Psyche allgemein so und er ist halt paranoid, das sollte man auch nicht vergessen. Vielleicht zweifelt der dann aus einem anderen Grund, muss ja nicht immer den selben Grund haben ...

Musst du nicht beantworten aber mich würde es mal interessieren welche Drogen er genommen hat das er dadurch Schizophren geworden ist? Ein Freund von mir nimmt auch jeden Tag verschiedene Drogen, deshalb interessiert es mich.

aber seine psyche war ja auch nicht immer so d.h. es kann sich ja wieder ändern

zum größtenteil gras, also gras ist nicht so ungefährlich wie man denkt

ansonsten ab und zu kräuter, ecstasy, 

bestimmt auch ab und an noch etwas anderes

@coabella

seine psyche war ja auch nicht immer so d.h. es kann sich ja wieder ändern

Seine Psyche WAR mal anders.

Und nein, die alte Persönlichkeit ist weg und kommt nie wieder. Das ist Teil der schlimmen Krankheit Schizophrenie.

mit xtc sollte man echt vorsichtig sein, war mal im knast und da war eine Drogensüchtige(war nach xtc extrem süchtig) und die war psychisch gesehen echt nicht mehr normal.

Sowas kann leider nicht so einfach verschwinden, außerdem sprechen wir hier von Schizophrenie, vielleicht wird das (wenn er seine Tabletten regelmäßig! einnimmt) wieder etwas normal, aber ganz verschwinden wird es wahrscheinlich nie.

@LuzifersBae2

ich nehme keine tabletten und habe auch paranoide schizophrenie, es geht doch.