Kostenerstattung von Krankenfahrten bei Fahruntauglichkeit?

6 Antworten

Fahrtkosten zur ambulanten Behandlung sind nach den Krankentransportrichtlinien nur dann zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung möglich, wenn man entweder mindestens den Pflegegrad 3 hat. Oder wenn es sich um eine Serienbehandlung handelt wegen Chemotherapie oder Strahlentherapie und ueber einen längeren Zeitraum. Daneben nur zur stationären Behandlung und zur Voruntersuchung bis 5 Tage vor und 14 Tage nach der stationären Behandlung.
Es ist bedauerlich, das es dir nicht gut geht, aber nach deiner Schilderung erfüllst du die Voraussetzungen nicht.
Natürlich kannst und solltest du bei deiner Krankenkasse noch einmal nachfragen, vor allem vor dem Hintergrund, dass einige Aerzte dir trotz der gesetzlichen Vorgaben vlt doch einen Transportschein ausstellen, du dann fährst und hinterher die Kosten in Rechnung gestellt bekommen könntest.
Alles Gute für dich, auch wenn dir die Antwort nicht gefallen wird.
Die Physiotherapie kann auch als Hausbesuch verordnet werden, sprich deinen Arzt darauf an.





Hallo.

Hatte ein Sprunggelenkbruch, wohne auch auf dem Land.
Keine Busse usw.. Ich bin eigenem Auto gefahren, Bein und Fuß in Gips.
Einmal  ich hoffe nie wieder.

Die KK. sagte wen der Arzt es nicht will können wir nichts machen.

Nach Drohung ich würde die KK wechseln haben die dem Arzt noch 2 Fahrten zu genehmigen.

Ob man ein Taxi oder ob der ÖNPV nicht da ist, keine Verpflichtung bzw. Grund.

Also den Tipp kann ich die geben. Ruf mal bei deiner Krankenversicherung an und frage nach. In der Regel zahlen diese ja viel und wenn du zur Behandlung muss, werden die sich sicherlich das Taxi gezahlt. Aber das solltest du mal abklären. Am besten ist es immer selber zu fragen da der KK änder ist ;)

Gute Besserung

Dein Arzt kann Dir einen Transportschein ausstellen. Den wird die Kasse dann zwar zähneknirschend und evtl. mit einem ganz großen "Aber, Aber, Herr Doktor" übernehmen.

Ansonsten hat Dir sassenach4u aber schon richtig alles aufgeführt. Die Kassen stellen sich da extrem bescheuert an, wie ich vor einigen Jahren selbst feststellen mußte. Da war es nötig, zur Spritze etwa 300 km eine Strecke nach Kiel zu fahren, die im Rahmen einer Studie zu Morbus Crohn sonst nirgendwo in Deutschland zu bekommen waren. Die Spritzen waren extrem teuer, anschließend war man total müde und ausgelaugt. Hätte ich eine Nacht im Krankenhaus verbracht, hätte die Kasse sie Fahrtkosten ohne Weiteres bezahlt. So hat mich mein Mann immer gefahren, und wir bekamen nichts.

Du must darüber mit deinem Arzt sprechen. Nur wenn dieser eine medizinische Notwendigkeit für einen Krankentransport bestätigt, wird die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Rein organisatorische oder finanzielle Gründe sind kein Argument.