Müsste meiner Tochter in Kanada ein homöophatisches Mittel schicken, geht das?

6 Antworten

Bestimmt geht das ^^ du kannst ja auch in DHL oder an einer poststelle fragen kostet aber teuer wegen Transport (export)

Ifm001  24.09.2015, 16:58

Die Post- und Paketdienste im Versenderland können reichlich wenig dazu beitragen, was im Empfängerländer importierbar ist.

Um welches Mittel geht es - in welcher Potenz?

In Kanada werden homöopathische Arzneimittel als „Natural Health Products“ eingestuft und dürfen nur mit Genehmigung vermarktet werden.[26] Pharmazeutische Unternehmen müssen dazu beim Natural Health Products Directorate (NHPD) einen Antrag stellen, dem Unterlagen zur Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit beizufügen sind. Die Wirksamkeit kann wahlweise auf einer von fünf Evidenzstufen belegt werden, die von klinischen Studien verschiedener Qualität über bibliografische Belege bis hin zum Verweis auf einen traditionellen Gebrauch reichen.[27] Genehmigte Produkte tragen eine Registrierungsnummer („Drug Identification Number-Homeopathic Medicine“, DIN-HM).

Bennykater  24.09.2015, 20:08

Das dürfte also schwierig werden. Selbst wenn das eine Hochpotenz ist, hast du damit Probleme. Du kannst sie auch nicht einfach umpacken, denn auch Süßigkeiten dürfen nur geschickt werden, wenn sie originalverpackt und verschweißt sind. Es wäre einfacher, deine Tochter würde sich vor Ort etwas besorgen.

Bennykater  25.09.2015, 09:58
@Bennykater

Der Inhalt muss beim Versand genau angegeben werden werden. Gibst du das Homöopathikum als solches an, musst du nachweisen, dass es von einem Hersteller kommt, der in Kanada die entsprechende Zulassung hat. Das ist vermutlich nicht der Fall. Gibst du es als Medikament an, ist es genauso schwierig, auch wenn es in diesem Fall wahrscheinlich lediglich ein "registriertes Arzneimittel" ist. Und wenn du es umfüllen würdest, kannst du es als "Nahrungsmittel" ebenfalls nicht schicken, weil es nicht verschweißt in der Originalverpackung ist. Wenn DHL dies annimmt und der Zoll im Einfuhrland das verweigert, wird die Sache kompliziert und teuer. Ich würde es nicht machen, das lohnt den Aufwand m.E. nicht. Kanada ist ein Land mit sehr guter medizinischer Versorgung. Deine Tochter bekommt dort alles, was zulässig ist.

Bennykater  25.09.2015, 10:05
@Bennykater

In Kanada gibt es die Globuli im "Health Foodstore". Dort kann deine Tochter danach fragen. Hat der Hersteller die Zulassung, kann sie das Mittel dort kaufen. Es gilt als Nahrungsergänzungsmittel. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich um eine Potenz handelt, für die keine Verschreibungspflicht erforderlich ist. Das ist wiederum bei den gängigen Produkten nicht der Fall, da die Inhaltsstoffe nicht in pharmakologisch wirksamen Mengen enthalten sind. Das ist nur bei sehr wenigen Niedrigpotenzen der Fall.

Sag ihr, sie soll sich ein Päckchen Zucker kaufen. Ist dasselbe und viel billiger, und den gibt es auch in Kanada.

Da Homöopathie ein deutsches Phänomen ist und die Mittelchen eher unproblematisch sind, geht das vermutlich so durch. Ich würde das aber eher beim kanadischen Zoll erfragen.

Sollte gehen. Da weiß sicher die Post besser, was geht und was nicht.

Da homöopathische Mittel kein Gefahrstoff sind, spricht nichts dagegen. Die Frage ist aber, ob sich der Aufwand lohnt. In Kanada gibt es bestimmt auch Medikamente. Vielleicht sogar echte.

Ifm001  24.09.2015, 17:15

Noch so einer, der lieber irgendwelchen halbgaren Informationen glaubt, als sich sachlich zu informieren.

Homöopathie funktioniert in dem ihm angedachten Wirkungsbereich (leichte Erkrankungen) gut und besser als schulmedizinische Mittelchen, die deutlich mehr Nebenwirkungen haben. Erst wenn die Krankheit sehr stark ist, haben schulmedizinische Mittel einen Vorteil. Dies wird auch durch diverse, neutrale Studien belegt.

