Mein Vater hat krebs es tut so weh?

18 Antworten

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Hast Du Deinen Vater mal gefragt wie es Ihm mit dieser Krankheit geht ? Rede mal mit Ihm darüber , Du hast jetzt noch die Möglichkeit ihm alles zu sagen was Du sagen möchtest und auch ihm zu Danken . Der Tod ist manchesmal für die betroffenen nicht so schlimm, eher das Verhaltern der Menschen die man liebt, deren Trauer und Rüchsichtnahme  und die damit nicht zurecht kommen. Sei nicht enttäuscht über Verwandte und Freunde die nicht vorbei kommen und abstand genommen haben denn auch die können nicht damit umgehen und sind dem ganzen Hilflos ausgeliefert. Der Tod ist für mich das betreten eines Neulands es wird eine Tür geöffnet und derjenige geht da durch und erst wenn die Zeit gekommen ist öffnet sich die gleiche Tür für jemanden Anderen. Menschen die zu schwach im Leben sind und die stärke einer Selbsttötung haben für die öffnet sich eine andere Tür.

Nutze die Zeit die ihr habt um mit eueren Vater Spass zu haben redet über die schönen Dinge die Ihr miteinander hattet macht euch gemütliche Abende und wenn es geht kleine Ausflüge. Nehmt ihm nicht die Chance noch den Rest zu leben. Lasst ihn nicht in Trauer mit Euch auf den Tod zu warten der kommt von allein und dann geht man doch lieber mit einem lachen, wie wenn man an die Tür gerufen wird mitten auf einer Party. Ihr habt die große Chance all das noch mit eueren Vater zu erleben nutzt sie.

Dein Gefühlsausbruch war das beste was geschehen konnte die Blockaden haben sich gelöst und der Schmerz wurde weggewaschen . Geniesse auch die Zeit der Tränen sie reinigen Deine Seele und schützen Dich vor Krankheiten. 

TurkishWoman 
Fragesteller
 16.03.2017, 04:32

Vielen Dank für diese tröstenden wärmenden Worte! Dankeschön

oma57  16.03.2017, 23:15
@oma57

DANKE für das Feedback 

Hey,

dass dein Vater Krebs hat, tut mir wirklich Leid. Im Leben passieren manchmal Dinge, auf die wir keinen Einfluss nehmen können. Das ist auch für deinen Vater so. Und deswegen wird er es sicherlich nicht mögen, wenn du wegen etwas unveränderbaren aufhörst, ihn so zu lieben und dich so zu benehmen, wie vor dieser Situation. Der einzige Unterschied zwischen einem gesunden Menschen und einem Menschen, der an einer schweren Krankheit erkrankt ist ist der, dass der gesunde Mensch sich nichts ahnend auf seine Zukunft zubewegt. Er könnte morgen sterben, in zwei Wochen, oder auch in 4 Jahren. Der erkrankte Mensch erhält vielleicht einen Einblick in seine Zukunft und kann über den Zeitpunkt vom Ende etwas absehbares sagen. Dieses scheinbare Wissen über unser Schicksal das ist das einzige, was einen Kranken von einem Gesunden unterscheidet. Aber mindert diese scheinbare Vorahnung die Lebensqualität des Kranken? Nein. Im Gegenteil. Während der Gesunde Mensch einfach nur gedeiht und sich schon fast als "unsterblich" betrachtet, versucht der kranke Mensch seine Lebenszeit voll auzuschöpfen. So, wie es kein anderer gesunder Mensch tut. Und vielleicht stirbt dann doch der gesunde Mensch plötzlich, lange bevor der Kranke Mensch seinem Zustand erliegt. Und wer hat dann das bessere Leben gelebt. Der gesunde oder der kranke Mensch?

Um es deinem Vater zu ermöglichen, seine Lebenszeit voll auszuschöpfen, darfst du nicht in große Bestürzung fallen. Manchmal sehen wir den absehbaren Tod eines Nahstehenden als ein grausames Schicksal an, aus dem es kein Entrinnen kommt. Aber in Wahrheit geht es uns doch allen so. Wir alle sind einem Schicksal ausgesetzt, aus dem es kein entrinnen mehr gibt. Irgendwann werden wir alle mit dem Tod konfrontiert werden. Ob mit 20 Jahren, 40, 57 oder auch erst mit 90. Wenn es soweit ist, ist es immer das gleiche Gefühl. Die Sanduhr des Lebens erscheint immer gleich schnell verflossen. Die Trauer ist immer die selbe. Deswegen löse dich los von diesem Zustand der hemmenden Trauer. Stelle dir eine Welt vor, in der jeder trauern würde, weil er sterben wird. Die Menschen würden sterben, bevor sie überhaupt tot sind. Und zwar seelisch. Ihr Glück stirbt aus.

