Mein Sohn 3Jahre alt, macht im Kindergarten immer in die Hose

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Liebe Sandra, ich denke auch, Tierapie hat es sehr gut geschrieben - und auch ich schätze es von Deinem Bericht her so ein, daß die Erzieherinnen es nicht mit Dir besprochen haben, um zu verdeutlichen, daß hier "ein ernsthaftes Problem" besteht, sondern weil man über dieses Thema einfach mal reden muß! Immerhin gibt es nasse Wäsche nach Hause, die Situation wird hier und da von anderen Kindern bemerkt, die darauf nicht immer so tolerant reagieren, eventuell könnten die Eltern eines (wieder) einnässenden Kindes daraus ein Problem machen, Unsicherheiten bezüglich Ihres eigenen "Versagens" oder dem ihres Kindes haben.....Eine fähige Erzieherin will dem nur vorbeugen und die Beobachtung vielleicht nur ansprechen, auch, um diesbezüglich den alktuellen (häuslichen) Entwicklungsstand des Kindes zu erfahren und sich ein umfassenderes Bild zu machen. Ich habe auch die Ausbildung zur Erzieherin gemacht, bevor ich viele Jahre später meinen Kunsthandel aufgebaut habe. Ich kann Dir versprechen: NIEMAND hat etwas falsch gemacht, NIEMAND versagt hier, ihr beide als Eltern nicht, die Erziehrinnen nicht, und erst Recht nicht euer Söhnchen.

Ich habe 2 Kinder, und bezüglich der vieldiskutierten Sauberkeitserziehung hatte ich mir nur Folgendes vorgenommen, als beide klein waren: KEIN DRUCK, kein zeirtliches Limit, bis zu dem sie es "geschafft" haben sollten - und ich wollte einfach ganz locker und natürlich die Funktion und Benutzung der Toilette zuhause im Alltag zeigen, mich auf die natürliche Neugierde der beiden verlassen und ihre Fragen beantworten, wenn welche kommen. Auch ein lockeres Angebot: Wenn du Lust hast, kannst du es ja auch einmal ausprobieren!" schien mir ausreichend. Ergebnis: Meine Tochter war mit gut 2 1/2 völlig in der Lage, sich rechtzeitig zu melden und nicht mehr in die Hose zu machen (WAS SUPER FRÜH IST!!!)- und mein Sohn hat auch bis knapp vor dem 4. Geburtstag zumindest im Kindergarten hier und da noch die Hose naß gemacht,(kein Kommentar dazu von Erzieherinnen oder Mama, sondern umziehen, saubermachen, wieder spielen gehen) dann war es aber praktisch von heute auf morgen völlig vobei damit, und alles klappte wunderbar. Das Schlimmste, was man machen kann, ist: Dem Kind das Gefühl geben, daß es eine abgeforderte Leistung nicht erbracht bzw. versagt hat, wenns mal wieder passiert ist. Und bitte nie sagen: "Guck mal, die Lisa ist erst 3 und geht auch schon so schön auf die Toilette!" Das macht ebenso Druck!

Jedes Kind hat seine eigene Zeit - und wenn im Zusammenhang mit der Toilette nicht unglücklicherweise etwas Erschreckendes oder Unangenehmes passiert, kommt eigentlich jedes Kind irgendwann - und oft sogar ganz plötzlich - auf die Idee: "Ab jetzt will ich das auch, jetzt finde ich das gut und habe Lust dazu (vielleicht auch, weil es mir gefällt, jetzt zu den "Großen" zu gehören)".

Es gibt so viele Gründe, warum ein Kind es früher schafft und ein anderes später: Es gibt Kinder, die finden eine nasse Hose absolut nicht unangenehm und spielen damit weiter, und andere mögen das nicht und sind daher vielleicht auch früher als andere motieviert, auch im tiefsten Spiel schon drauf zu achten, daß sie rechtzeitig zur Toilette kommen (das sind dann wohl die vielgelobten "Bescheid-Sager"!). manche Kinder haben eine sehr hohe Konzentrationsfähigkeit und können sich daher so enorm in eine Beschäftigung vertiefen, daß sie auch ein drängendes Körpersignal da nicht rechtzeitig herausholt. Diese Kinder können Ihre Fähigkeit zur "Vertiefung" später im Leben noch gut gebrauchen, es ist wirklich eine tolle Fähigkeit - nur was den Toilettengang betrifft, macht man diese Kinder oft zu "Träumern" und "Spätzündern". Dann die Toilettensituation im Kindergarten: es gibt Kinder, die machen dort ohne Scham öffentliche Sitzungen und unterhalten sich noch dabei, während andere Kinder die Toilette ekelig, zu voll, zu "öffentlich" und unsicher, manchmal auch einfach nur "nicht gemütlich" oder zu kalt empfinden. Es gibt Kinder, die haben auch einfach Angst vor dem Knopf an der Hose und mögen nicht um Hilfe bitten, weil sie dann ja nackicht sind - also gehen sie besser garnicht erst. Es gibt so viele Gründe dafür, daß Kinder schneller sind oder mehr Zeit benötigen, genauso wie sie ja auch unterschiedlich viel Zeit für ihre Eingewöhnung in die Gruppe und die Einrichtung brauchen! Und 99,9% dieser Gründe sind ok und völlig unproblematisch, und sie "verschieben" sich, werden unwichtig und verschwinden oft innerhalb von Wochen oder Monaten...es sei denn, ein Erwachsener kommt und macht dem Kind ein Versagen daraus! Kinder reagieren extrem sensibel auf jede Art von Druck, sie spüren schon Druck, wo man es selbst überhaupt nicht so gemeint hat - und es gibt kaum etwas im normalen Alltag mit Kindern, was sich so verherend entwicklungshemmend auswirkt wie Druck und anforderungen, die aus irgend einem Grund momentan zu hoch erscheinen! KInder schützen sich davor und weichen diesem Thema dann aus (kennst Du ja!) Dein Kind wird NICHT eines Tages ein 7-jähriger "Pinkler" sein, wenn ihr jetzt nichts unternehmt! Es ist gut möglich, daß bis zum frühen Sommer diese Sache sich von selbst in Luft aufgelöst hat, weil nämlich die Gruppe selbst (altersgemischt, also Kinder von 3-6??)täglich gute Anregung gibt und relativ junge Kinder hier ganz von selbst bald genug Motivation entwickeln, es auch so zu machen wie die "alten Hasen"! KInder lernen so selbstverständlich und locker in der Gruppe - mach darum keinen "Zweikampf" zwischen Dir und dem Kind daraus!