Sicher übertreiben einige Homöopathie-Jünger die Wirkung. Die verhalten sich aber auch gerade nicht "homöopathisch", da sie für ein "Leiden" einen Homöopathie-Coktail verwenden, was der Homöopathie an sich widerspricht.

MalNachgedacht  24.09.2015, 19:02
@Ifm001

Noch so einer, der lieber irgendwelchen halbgaren Informationen glaubt, als sich sachlich zu informieren.

Dann warten wir schon mal gespannt auf deine sachlichen Informationen bezüglich der Wirkung homöopathischer Hochpotenzen über Placebo hinaus. Den Nachweis solcher Mittel sind die Homöopathen übrigens nun schon seit knapp 200 Jahren schuldig geblieben

Homöopathie funktioniert in dem ihm angedachten Wirkungsbereich (leichte Erkrankungen) gut und besser als schulmedizinische Mittelchen,

Hört hört - Homöopathie ist also neuerdings auf "leichte Erkrankungen" beschränkt. Leichte Erkrankungen sind doch solche die auch von alleine heilen - mit oder ohne Zuckerpillen/Globuli....

Seltsam, dass ausgerechnet Homöopathen gerne behaupten, dass Homöopathie gerade bei chronischen Erkrankungen besser wirken würde als die "Schulmedizin", die ja angeblich nur die Symptome unterdrücken kann. Zählen chronische Erkrankungen also neuerdings auch zu den "leichten Erkrankungen"?

Tatsache ist, dass es Homöopathen bislang noch nie gelungen ist sauber zu belegen, dass ihre Hochpotenzglobuli besser oder auch nur anders wirken als Zuckerpillen - weder bei "leichten Erkrankungen" noch bei schweren?

Tatsache ist auch, dass es keine einzige Krankheit gibt bei der Homöopathie nachweislich bessere Erfolgsquoten vorweisen kann wie die wissenschaftliche Medizin. Die wird übrigens (im Gegensatz zur Homöopathie) nicht an Schulen sondern an Universitäten gelehrt. Wenn Du also schon gerne den Begriff "Schule" verwendest dann besser bei Homöopathen. Die sind nämlich tatsächlich "Schulhomöopathen"...

 die deutlich mehr Nebenwirkungen haben.

Aber homöopathische Mittel lösen doch (jedenfalls gemäß homöopathischer Lehre) sogar bei Gesunden Nebenwirkungen aus... sonst wären ja homöopathische Arzneimittelprüfungen bei Gesunden gar nicht möglich....

 Erst wenn die Krankheit sehr stark ist, haben schulmedizinische Mittel einen Vorteil. Dies wird auch durch diverse, neutrale Studien belegt.

Da Du ja nichts von "halbgaren Informationen" hältst kannst Du ja sicherlich verraten um welche Studien es sich da handeln soll....

 Die verhalten sich aber auch gerade nicht "homöopathisch", da sie für ein "Leiden" einen Homöopathie-Coktail verwenden, was der Homöopathie an sich widerspricht.

Wo bleiben da nur die Proteste der Homöopathen z.B. gegen die DHU (Deutsche Homöopathie Union) die ja einen nicht geringen Teil ihres Umsatzes mit eben solchen "Homöopathie-Cocktails" verdient?

Christianwarweg  25.09.2015, 07:57
@MalNachgedacht

Ich glaube keine halbgaren Informationen. Ich neige dazu, Medikamente zu nehmen, wenn sie mir der Arzt verschreibt (und mein Hausarzt verschreibt bei einer schweren aber banalen Erkältung auch einfach mal Zuhausebleiben und Ruhe). Freiverkäufliche Medikamente nehme ich so gut wie gar nicht, abgesehen von Aspirin bei Migräne und Dolo Dobendan bei Halsschmerzen.

Ansonsten greife ich zu nichtmedikamentösen Hilfen wie Inhalation, Salzwassernasenspray, Tee mit Honig etc.; ich bin ein großer Freund pflanzlicher Pharmaka, deren Wirkung nachvollziehbar und bewiesen ist.

Alles hochpotenzierte, sei es nach Hahnemann oder Schüssler, kann mir allerdings gestohlen bleiben. Sich auf den Placeboeffekt (der ja nicht abzustreiten ist) zu verlassen halte ich für Betrug am Patienten.