Und dieses Glück, das bei vielen "gesunden" Menschen, wie wir sie nennen, schon lange tot erscheint. Das ist bei einem kranken Menschen lebendiger denn je. Belebe dieses Glück in deinem Vater und in dir. Bloß zu sagen "genieße die restliche Zeit mit ihm", ist mir nicht legitim. Ginge es nur danach, müssten wir alle unsere restliche Zeit genießen und nicht nur die Kranken Menschen. Und das müssen wir auch. Denn wer kann schon in die Zukunft schauen?

Also, genießen wir alle die restliche Zeit, die uns bleibt.

Ich wünsche dir alles Gute und vor allem wünsche ich, dass dein Vater schon bald wieder gesund wird.

Alles Gute!

TurkishWoman 
Fragesteller
 18.03.2017, 22:51

Danke für diese positive und optimistische Sichtweise!

Main Beileid. Mein Vater ist vor 10 Jahren gestorben an Lungenkrebs im alter von 42 Jahren da war ich 9. 

Nutze die Zeit die du mit ihm noch hast und Gefühle sollte man nicht unterdrücken las es raus egal was die anderen denken man sollte sich nicht von seinen liebsten entfernen wen nur noch wenig Zeit bleit. Rede mit deinen Freunden darüber um auch darnach die Trauer schneller überwinden zu können.

lch wünsche dir ganz viel Kraft um die Schwere Zeit zu überstehen

TurkishWoman 
Fragesteller
 15.03.2017, 03:28

Vielen lieben Dank

Das es dir nach deinem Gefühlsausbruch und in dieser Situation komisch geht, ist ganz normal. 

Es ist dein Vater, der schwer krank ist und dies steckt niemand so leicht weg, schon gar nicht, wenn man ihn sehr liebt und ein sehr gutes Verhältnis zu ihm hat. 

Wenn du das mit den schlaflosen Nächten zu oft und lange hast, würde ich dir empfehlen einen Arzt aufzusuchen und es mit ihm zu besprechen. Er wird dir medizinisch helfen können. 

Gedanklich hilft reden und sich mit anderen, evt. auch kranken oder Angehörigen Leuten auszutauschen. 

Was du machst, indem du anderen Kraft gibst, ist ein sehr guter Anfang, damit umzugehen. 

Die Trauer verdrängen, würde dir ganz bestimmt nicht weiterhelfen, denn sie würde dich einholen und dies in einem Masse, welches dein Horizont übersteigt. 

Noch eines zu deinen sogenannten Freunden, Verwandten usw: 

Leider ist es oft so, dass man in der Krankheit das Gesicht der wahren Freunde findet und sieht. 

Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt, um damit so gut wie möglich umzugehen. Verdienst es dir. Hör immer auf dein Innerstes. 

Lg Christian

Das tut mir echt leid für dein Papa und schon beim Lesen hat mich das betroffen , sowas ist sehr schwer zu verarbeiten....

Aber versuche jetzt einfach für ihn da zusein und die letzte Augenblicke mit ihm zu genießen und ihm seinen letzten Wünsche zu erfüllen.

Deine Trauer ist normal , bei sowas kann man nicht immer stark sein, lass die Trauer zu , das ist auch nicht peinlich, es ist ein verlust sich von einem geliebten Menschen

verabschieden zu müssen .... aber genieße jetzt die restliche Zeit und behalte das positive in Erinnerung und in dir wird er lebendig bleiben!

TurkishWoman 
Fragesteller
 15.03.2017, 02:56

zum Glück glaub ich an Leben nach dem Tod, gucke auf TLC dieses Long Island Medium an, um mich auch mit dem Tod auch auseinanderzusetzen.

real02  15.03.2017, 03:02
@TurkishWoman

Na siehst, du... schon hast du einen eigenen Weg gefunden... mit deiner Trauer umzugehen..... Wenn man etwas positives aus der Sache sehen möchte... du Kannst dich auf seinen Tod vorbereiten... anders wenn man jemanden plötzlich verliert