Deutscher bekommt Kind mit papierloser Immigrantin - Konsequenzen und Fallstricke?
Ein Deutscher bekommt ein Kind mit einer papierlosen Immigrantin aus einem Nicht-EU-Staat, die sich hier ohne Visa u.ä. aufhält und bis vor kurzem illegal gearbeitet hat. Weil die Schwangerschaft schon fortgeschritten ist, arbeitet sie zur Zeit nicht mehr. Die beiden sind nicht verheiratet, sie steht nicht auf seiner Lohnsteuerkarte und sie ist auch nicht krankenversichert. Sie ist den Behörden nicht bekannt. Hat keine Duldung, hat gar nichts. Anstehende gelegentliche Arztrechnungen zählt der Deutsche aus eigener Tasche.
Sooo... In ein paar Wochen ist Geburtstermin. Wenn das keine Hausgeburt wird, taucht da plötzlich und unerwartet eine Madame X vor einem bundesdeutschen Krankenhaus auf und würde gerne sehr dringend in den Kreissaal gelassen werden...
Was passiert dann?
Was würdet ihr den beiden dringend raten?
4 Antworten
Was heißt hier eigentlich "papierlos"? Nicht mal einen Reisepass? Dann dürfte es massive Probleme beim Standesamt geben (selbst mit Pass aber ohne Geburtsurkunde noch). Ich hoffe sie ist wenigstens ledig, sonst wird's ganz kompliziert. Irgendwie wird das Standesamt die Geburt am Ende beurkunden müssen, aber das kann sich hinziehen. Wegen der Vaterschaftsanerkennung würde ich mich in dem Fall von einem Notar beraten lassen; wahrscheinlich ist der eher bereit, die Anerkennung (und die Zustimmung der Mutter) zu beurkunden, selbst wenn das Standesamt noch Probleme bei der Eintragung der Geburt macht.
Inzwischen sollten die beiden direkt nach der Geburt das Krankenhaus bitten, einen einverständlichen Vaterschaftstest zu machen. Grundsätzlich reicht zwar die Anerkennung, aber die kann sich bürokratisch hinziehen. Wenn das positive Testergebnis vorliegt, dürfte das die Motivation der Behörden bremsen, ein Kind außer Landes zu schaffen, das durch die Vaterschaftsanerkennung die deutsche Staatsangehörigkeit erwirbt.
Die Eltern sollten beim Notar auch eine Sorgeerklärung abgeben, damit der Vater das Sorgerecht ausüben kann.
Wenn das Standesamt die Geburt nur unter dem Vorbehalt beurkundet, dass die Identität der Mutter nicht feststeht, sollte das Kind den Namen des Vaters bekommen, damit der Name zweifelsfrei feststeht.
Wenn die beiden ein Paar sind und zusammenleben, kann die Mutter vermutlich einen Aufenthaltstitel bekommen (das ja eh deutsche Kind braucht natürlich keinen).
Wegen der ausländerrechtlichen Situation wäre ein spezialisierter Rechtsanwalt aber kein Luxus. Mit dem kann man auch den Rest besprechen, bevor man zum Notar rennt.
Hallo,
oft ist es sehr hilfreich, eine Schwangerschaftsberatungsstelle zu kontaktieten. Dort hat man oft Kontakte und Infos zu allen wichtigen Behörden für Schwangere. Die Beratungsstellen sind aktuell meist per Telefon und/oder Mail erreichbar.
In bestimmten Situationen kann das hilfreich sein: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/schwangerschaft-und-kinderwunsch/anonyme-und-vertrauliche-geburt
Gruß
RHW
Hier einige Aspekte zur Krankenversicherung:
Wenn es eine Geburtsurkunde mit dem Namen des Vaters gibt, kann das Kind ab Geburt problemlos in die kostenlose Familienversicherung bei der gesetzlichen Krankenkasse versichert werden (ich kenne nicht die Wege, wie man in der aktuellen Situation möglichst schnell zu einer passenden Geburtsurkunde kommt. Vielleicht kann da eine Flüchtlingsberatungsstelle helfen). Den Antrag für die Familienversicherung eines Neugeborenen kann man sich schon vorsorglich bei der Krankenkasse besorgen.
Die Mutter des Kindes kann nur in die Familienversicherung, wenn eine Ehe besteht und sie sich rechtmäßig in Deutschland aufhält.
Derzeit ist sie eine Gefahr für uns alle, einschließlich für ihr ungeborenes Leben. Es besteht die Möglichkeit, dass sie durch die Schwangerschaft 🤰 eine Staatsbürgerschaft erhofft hat. So etwas dürfen wir nicht fördern.
Zurück in die Heimat mit ihr und dem Kind.
https://www.sage.com/de-de/blog/lexikon/schwarzarbeit/
Die Frau sollte sich selbst nicht damit belasten einer Tätigkeit nachgegangen zu sein ohne diesen nachzuweisen.
Für mich hört es sich so an, als wenn jemand für sie innerhalb Deutschland eine Tätigkeit bei jemanden gefunden hat. Für denn sie als Frau nach Deutschland gebracht worden ist um wie ein Kinder Produzierende Maschine zu funktionieren.