Eines noch dazu, daß er es ja zunächst 2 Wochen lang gut gepackt hatte: Diese 2 Wochen sind eine Zeit, in der ein Neuling noch "am Rande" spielt, seine Antennen vorsichtig ausfährt, beobachtet, vorsichtige Kontakte knüpft und die verschiedenen Ecken des Gruppenraumes ausprobiert - und zumeist sind die Antennen noch nicht voll auf das Gruppengeschehen ausgerichtet, weil Herz und Gedanken parallel auch noch zuhause und bei Mama sind. In dieser Zeit mögen auch (frisch!) erlernte Dinge, die mit Zuhause zu tun haben, noch funktionieren und eine Rolle spielen. Später gibt man sich ganz in die Gruppe ein, ist dann tausend Reizen und Anregungen gleichzeitig ausgesetzt, gewinnt eventuell neue Interessen dazu (angeregt durch neue Freunde und unbekanntes Spielzeug) - und da werden frisch erlernte Abläufe oft erst einmal hintenangestellt und lösen sich scheinbar erstmal wieder auf. Vertraue aber darauf, daß er noch genau weiß, wie es geht! Und lass ihm die Zeit, die er braucht, diese doch relativ neue Fähigkeit in den quirligen und "vollen" Kindergarten-Alltag zu integrieren! Er ist noch so klein und hat daher auch nicht unbegrenzte Kapazitäten zur Verfügung! Die werden in seinem ersten Kindergartenjahr anscheinend zur Zeit noch für vielfältige andere "Anpassungs-Aufgaben" verbraucht! Wenn das gepackt ist, nimmt er bestimmt ganz von selbst und ziemlich erfolgreich das Toiletten-Thema in Angriff, ich wette!

Alles Gute und liebe Grüße!

Mach dir keine Sorgen, dass geht vorbei. Diese Situation hatte wir auch, als unsere Tochter in die Kinderkrippe kam. Sie war mit 2 Jahren schon sauber, und ist mit 2 1/2 Jahren in die Krippe gekommen. Anfangs war es kein Problem, denn sie wollte unbedingt alleine auf die Krippentoilette. Doch dann machte sie ständig in die Hose, obwohl die Erzieherinnen noch kurz vorher nachfragten. Nach einem Gespräch, entschieden wir, wieder zur Windel zu greifen, um IHR auch den Druck zu nehmen. Zu Hause sprach ich mehrmals mit ihr darüber, nicht mahnend, mehr fragend. Und wenn ich sie wieder zur Krippe gebracht hatte, erinnerte ich sie nochmals, Bescheid zu geben. Kurz darauf bestand sie darauf, die Windel wieder abzulegen und alleine auf die Toilette zu gehen. Doch die Tür mußte zu, darauf bestand sie, genauso wie Zuhause. Man sollte auf jeden Fall Rücksprache mit der Erzieherin halten, denn die wissen meistens was das Problem ist - und auch in unserem Fall war der Rat Gold wert, das Kind nicht unter Druck zu setzten und wieder zur Windel zurückzugreifen.

Hallo, sie müssen ihr Kind überhaupt zu nichts zwingen, sonst wird es alles noch schlimmer. Im KG sind sehr viele neue Eindrücke: manche sind positiv, anderes sind negativ. Die Erzieherin sagt normaleweise immer vor dem Spielen, dass alle Kinder zu Toilette gehen müssen, dann anziehen, usw. Ihr kind ist noch nicht vertraut mit dem Situation; zu Hause ist es alleine, wenn ihm muss, dann geht zu Toilette. Beschäftigen Sie sich nicht mehr mit diesem Thema, dann kommt schneller die Wendung. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Ausdauer: somikati

hy das prob hatte ich auch meine tochter hat beim spielen im kindergarten einfach zuspät gesagt das sie zur toilette muss und schon war es passiert bin dann immer bevor ich sie in die gruppe gelassen habe zur toilette mit ihr gegangen oder wenn ihre lieblingserzieherin kam dann sie das hat ca 6 wochen gedauert dann ist sie auch dort alleine gegangen.habe ihr auch versucht zuerklären das sie ja gehen kann bevor sie das gemeinsamme frühstück einnehmen das hat super geklappt mfg engeldn

Reg dich erstmal nicht auf, dein Sohn ist erst 3 jahr alt. Zieh ihm sicherheitshalber eine windel an, geh vor der Abgabe mir ihm dort aufs Klo und wenn er es schafft dort allein aufs Klo zu gehen oder trocken zu bleiben belohne ihn mir einer Kleinigkeit. Wenns nicht klappt nicht schimpfen sondern locker bleiben.