Ich wurde unnötig krank jetzt muss ich mich damit quälen?

7 Antworten

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Versuch kleine Schritte und wenn du den ersten geschafft hast dann versuchst du den zweiten und dann den dritten irgendwann fällt es dir leichter egal wie lange du dafür brauchst jeder Versuch zählt. Ein Mensch braucht 21 Tage um sich an Dinge zu gewöhnen

Summer1910  16.05.2020, 15:01

Danke für den Stern

Die Diagnose ist zunächst mal nur eine Diagnose. Wie wahr sie ist bleibt erstmal offen, denn so eine Erkrankung hat man ja nicht zu 0 oder 100 %, sondern irgendwo dazwischen.

Ich vermute wegen deines Nicks, dass du innerhalb deiner spirituellen Suche (Osholives) auch einige Experimente mitgemacht hast, die in Richtung Kundalinikraft gingen, aber deinem Gehirnstoffwechsel, deiner Zirbeldrüse und deinem 6. Chakra nicht gut getan haben.

Vielmehr zu sagen wäre für mich nicht angebracht, denn dazu kenne ich dich zu wenig.

Du solltest aber nicht gleich aufgeben, sondern erstmal sanft in die Ordnung des Lebens zurückkommen.

Hallo Osholives,

für mich sind psychiatrische Diagnosen Versuche, seelischen Leiden einen Namen zu geben.

Das erleichtert dem Arzt, dem Therapeuten die Arbeit.

Das mag oft hilfreich sein.

Oft aber auch nicht.

Vor allem - meine ich - solltest du dich als Betroffener so wenig wie möglich von dem „Hörensagen“ und den Emotionen, die eine Diagnose umgeben, beeinflussen lassen.

Das Etikett, das dir angeheftet wurde, mag Elemente deines Verhaltens abbilden, doch du selbst bist, wie jeder von uns, eine einmalige Persönlichkeit, die mit einer Diagnose niemals angemessen beschrieben wird.

Du kannst dir die Vermutungen deines Arztes anhören, die ja auch zutreffen können. Aber eine echte Therapie kommt ja erst dann in Gang, wenn der Arzt zunächst einmal davon ausgeht, dass er nichts von dir weiß.

Dann kann zwischen ihm und dir eine Beziehung entstehen mit Anteilen von euch beiden. Die Diagnose tritt ganz in den Hintergrund.

Natürlich kann ich als Laie dir nicht helfen.

Aber ich möchte dir empfehlen, dir einen emphatischen Therapeuten zu suchen. Er oder sie sollten die neuen Entwicklungen in der Psychiatrie vertreten, die den Patienten nicht als Objekt betrachten, in dem ein Defekt beseitigt werden muss.

Bei einer dialogisch ausgerichteten Therapie wird meist auch auf Kunst- und Körpertherapie (Embodiment) Wert gelegt.

Zum Embodiment hier ein Link. (Etwa ab Minute 4.50)

https://www.youtube.com/watch?v=rORQ1YeU0lM

Hin und wieder müssen wir uns ganz neu erfinden.

Viel Freude!

Natürlich ist das erstmal ein Schock, aber letztendlich ist die Schizophrenie behandelbar. Es ist allerdings sehr wichtig, dass du wirklich deine Medikamente nimmt und selbst wenn du Nebenwirkungen hast, die nicht einfach absetzt, sondern das gleich mit deinem Arzt besprichst.

Das Problem, gerade bei paranoider Schizophrenie, ist, dass man meistens ja keine Krankheitseinsicht hat und dann nicht versteht, warum man Medikamente nehmen muss. Aber da musst du echt auf den Arzt vertrauen. Außenstehende sehen das anders als der Betroffene selber

Sorry, aber du !!! musst damit klarkommen, niemand ausser dir selbst kann das ! Ich kann dir nur empfehlen eine Selbsthilfegruppe zu suchen...aber letztendlich liegt es an dir.