Ich finde solche Organisationen nicht gut.
Wenn wir der Frau erlauben zu bleiben, wäre es ein Gewinn für Menschen und Frauen Schmuggler. Wir unterstützen damit diese Menschen und der Tätigkeiten.
Ja, so ähnlich ist das gelaufen mit ihrer Schwarzarbeit. Sie hat als Putzfrau gearbeitet und war so etwas wie eine "Urlaubsvertretung". Der Großteil vom Verdienst ist irgendwie nach Afrika gegangen und sie hat hier nur ein Taschengeld ausgezahlt bekommen.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, eine Putzfrau bei der Arbeit anzutreffen und dann von der dass Angebot auf Sex zu bekommen. Auf welcher weise haben die sich kennengelernt. Und an wenn überweise die denn Großteil vom Verdienst nach Afrika. Wieviele Frauen kennst du in Deutschland 🇩🇪, die zufälligerweise außerhalb der EU kommen und für SEX schnell zu haben sind.
Die beiden haben sich außerhalb der Arbeit kennengelernt, in einem Imbiss. (Nicht da, wo sie geputzt hat)
An wen genau in Afrika der Großteil vom Verdienst geht, ist irgendwie unklar. Wird direkt einbehalten vom Arbeitgeber?
Wie ist er auf sie Aufmerksam geworden und sie auf diese Person.
Ich war nicht live dabei. Die haben sich halt irgendwie in einem Imbiss kennengelernt. Boy meets girl...
Von kleinen Taschengeld, habe sie sicherlich nicht viel sich leisten können.
Richtig! Sie wohnt bei ihrer Schwester, hat keine eigene Wohnung etc. usw.
Die deutsche Staatsangehoerigkeit wird das Kind sowieso besitzen. Somit wird die auslaendische sorgepflichtige Mutter auch einen Aufenthaltstitel bekommen (vorerst aber nicht die deutsche Staatsangehoerigkeit).
Du willst ernsthaft dem deutschen Kind eine Auslandsgeburt aufzwingen und es weiterhin dazu zwingen, im Ausland aufzuwachsen? Pfui Teufel!
Ich will nichts der gleichen: Ist es überhaupt erwiesen, dass es das Kind eins Dusche ist. Erstmal Vaterschaft bestätigen, bevor du Leistungen forderst.
Und dass Kind würde es sowieso nicht erfahren, dass die Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft sich in Deutschland aufgehalten hat.
Ist es überhaupt erwiesen, dass es das Kind eins Dusche ist.
Es steht doch in der Frage, dass der Vater Deutscher ist. Dann wird das Kind ebenfalls die deutsche Staatsangehoerigkeit besitzen. Was gibt es denn da noch zu erweisen? Vaterschaftsanerkennung (wenn nicht mit der Mutter verheiratet) und fertig.
Und dass Kind würde es sowieso nicht erfahren, dass die Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft sich in Deutschland aufgehalten hat.
Und jetzt willst du dem deutschen Kind auch noch den Vater und die deutsche Staatsangehoerigkeit verheimlichen. Es wird ja immer toller!
Nur weil er Glaubt dass diese Frau seinen Kind zur Welt bringen würde, muss es nicht der Wahrheit entsprechen.
Tatsache ist eine Frau sagt einem Deutschem sie wäre schwanger von diesem Menschen. Dieser geht von der Annahme aus der Vater zu sein. Ich würde ohne einem Vaterschaftstest, keiner Frau mir ein Kind auf diesem Weg unterschieben lassen.
Nur weil er Glaubt dass diese Frau seinen Kind zur Welt bringen würde, muss es nicht der Wahrheit entsprechen.
In der Frage steht ganz klar, dass der Vater Deutscher IST. Also brauchen wir hier ueberhaupt nicht darueber spekulieren, ob er es wirklich ist. Der Fragesteller will nicht wissen, wie der die Vaterschaft in Zweifel stellen koennte. Er will wissen, wie es weitergeht, wenn ein Deutscher der Vater ist.
Es geht hier hingegen nicht um die Frage, was waere, wenn der Deutsche gar nicht der Vater waere. Laut Fragestellung ist er es. Fertig.
Sofern es dieser der Vater wäre.
Das Krankenhaus ist verpflichtet, die Dame zu behandeln. Alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung. Allerdings kann das Krankenhaus danach eine Rechnung stellen. Deshalb: Unbedingt eine Krankenversicherung abschließen! Sollte es Komplikationen bei der Geburt geben könnte es sonst sehr teuer werden.
Darüber hinaus könnten sich die beiden an eine Beratungsstelle wenden. Es gibt Regelungen für die Mutter eines deutschen Kindes, die könnten vielleicht genutzt werden.
Immerhin hat sie ja bis vor kurz em gearbeitet und pausiert momentan nur, weil die Schwangerschaft schon fortgeschritten ist. Sie hat keine Zahlungen vom Staat erhalten.